Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 206 Die Energiefalle

PR TB 206 Die Energiefalle

Titel: PR TB 206 Die Energiefalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Arbeit geleistet?“ fragte er
einen der vier Besucher, einen schlanken, sehr ruhigen Mann.
    „Wenn man von der Panne absieht“, sagte der
Angesprochene.
    „Dafür kann ich nichts“, empörte sich der
Glatzkopf. „Woher hätte ich wissen sollen... “
    Der Mann winkte ab.
    „Sie bekommen ihr Geld“, sagte er. „Und legen
sie für jeden dieser jungen Leute einen Fünfziger drauf -
sie haben gute Arbeit geleistet.“
    „Danke“, sagte Bennet als erster. „Sie sind mit
uns zufrieden?“
    „Bin ich“, sagte der Sprecher.
    „Werden sie ähnliche Anlagen auch auf der Erde
errichten?“ fragte Bennet weiter. Der Angesprochene lächelte.
    „Das werden wir“, sagte er. „Ganz bestimmt.“
    Er wandte sich seinen drei Begleitern zu.
    „Wir müssen etwas unternehmen“, sagte er
halblaut, aber nicht leise genug, daß Ganclar ihn nicht
verstehen konnte. „Für Detsa fehlt das Material.“
    „Zu spät“, sagte ein anderer. „In zwei
Tagen müssen wir anfangen, spätestens. Er ist schon heute
gekommen, also müssen wir handeln.“
    Dann entdeckte der erste Sprecher, daß Ganclar noch in der
Nähe stand. Er verstummte und wartete ab, bis sich Ganclar
entfernt hatte. Als er den Mund wieder bewegte, konnte Ganclar keinen
Laut mehr verstehen.
    „Hier stimmt etwas nicht“, sagte Bennet. „Die
Sache gefällt mir nicht, und diese vier Männer wollen mir
auch nicht gefallen. Das Gesicht des einen erinnerte mich fatal an
den Akonen, den du mir einmal gezeigt hast, Gan.“
    „Ich kann da keinerlei Ähnlichkeit entdecken“,
sagte Ganclar. „Nicht die geringste.“ Bennet zuckte mit
den Schultern.
    „Ich kann mich irren“, sagte er. „Laßt uns
trotzdem noch heute abend von hier verschwinden - unsere Arbeit ist
getan, was sollen wir hier noch?
    Dieses Argument gab den Ausschlag. Ganclar suchte den Glatzkopf
auf und fragte nach einer Möglichkeit, die Insel noch am
gleichen Tage zu verlassen.
    Der Glatzkopf wiegte den Kopf, dann nickte er.
    „Ihr könnt mit unseren Besuchern nach Mora
zurückfliegen“, sagte er. „Aber benehmt euch
anständig, ich möchte keinen Ärger euretwegen
bekommen.“
    „Wir sind die reinsten Musterknaben“, behauptete
Ganclar grinsend. „Niemand hat sich je über uns beklagt.“
    Die Musterknaben packten rasch ihre Habseligkeiten zusammen und
verließen danach ihre Unterkunft.
    Auf dem Landeplatz stand ein mittelgroßer Gleiter mit einem
Fahrer.
    „Ihr könnt auf der Ladefläche mitfliegen“,
sagte der Fahrer, ein kleiner Mann mit ungeheuer nervösen Augen.
„In der Kabine ist leider kein Platz mehr für euch.“
    „Macht nichts“, sagte Granclar. „Wir lieben
Frischluft.“
    Die sechs kauerten sich auf der Ladefläche zusammen, die
gerade groß genug war für diesen Zweck. Es standen
außerdem noch ein paar hölzerne Kisten auf der Fläche,
in die Zwischenräume klemmten die sechs ihre Habseligkeiten.
    Es war schon recht spät geworden. Die Sonne hing sehr tief am
Horizont, ein Sonnenuntergang deutete sich an, wie ihn selbst Salita
IV nur selten zu bieten hatte. Ganclar machte ein paar Aufnahmen,
auch von den Anlagen auf Detsa hatte er in den letzten Tagen einige
Bilder gemacht, teils heimlich, teils offen. Man hatte ihn nicht
gehindert.
    Dann kamen die Besucher. Ohne langes Zögern stiegen sie in
die Fahrgastkabine, und ein paar Augenblicke später hing der
Gleiter in der Luft und verließ Detsa.
    Ganclar leckte sich genießerisch die Lippen. Aus dieser Höhe
versprachen die Bilder vom Sonnenuntergang besonders gut zu werden,
auch wenn sie den automatischen Belichtungsmesser der Kamera auf eine
harte Probe stellten.
    Ganclar war so mit seinen Aufnahmen beschäftigt, daß er
gar nicht bemerkte, daß die anderen langsam einzuschlafen
begannen. Nach einer Stunde Flug waren er und Vat die einzigen, die
noch die Augen offen hatten auf der Pritsche des Lastengleiters.
    „Was willst du machen, wenn das alles hinter dir liegt“,
fragte Vat.
    Ganclar war nicht entgangen, daß sie bei dem Wort dir ein
wenig gezögert hatte -sie hatte uns sagen wollen.
    Ganclar überlegte einen Augenblick.
    „Wahrscheinlich werde ich mir erst einmal für ein
halbes Jahr einen Job suchen, der mich ernährt und bei dem ich
genug für das nächste Semester zurücklegen kann. Und
danach - ich weiß es noch nicht - vielleicht setze ich mein
Studium fort, vielleicht mache ich auch etwas anderes. Die Zeit hier
auf Salita hat mir gutgetan, und wenn dies alles beendet ist, werde
ich hoffentlich wissen, was

Weitere Kostenlose Bücher