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PR TB 209 Saboteure Wider Willen

PR TB 209 Saboteure Wider Willen

Titel: PR TB 209 Saboteure Wider Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Sie sich nur nicht an mehr.
Kommen Sie mit in meine Abteilung des Hospitals. Ich werde Ihnen
helfen, Ihre Erinnerung zurückzuholen.«
    Er streckte die Hand aus, und Ekron Varmind erhob sich und fasste
sie an. Gehorsam wie ein kleines Kind ließ er sich aus dem Raum
führen.
    Erschüttert blickte Julian Tifflor ihm nach.
    »Er war einer meiner fähigsten und zuverlässigsten
Mitarbeiter«, sagte er leise. »Kyron, diese Verbrecher
müssen gefasst werden! Wenn wir ganz Terrania City auf den Kopf
stellen und alle Verdächtigen verhören...«
    »Es gibt keine Anhaltspunkte auf einen bestimmten
Personenkreis und damit auch keine auf Verdächtige,
    Tiff«, unterbrach Kyron ihn. »Mit Gewalt ist sowieso
nichts zu erreichen. Hier hilft nur intensives Nachdenken.«
    »Mit Hilfe des Computers«, ergänzte Tifflor mit
dem Sarkasmus des Hilflosen.
    »Ich denke, ja«, meinte Kyron Barrakun. Er wirkte
plötzlich seltsam zerstreut, was Tifflor aber nicht auffiel, da
er einiges an ungewöhnlichem Benehmen von Kyron gewöhnt
war. »Darf ich jetzt gehen, Tiff?«
    »Selbstverständlich, Kid«, antwortete Tifflor.
»Oh, und vielen Dank, dass du für Hyllo Vreed und Ekron
Varmind eingesprungen bist. Eigentlich warst du als
Sicherheitsbeauftragter für ImperiumAlpha sogar großartig.«
    Kyron war bereits bis zur Tür gekommen. Bei den letzten
Worten Tifflors stutzte er, dann kehrte er zum Schaltpult zurück.
    »So großartig, dass ich ganz vergessen hatte, meinen
Befehl zur Sperrung aller Ausgänge zurückzunehmen, Tiff«,
erklärte er.

8.
    Befremdet stellte Kyron Barrakun nach seiner Rückkehr zum
Hause Dolenc Place l fest, dass sich niemand in den Büroräumen
befand. Earny hatte auch keine Nachricht hinterlassen, wohin er
gegangen war.
    Kyron setzte sich in den Sessel hinter seinem Schalttisch. Er
fühlte sich unbehaglich, aber erst nach einiger Zeit begriff er,
dass er sich unbehaglich fühlte, weil er allein war. Das war
eine ganz neue Erfahrung für ihn, denn bisher hatte er sich
stets am besten gefühlt, wenn er allein war, da die Gegenwart
anderer Menschen ihn verunsicherte.
    Nach einer Weile schaltete Kyron seinen Computer ein und tastete
eine Abspielung der
    Bauanleitung, die
    dem Bausatz für einen Eigenbau-Roboter beigefügt gewesen
war, den Kyron damals vom Galaktischen Hobby-Versand Arzachena & Co.
bezogen hatte. Da die Bauanleitung sich auf einer zwanzig Zentimeter
breiten und fünf Meter langen, dichtbedruckten Folie befunden
hatte und deshalb unübersichtlich und umständlich zu lesen
war, hatte Carilda sie in einen Mikrocomputer eingespeichert.
    Kyron hatte sich allerdings nicht nach den Angaben gerichtet, da
der Bausatz sich als unvollständig erwies und er außerdem
sicher war, mit seinen Kenntnissen über Computer auch ohne
Bauanleitung auszukommen.
    Er hatte es tatsächlich geschafft, aber diesmal überlegte
er, ob ihm nicht doch ein Fehler bei der Montage unterlaufen war.
Earny hatte schon mehrfach seltsame Handlungsweisen gezeigt, aber
dass er diesmal verschwunden war, ohne eine Mitteilung zu
hinterlassen, obwohl er doch einen ganz bestimmten Auftrag bekommen
hatte, erschien Kyron nicht mehr nur seltsam, sondern fehlerhaft.
    Konzentriert las er die Anleitungen für die einzelnen
Montagephasen. Als er zu den zahlreichen Vorschlägen für
die Eingabe von Programmen an die Positronik des Selbstbau-Roboters
kam, stolperte er über die Empfehlung, sich widersprechende
Programme in Übereinstimmung zu bringen, indem eine simultane
graphische Eingabe über Joysticks vorgenommen wurde.
    Was hatte Ekron Varmind auf die Frage geantwortet, wie er die
ethischen Basiswerte eines Computers abändern würde, um
eine Übereinstimmung der eigenen Handlungsweise mit dem
Leitspruch der RoddenberryAcademyzu erreichen?
    Er würde die graphische Eingabe über Joysticks anwenden,
wie es Cherry Kontron im vorigen Jahrhundert vorschlug...
    Wie war Ekron Varmind, ein Mann, der auf der Roddenberry Academy
ausgebildet worden war, auf diese Methode gekommen? Sie war völlig
veraltet, und sie war nicht im vorigen Jahrhundert von Cherry Kontron
vorgeschlagen worden, sondern vor sechshundert Jahren, in dem
Jahrhundert, in dem Cherry Kontron gestorben war.
    Kein Mensch, der über modernes Computerfachwissen verfügte,
würde die Anwendung einer solchen umständlichen Methode
heutzutage empfehlen.
    Außer dem Menschen, der die Bauanleitung für den
Selbstbau-Billig-Roboter der Firma Arzachena & Co, entworfen
hatte.
    Doch woher wusste Ekron

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