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PR TB 209 Saboteure Wider Willen

PR TB 209 Saboteure Wider Willen

Titel: PR TB 209 Saboteure Wider Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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das
larische Computerschiff, das dort stationiert war, überfielen
und mutwillig zerstörten.
    Sie »befreiten« ihn, wie sie dachten. In Wirklichkeit
zerstörten sie das, was für ihn Mutter, Vater und Heimat
gewesen war. Die Zeit danach war grauenhaft für
    Kyron gewesen. Dem Psychologen eines Sammlerschiffs war es
schließlich gelungen, ihn zum Übersiedeln auf Terra zu
bewegen.
    Es hatte lange gedauert, bis er sich auf der Erde heimisch gefühlt
hatte - und nun schien auch diese neue Heimat verlorenzugehen.
    Kyrons Finger zitterten so sehr, dass er die Seitenlehnen seines
Sitzes mit aller Kraft umklammerte. Schweiß brach ihm am ganzen
Körper aus.
    Er merkte erst, dass der Gleiter sein Ziel erreicht hatte, als der
Computer sagte:
    »Mission beendet, Mister Barrakun. Wir befinden uns auf der
Landeplattform des Hauses Gruelfin Road dreihundertsechzehn. Ich
erwarte Ihre weiteren Anweisungen.«
    Sekundenlang wusste Kyron gar nicht mehr, was er eigentlich hier
gewollt hatte. Doch allmählich kehrten die Erinnerungen zurück,
und er wusste, dass er kein Recht besaß, sich in sich selbst
zurückzuziehen, während die Sicherheit seiner neuen Heimat
auch durch die Sabotageakte bedroht war.
    Und auch Carilda befand sich noch in Gefahr!
    Das gab den Ausschlag.
    »Warte hier auf mich!« befahl er dem Computer des
Gleiters.
    Er wischte sich den Schweiß aus dem Gesicht, stieg aus und
ging zum nächsten Liftschacht. Ekron Varminds Wohnung befand
sich in der zweiundzwanzigsten Etage des dreißigstöckigen
Hauses.
    Kyron sah, dass die Stelle der Tür, unter der sich die
elektronische Schließ- und Öffnungsautomatik befand, von
einem münzengroßen Siegel mit dem eingeprägten Symbol
des städtischen Ordnungsdienstes bedeckt war. Das Siegel hatte
allerdings nicht nur symbolhaften Charakter, sondern blockierte mit
seiner Impulsstrahlung die Öffnungsautomatik.
    Das störte Kyron allerdings nicht, da er sich nicht mit
unlauteren Absichten trug. Er kam nicht auf den Gedanken, dass er
gegen ein Gesetz verstieß, als er mit Hilfe seines
Impulskodespürers, dessen Mikrocomputer nach seinem
Konstruktionsplan hergestellt worden war, die Blockierung
neutralisierte und die Öffnungsautomatik aktivierte.
    Lautlos glitt die Tür zur Seite.
    Kyron Barrakun betrat einen kurzen Korridor, ging zur ersten
Wohnungstür links und öffnete sie.
    Dahinter befand sich ein relativ großes Wohnzimmer mit einem
echten Fenster statt einer Projektionswand, wie sie allgemein üblich
waren. Vor dem Fenster gab es eine zirka fünf Meter lange
Blumenbank voller blühenden Pflanzen in Hydrokulturkübeln.
    Kyron sah darunter einige solcher Pflanzen, wie sie auch zum
biologischen Recycling-System des Computerschiffs gehört hatten.
Gleichzeitig spürte er ihre mentalen und psionischen
Ausstrahlungen.
    Er ging hin, atmete den Duft der Blüten ein und strich zart
mit den Fingerspitzen über die Blätter der Pflanzen, mit
denen er sich aufgrund ihrer Verwandtschaft mit den Pflanzen des
Computerschiffs mental verbunden fühlte.
    Schon bald spürte er, wie ihm neue Kräfte zuflössen.
Er selbst war nicht psionisch begabt, aber er war empfänglich
für die psionischen Ausstrahlungen jener Pflanzen und zog aus
ihnen psychische und physische Kräfte. Nach wenigen Minuten war
die Angst von ihm abgefallen. Er blickte wieder hoffnungsvoll in die
Zukunft und war von neuem Tatendrang erfüllt.
    Langsam ging er durch die Wohnung Varminds. Im Arbeitszimmer blieb
er stehen und sah sich aufmerksam um. Außer dem üblichen
Schalttisch mit Kommunikationsanschlüssen befand sich der -
ebenfalls übliche - Computer-Terminal darin. Ihm gegenüber
stand ein quaderförmiger Computer mit Bildschirm und einer
Schaltkonsole, die verriet, dass es sich um einen autarken Computer
handelte und nicht um eine Datenanschlußstelle.
    Kyron beachtete ihn jedoch nicht weiter. Er suchte einen Roboter,
genauer gesagt, ein Selbstbaumodell, das die gleichen oder ähnliche
Konstruktionsmerkmale aufwies, wie sie im Bausatz für Earny
vorhanden gewesen waren.
    Als er nichts dergleichen fand - und auch in den anderen Zimmern
hatte er keinen Roboter entdeckt -, nahm er an, dass die Leute des
Ordnungsdiensts, die im Auftrag Tifflors die Wohnung Varminds
untersucht hatten, ihn mitgenommen hatten.
    Er wollte schon gehen, als sein Blick noch einmal auf den
quaderförmigen Computer fiel.
    Plötzlich erinnerte er sich daran, dass er einen gleichen
Computer auch in der Wohnung Justin Pazzars, ebenfalls

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