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PR TB 209 Saboteure Wider Willen

PR TB 209 Saboteure Wider Willen

Titel: PR TB 209 Saboteure Wider Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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schlössen sich die fieberhaften
Gedankengänge in Kyrons Gehirn zu einem Denkkreis, der
augenblicklich einen intuitiven, heuristischen, Gedankenblitz
erzeugte.
    Die Tatsache, dass Ekron Varmind zu einer Zeit, in der er
eigentlich den Einsatz in Sektion T-Blau leiten sollte, mit sehr
erheblicher Verspätung in seinem Arbeitszimmer erschien und
offenkundig so verwirrt war, dass er absolut nichts begriff, ließ
nur eine einzige Erklärung logisch erscheinen.
    Ein anderer Mensch hätte an Kyron Barrakuns Stelle allerdings
völlig anders reagiert, als Kyron es, seiner Mentalität
entsprechend, tat.
    Er stand auf, ging zu Ekron Varmind, legte ihm einen Arm um die
Schultern und führte ihn zu einem Sessel neben dem runden
Besuchertisch. Danach tastete er zwei Becher Kaffee am
Versorgungsautomaten und drückte Varmind einen in die Hand.
    »Trinken Sie, Ekron!« forderte er ihn auf. »Trinken
Sie, das wird Ihnen gut tun!«
    Fast mechanisch hob Ekron Varmind den Becher und trank in kleinen
Schlucken, bis der Becher geleert war.
    Kyron, der seinen Kaffee inzwischen auch getrunken und sich
Varmind gegenüber gesetzt hatte, ergriff die Hände des
Sicherheitsbeauftragten.
    »Bleiben Sie ganz ruhig, Ekron!« sagte er. »Sie
sind offenbar hypnotisiert worden und haben nur getan, was man Ihnen
suggerierte. Niemand kann Sie also dafür verantwortlich machen.
Aber Sie können dazu beitragen, die Drahtzieher der Sabotageakte
zu fassen. Versuchen Sie, sich zu erinnern, während ich mich um
einen guten Psychologen bemühen werde!«
    In Ekron Varminds Blick kehrte so etwas wie Leben zurück.
    »Es gibt keine Drahtzieher, Kyron«, erklärte er
tonlos. »Ich habe die Bombe aus eigenem Antrieb gelegt und
gezündet, denn ich wollte dadurch ein Zeichen setzen.«
    »Aber Ekron!« mahnte Kyron. »Was denn für
ein Zeichen?«
    Bevor Ekron Varmind antworten konnte, summte eines der
Kommunikationsgeräte. Kyron schaltete es ein.
    »Lykhor!« meldete sich ein Angestellter der
Sicherheitsabteilung. »Ich spreche von Sektion D-Grün aus.
Mister Norakg und ich haben den Attentäter festgenommen. Es
handelt sich um einen Springer-Patriarchen namens Gonzus.«
    »Ist er geständig?« fragte Kyron.
    »Er streitet es natürlich ab«, erwiderte Lykhor.
»Aber wir haben bei ihm eine elektronische Kamera entdeckt, in
der die Teile einer kleinen Strahlwaffe integriert waren.«
    »Dann haltet ihn aufjeden Fall fest!« sagte Kyron.
    Er schaltete ab und wandte sich wieder an Ekron Varmind.
    »War es Gonzus, der Sie dazu brachte, Sabotage zu verüben?«
    Varmind schüttelte heftig den Kopf.
    In diesem Augenblick stürmte Julian Tifflor in Varminds
Arbeitszimmer; seine finstere Miene erhellte sich, als er Ekron
Varmind erblickte.
    »Da sind Sie ja, Ekron!« rief er erleichtert. »Ich
fürchtete schon, Sie wären bei der Explosion umgekommen,
weil jemand sie kurz vorher ganz in der Nähe des Explosionsorts
gesehen haben wollte.«
    »Er hat die Bombe gelegt und gezündet, Tiff«,
erklärte Kyron Barrakun.
    Tifflor lachte.
    »Er hat die Bombe gelegt und ...« Seine Augen weiteten
sich. »Soll das ein schlechter Scherz sein, Kid?«
    »Es ist kein Scherz«, erklärte Ekron Varmind mit
dumpfer Stimme. »Ich habe die Explosion herbeigeführt, um
ein Zeichen zu setzen.«
    Julian Tifflor wurde blas, aber er reagierte nicht überstürzt,
sondern dachte angestrengt nach, wie seinem Gesicht anzusehen war.
    Nach einer halben Minute setzte er sich in den freien Sessel am
Besuchertisch.
    »Du hast mit ihm Kaffee getrunken, als du schon wusstest,
dass er ...«
    Kyron nickte.
    »Ich bin davon überzeugt, dass Ekron unter
hypnosuggestivem Einfluß handelte und dass er noch immer unter
diesem Einfluß steht, Tiff. Er ist also für die Sabotage
nicht verantwortlich.«
    Julian Tifflor ging zum Interkom, schaltete ihn ein und sagte:
    »Professor Schinjang soll zum Arbeitszimmer Ekron Varminds
kommen! Aber schnell, bitte!«
    Er setzte sich wieder.
    »Sie werden alle Hilfe bekommen, die Sie brauchen, Ekron.
Versuchen Sie bis dahin, sich zu erinnern. Wo waren Sie, bevor Sie
Imperium-Alpha betraten?«
    »In meiner Wohnung«, antwortete Varmind.
    »Das kann nicht stimmen«, warf Kyron ein. »Ihr
Stellvertreter erklärte mir, Sie wären siebzehn Stunden
lang unauffindbar gewesen. Das würde er nicht behauptet haben,
wenn er nicht vergeblich versucht hätte, Sie in Ihrer Wohnung zu
erreichen. Also ...?«
    »Es spielt keine Rolle«, erklärte Ekron Varmind.
    »Was für ein Zeichen wollten Sie

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