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PR TB 209 Saboteure Wider Willen

PR TB 209 Saboteure Wider Willen

Titel: PR TB 209 Saboteure Wider Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Varmind davon?
    Kyron Barrakun sprang auf, verließ sein Büro und fuhr
mit dem Lift zu seinem im Parkdeck abgestellten Gleiter. Er wusste
plötzlich, was ihn bei dem Gespräch mit Varmind stutzig und
nachdenklich gemacht hatte. Es war die Diskrepanz zwischen der
erwogenen Anwendung einer total veralteten Methode der
Computertechnik und der Ablehnung einer ebenfalls veralteten Methode
zugunsten einer, die erst in diesem Jahrhundert entwickelt worden
war.
    Der Unterschied zwischen den beiden veralteten Methoden bestand
hinsichtlich Varmind nur darin, dass die, die er abgelehnt hatte,
nicht in der Arzachena-Bauanleitung erwähnt wurde und dass die,
die er zur eigenen Anwendung erwogen hatte, in der
Arzachena-Bauanleitung stand.
    Eigentlich ließ sich nur ein logischer Schluss daraus
ziehen: Ekron Varmind hatte sich intensiv mit der Bauanleitung für
einen Selbstbau-Roboter des Hobby-Versands Arzachena & Co,
beschäftigt.
    Und wer würde das schon tun, wenn er nicht selbst einen
solchen Roboter bauen wollte?
    Dennoch wusste Kyron Barrakun selbst noch nicht, was er eigentlich
zu erfahren hoffte, als er über Funk
    Imperium-Alpha anrief und sich die Privatadresse von Ekron Varmind
geben ließ.
    »Gruelfin Road dreihundertsechzehn!« sagte er zum
Computer des DOGERON 7000 nachdem er die Adresse erhalten hatte.
    »Mission bestätigt«, erwiderte die melodische
Stimme aus dem schmalen Lautsprechergitter des Kontrollpaneels. »Der
Service steht zu Ihren Diensten, Mister Barrakun.«
    Kyron wunderte sich nicht darüber, dass der Computer ihn
erkannt hatte. Es war selbstverständlich für die
terranische Zivilisation des 36. Jahrhunderts, dass Fahrzeugcomputer
die Stimmabdrücke ihrer Benutzer speicherten und sie daran
wiedererkannten. Ergänzt wurde die Identifikation durch die
optische Beobachtung mittels Teleaugen.
    »Die letztenNachrichten!« sagte Kyron.
    Während der Gleiter anschwebte, sich in das Kraftfeld des
Fahrzeuglifts schob und kurz danach von der Dachplattform startete,
erschienen auf dem Bildschirm des Computer-Terminals die neuesten
Meldungen der Nachrichtenmedien.
    Plötzlich verschwand der letzte Text vom Bildschirm und
machte dem Abbild Julian Tifflors Platz.
    »Bürgerinnen und Bürger der Liga Freier Terraner!«
sagte Tifflor mit ernster Stimme und Miene. »Eine Orbiterflotte
von fünfundzwanzigtausend Keilschiffen ist ins Solsystem
eingeflogen. Der Kommandeur dieser Flotte, der sich Quiryleinen
nennt, hat uns aufgefordert, aus dieser Galaxis zu verschwinden. Die
Orbiter halten uns für Garbeschianer. Nur deshalb nehmen sie uns
gegenüber eine drohende Haltung ein.
    In Wirklichkeit wurden sie geschaffen, um die Zivilisation unserer
Galaxis vor Invasoren zu beschützen. Sie sind also unsere
Freunde, nur wissen sie es noch nicht. Es kann deshalb nicht in
unserem Interesse liegen, sie zu bekämpfen. Vielmehr müssen
wir geduldig
    versuchen, sie davon zu überzeugen, dass sie einem Irrtum
aufgesessen sind.
    Ich fordere deshalb alle Menschen im Solsystem, besonders aber die
Besatzungen aller im Solsystem befindlichen Raumschiffe, auf, Ruhe
und Besonnenheit zu bewahren. Wir wissen aus Erfahrung, dass die
Orbiter niemanden ernsthaft bedrohen, der nicht von sich aus die
Feindseligkeiten eröffnet. Werden siejedoch ernstlich
angegriffen, schlagen sie zurück.
    Es kommt also darauf an, die Orbiter nicht durch sinnlose Angriffe
herauszufordern. Die LFT-Regierung wird den Kontakt mit Quiryleinen
suchen und mit ihm verhandeln. Gleichzeitig bereitet sich ein
gemischter Verband aus Schiffen der LFT und der GA-VÖK darauf
vor, die Hauptwelt der Orbiter anzufliegen und Kontakt mit ihrer
Zentrale aufzunehmen. NA-THAN ist dabei, die betreffenden Koordinaten
mit Hilfe der inzwischen gesammelten Daten auszurechnen.
    Es besteht also überhaupt kein Grund zur Panik. Alle Menschen
werden von mir aufgefordert, weiterhin ihren Arbeiten nachzugehen.
Die Orbiterschiffe behindern den Schiffsverkehr zwischen den Planeten
des Solsystems nicht und lassen auch einzelne Schiffe aus dem System
ausfliegen beziehungsweise ins System einfliegen. Wir sind also nicht
abgeschnitten.
    Weitere Informationen folgen, sobald neue Erkenntnisse vorliegen.
Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit.«
    Tifflors Abbild verschwand. Erneut erschienen Nachrichtentexte.
Sie interessierten Kyron Barrakun jedoch nicht mehr. Die alte Angst
brach wieder durch, die ihn erstmals überfallen hatte, als die
Siedler des Planeten Barrakun nach dem Ende der Konzilsherrschaft

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