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PR TB 209 Saboteure Wider Willen

PR TB 209 Saboteure Wider Willen

Titel: PR TB 209 Saboteure Wider Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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setzen?« fragte
Kyron.
    »Ein Zeichen dafür, dass die LFT den Anachronismus, der
Imperium-Alpha genannt wird, aufgeben soll. Nur dann wird ihre
Friedensliebe glaubhaft wirken.«
    »Verrückt!« entfuhr es Tifflor.
    »Wer ist verrückt?« fragte ein etwa
hundertdreißigjähriger schlanker Mann mit faltigem Gesicht
und schütterem schlohweißen Haar, der soeben das
Arbeitszimmer betrat.
    Tifflor erhob sich.
    »Kyron Barrakun - Professor Rurdy Schinjang!« stellte
er vor. »Mister Varmind kennen Sie ja, Professor.«
    Schinjang nickte und musterte Ekron Varmind.
    »Ich erkenne Trotz in Ihren Augen, Mister Varmind«,
sagte er nach einer Weile. »Dieser Trotz stellt eine Sperre
dar, die es Ihnen verwehrt, die Wahrheit zu erkennen.« Er
setzte sich Varmind gegenüber. »Sie wurden an der
Roddenberry Academy auf Gäa ausgebildet. Welcher Spruch stand
über dem Haupttor der Academy?«
    »Leben ist Hoffnung - Intelligenz ist Verpflichtung«,
antwortete Ekron Varmind.
    »Verpflichtung wozu?« fragte Schinjang gleichbleibend
freundlich.
    »Zu Frieden und Toleranz gegenüber anderen
Intelligenzen, zum Streben nach Erkenntnissen und nach einem
kooperativen Miteinander aller Zivilisationen«, sagte Varmind.
    »Und Sie erkennen diese Verpflichtung für sich selbst
an?«
    »Vollständig«, erklärte Varmind, aber seine
Selbstsicherheit war bröckelig geworden.
    Professor Schinjang nickte.
    »Demnach diente es dem Frieden und der Toleranz, in
Imperium-Alpha eine Explosion hervorzurufen und damit den Tod und die
Verstümmelung anderer intelligenter Lebewesen in Kauf zu nehmen,
Mister Varmind?«
    »Ich wollte ein Zeichen setzen«, erwiderte Varmind
störrisch.
    »Stellen Sie sich doch einmal vor, Sie würden einen
    Computer benutzen, um Ihre eigene Handlungsweise mit dem
Leitspruch der Roddenberry Academy in Übereinstimmung zu
bringen!« warf Kyron Barrakun ein. »Welche ethischen
Werte müssten Sie dann abändern, um das gewünschte
Ergebnis zu erreichen?«
    »Aber Mister Barrakun!« rief Schinjang. »Was hat
ein Computer mit menschlicher Psyche zu tun? Und damit...«
    »Ich würde die graphische Eingabe über Joysticks
anwenden, wie es Cherry Kontron im vorigen Jahrhundert vorschlug«,
sagte Ekron Varmind, ohne des Professors Einwand zu beachten.
    Kyron runzelte nachdenklich die Stirn. Etwas in Varminds Antwort
hatte ihn stutzig gemacht, aber er kam nicht darauf, was es gewesen
sein könnte.
    »Dann müssten Sie aber zuvor ein Programm in
invertierten Sieben-Segment-Kode anwenden«, erklärte er
absichtlich falsch, um die Klarheit von Varminds Denken zu prüfen.
    Ekron Varmind lächelte verächtlich.
    »Falsch, Kyron! Ich würde damit nur eine Eselei
zustande bringen. Nein, ich würde in diesem Fall den
hexadezimalen Kode anwenden.«
    »Damit ließe sich tatsächlich der gewünschte
Zweck erreichen«, meinte Kyron noch nachdenklicher.
    »Ich weiß nicht, was das soll, Mister Barrakun!«
protestierte Professor Schinjang. »Wer von uns beiden ist denn
nun der Psychologe?«
    »Sie, Professor«, antwortete Kyron. »Ich weiß
selbst nicht recht, was ich zu erreichen hoffte, aber ich wollte
versuchen, eine Methode zu finden, mit der sich etwas über meine
Partnerin erfahren lässt.«
    »Carilda?« fragte Julian Tifflor.
    Kyron nickte.
    »Sie wurde von den Hintermännern der Saboteure
entführt, weil sie ihnen auf die Spur gekommen
    war. Anscheinend ist ein bisher unbekannter Mutant im
    Spiel - oder jemand, der mit gewaltigem technischem Aufwand andere
Personen fernhypnotisiert und ihnen Befehle suggeriert, die sie
bedingungslos befolgen.«
    »Carilda ist verschwunden?« fragte Ekron Varmind mit
plötzlich hellwachem Interesse.
    »Sie wurde gekidnappt!« rief Kyron. »Und zwar
von den Leuten, die Sie als Werkzeug missbrauchten! Warum versuchen
Sie nicht, uns zu helfen, damit wir diese Verbrecher finden und
Carilda retten können?«
    Varmind blickte ihn gequält an.
    »Kyron, ich würde alles tun, um Carilda zu helfen, aber
ich weiß nichts. Niemand hat mich beeinflußt. Das hätte
ich doch gemerkt.«
    »Aber warum haben Sie dann die Explosion hervorgerufen,
ausgerechnet Sie, der für die Sicherheit von Imperium-Alpha
verantwortlich sein sollte?« fragte Tifflor.
    »Ich wollte ein Zeichen setzen«, erwiderte Varmind
leise.
    »Sie sind hochintelligent, Mister Varmind«, erklärte
Schinjang eindringlich. »Deshalb haben Sie eben gemerkt, wie
lächerlich Ihre Begründung klingt. Sie glauben, nicht mehr
zu wissen. In Wirklichkeit aber erinnern

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