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PR TB 210 Das Rote Leuchten

PR TB 210 Das Rote Leuchten

Titel: PR TB 210 Das Rote Leuchten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Gegner von der Abwehr
würden sich einschalten, und keine zehn Minuten später
wären sie hier. Abhören lassen wir uns natürlich auch
nicht. Aber sicher kennen Sie einen Ausweg."
    Er blickte Tekener lauernd an.
    „Wir müssen die Geräte auf die Frequenz eines
anderen bewohnten Hauses schalten", bemerkte Tekener. „Wenn
wir sie richtig umstellen, stimmen sie sich auf diese Geräte ein
und übertragen nur, was unsere Nachbarn sich erzählen."
    Er wartete den Einbruch der Dunkelheit ab, dann verließ er
das Haus und eilte zu einem etwa drei Kilometer entfernten Gebäude,
das von zwei Akonen und zwei Neu-Arkonidinnen bewohnt wurde. Er
untersuchte die Außenwände des Hauses und stellte fest,
daß
    sich darin Abhörgeräte vom gleichen Typ befanden.
Gleichzeitig ermittelte er die Frequenz, auf der sie sendeten, wenn
die in ihnen gespeicherten Daten abgerufen wurden. Mit Hilfe des von
ihm zusammengebauten positronischen Geräts
    programmierte er die Info-Einheiten so um, daß sie mit den
Einheiten in dem von Kennon und ihm bewohnten Hauses gekoppelt wurden
und die gespeicherten Daten bei Abruf über diese abgaben. Nun
konnte er sicher sein, daß Kennon und er nicht abgehört
werden konnten.
    „Wenn unsere Freunde von der Abwehr durch die Umschaltungen
aufmerksam geworden sind, werden sie hier schnell auftauchen”,
sagte er zu Kennon. „Wir werden uns etwas einfallen lassen
müssen, wenn sie , kommen.”
    Doch in den nächsten Tagen erschien niemand bei ihnen, so daß
sie davon ausgehen konnten, nirgendwo Argwohn erregt zu haben.
    Mit Hilfe von Informationen, die sie vom VideoComputer der
staatlichen Fernsehanstalt abriefen, unterrichteten sie sich über
die wichtigsten Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens
von Xexter und vor allem über die führenden Politiker, doch
sie merkten bald, daß sie damit nicht weiterkamen. Die
Nachrichten waren zu dürftig und zudem zensiert.
    Anders sah es dagegen mit den Informationen aus, die im
Video-Archiv der privaten Presseunternehmungen gespeichert waren.
Auch sie verrieten durch ihre vorsichtige Formulierungen, daß
die Journalisten und Reporter einen gehörigen Respekt vor den
öffentlichen Organen hatten, waren aber dennoch wesentlich
aussagekräftiger als die Daten der staatlichen Anstalt.
    Tekener und Kennon saßen zusammen mit Hunderten von
Studenten und Journalisten im Videoarchiv der Universität von
Xekon. Kaum jemand achtete auf sie. Alle schienen es als normal zu
empfinden, daß sie sich hier aufhielten.
    Ronald Tekener fand auch nach fünftägiger intensiver
Arbeit keine bemerkenswerte Notiz, anders dagegen Sinclair Marout
Kennon. Der Verwachsene gab Tekener am fünften Tag überraschend
das Zeichen zum vorzeitigen Aufbruch. Als die beiden USOSpezialisten
in einem Gleiter zu ihrem Haus zurückkehrten, verkündete
er: „Der
    Expansionsminister Edmon Blister ist ein Mörder!"
    Ronald Tekener blickte ihn überrascht an.
    „Ach", sagte er, „und das steht in den
Zeitungen?"
    Kennon verfärbte sich. Sein linkes Lid zuckte heftig, und er
rang nach Luft.
    „Schon gut", besänftigte ihn Tekener, „ich
wollte Sie nicht beleidigen."
    „Menschen wie Sie sind mir zutiefst verhaßt",
erklärte der Verwachsene. „Warum verschwinden Sie nicht
und lassen mich meine Arbeit allein machen? Wenn ich gewußt
hätte, wen man mir schickt, hätte ich keine Meldung gemacht
und versucht, allein zu einer Lösung zu kommen."
    „Erzählen Sie mir, wie Sie herausgefunden haben, daß
der Expansionsminister ein Mörder ist", forderte Tekener
ihn mit unbeteiligt klingender Stimme auf. Der Gleiter landete, und
die beiden Männer stiegen aus.
    „Sie würden es doch nicht begreifen." Kennons
Augenlid zuckte immer stärker. Mit schleifenden Füßen
schleppte er sich ins Haus. Danach war er so erschöpft, daß
er sich kaum noch auf den Beinen halten konnte. Dennoch lief er im
Raum auf und ab. Tekener war versucht, ihm zu raten, sich zu setzen,
doch er erinnerte sich noch rechtzeitig daran, wie wild Kennon auf
solche Empfehlungen reagierte.
    Er wartete ab.
    Einige Minuten vergingen. Dann blieb Kennon keuchend vor einem
Sessel stehen. Er hämmerte mit den Fäusten gegen die
gepolsterte Lehne. Seine Schultern bebten, und langsam kroch er auf
die Sitzfläche des
    Sessels. Es gelang ihm nicht auf Anhieb, in den Sessel zu kommen.
Beim ersten Versuch rutschte er ab und drohte zu stürzen.
Verzweifelt ruderte er mit den Armen, bis er sich wieder gefangen
hatte. Dann aber schaffte er es in den

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