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PR TB 210 Das Rote Leuchten

PR TB 210 Das Rote Leuchten

Titel: PR TB 210 Das Rote Leuchten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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und blieb an einem Pult stehen, der sich in der Öffnung
einer U-förmigen Tischordnung befand. An den Tischen saßen
Akonen, Springer, Tefroder, Topsider, Blues, Arkoniden und andere
Vertreter galaktischer Völker.
    Tekener berichtete mit knappen Worten, welche Zustände auf
Xexter herrschten.
    Er hatte kaum begonnen, als sich ein Topsider erhob.
    „Sie sind Spezialist der USO", rief er empört.
„Sie haben sich auf Xexter eingeschlichen. Sie haben dort
Unruhe gestiftet, obwohl der Planet ein souveräner Staat mit
einer freigewählten Regierung ist."
    Tekener lächelte.
    „Ich verstehe nicht, warum Sie sich so erregen",
erwiderte er. „Ich habe mit den Ermittlungen gar nichts zu tun.
Ich stehe nur hier und berichte Ihnen, weil sich je -ner Mann, der
die tödlichen Gefahren für die Bevölkerung von Xexter
entdeckt hat, nicht in der Lage sieht, vor Ihnen zu sprechen. Er ist
zu schüchtern."
    Seine Worte lösten Gelächter unter den Delegierten aus,
und ein Akone erhob sic h.
    „Wir haben festgestellt, daß es dieses Energiefeld
tatsächlich gibt", erklärte er und drückte auf
eine Taste an einem Gerät, das vor ihm auf dem Tisch stand. An
der Stirnwand des Saales erhellte sich ein riesiger Bildschirm. Auf
ihm war der Planet Xexter zu sehen. Er leuchtete grün und hob
sich deutlich vom schwarzen Hintergrund des Weltalls ab.
    „Das Energiefeld kreist um den Planeten. Es ist uns
gelungen, es auch dann sichtbar zu machen, wenn es nicht in die
Atmosphäre von Xexter eindringt und dort das rote Leuchten
hervorruft."
    Der Akone drückte eine andere Taste, und ein schleierartiges
Gebilde wurde sichtbar, das Xexter wie ein Ring aus winzigen
Satelliten umlief.
    „Bis jetzt ist nicht einwandfrei geklärt, von welcher
Art das Energiefeld ist. Unsere Wissenschaftler haben eine
hyperphysikalische Strahlung und ein parapsychisches Pulsieren
festgestellt", erläuterte der Akone. „Beides könnte
äußerst gefährlich für die Bevölkerung von
Xexter sein."
    Ein Teil des Energieschleiers drang klar erkennbar in die
Atmosphäre des Planeten ein und verfärbte sich
    tiefrot. Ein erregtes Raunen ging durch die Reihen der
Delegierten.
    „Unter diesen Umständen können wir uns der
Verantwortung nicht entziehen”, setzte der Akone seine Rede
fort. „Ursprünglich ist zwar ein souveräner Staat auf
Xexter gegründet worden, aber unter dem Einfluß des
Energiefelds haben sich seine Bewohner verändert. Wir müssen
ihnen helfen, weil sie selbst dazu nicht mehr in der Lage sind. Ich
schlage vor, daß wir ihnen die Evakuierung anbieten. Wer will,
kann den Planeten verlassen. Natürlich lassen wir eine
Aufklärungskampagne vorausgehen, damit auch alle über die
tatsächlichen Gefahren informiert sind.”
    „Ich bleibe bei meiner Behauptung, daß wir Zeuge eines
schmutzigen USO-Spiels sind”, brüllte der Topsi-der. „Ich
will den Mann sehen, der die Ermittlungen geführt hat. Er ist
ein USO-Spitzel.”
    Seine Worte versetzten die Versammlung in heftige Erregung. Ronald
Tekener ließ die Delegierten eine Weile reden, dann bat er um
Ruhe.
    „Einverstanden”, sagte er dann. „Ich werde Ihnen
den Mann vorstellen. Urteilen Sie selbst, ob er USO-Spezialist ist
oder nicht.”
    Erwartungsvolle Ruhe senkte sich über den Raum.
    Tekener ging zu einer Tür und öffnete sie. Er blinzelte
Kennon zu, mit dem er alles abgesprochen hatte.
    Sinclair Marout Kennon betrat den Saal.
    Er schlurfte keuchend und schniefend herein. Sein linkes Auge
zuckte ununterbrochen, und immer wieder fuhr er sich mit den kleinen
Händen über den kahlgebrannten Schädel oder zupfte
sich an den viel zu großen Ohren.
    An der gleichen Stelle, an der Tekener vorher gestanden hatte,
blieb er stehen.
    „Wer ... wer sagt hier, daß ich USO-Spezialist bin?”
fragte er stammelnd mit schriller, sich überschlagender Stimme.
    Seine Worte riefen brüllendes Gelächter hervor.
    Kennon drehte sich um und schlurfte an Tekener vorbei.
    „Dafür trete ich dir noch mal ans Schienbein”,
flü -sterte er ihm augenzwinkernd zu und zog sich durch die Tür
zurück.
    Er wunderte sich über sich selbst. Bei jedem anderen hätte
er einen derartigen Auftritt als unerträgliche Demütigung
empfunden, bei Tekener jedoch nicht.
    Der ungewöhnliche Plan Ronald Tekeners ging auf. Die
Delegierten der galaktischen Völker setzten ihren Willen durch.
Sie informierten die Bevölkerung von Xexter über die
bestehenden Gefahren und erreichten eine Massenflucht, obwohl Alhad
Besk wütend gegen

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