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PR TB 210 Das Rote Leuchten

PR TB 210 Das Rote Leuchten

Titel: PR TB 210 Das Rote Leuchten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gleich.
    „Sie kennen Ihre Kleidergrößen besser als wir",
ertönte eine unbeteiligte Stimme, die aus einem
DeckenLautsprecher kam. „Suchen Sie sich die passenden
Kleidungsstücke für sich heraus. Sie gehören Ihnen."
    „Das ist eine bodenlose Frechheit", sagte eine
korpulente Frau, die neben Tekener stand. Sie stürzte sich auf
eines der Bündel, um ihre rosigen Massen so schnell wie möglich
unter locker fallenden Kleidungsstücken zu verbergen.
    Der Lächler beachtete die anderen Passagiere nicht. Ruhig und
gelassen suchte er sich ein Bündel, das er für geeignet
hielt. Es bestand aus einem sackartigen Kleidungsstück, das ihm
von den Schultern bis an die Wa
    den reichte, Ledersandalen und einem Kopftuch. Die anderen
Passagiere erhielten die gleiche Kleidung, die aus grauen,
unansehnlichen Stoffen bestand.
    Während einige der Männer und Frauen erregt darüber
debattierten, was ihnen widerfahren war, gingen andere gleichmütig
zu einem Ausgang. Tekener schloß sich ihnen an.
    „Sie scheinen nicht überrascht zu sein”, sagte er
zu einem grauhaarigen Mann.
    „Sollte ich?” entgegnete dieser. „Ich komme seit
vier Jahren wenigstens dreimal jährlich nach Yousphar« Ich
habe mich allmählich an diese Dinge gewöhnt.”
    „Natürlich.”
    Tekener betrat den Gang und stand wenig später vor einem
Neu-Arkoniden, der eine blaue Uniform trug und ihm Platz auf einem
Hocker anbot. Eine Tür schloß sich hinter dem Terraner. Er
war allein mit dem Neu-Arkoniden.
    „Haben Sie uns Angaben über Ihr Gepäck zu machen?”
fragte der Uniformierte. „Sie erleichtern uns unsere Arbeit,
wenn Sie von vornherein sagen, welche illegalen Dinge Sie mitführen."
    „Ich habe einen Koffer dabei. Darin sind ein paar Hemden,
Wäsche, Strümpfe, eine zweite Hose und ein Stadtplan von
Yousphar-City.
    „Gut. Das sind alles Dinge, auf die Sie verzichten können.
Wir werden den Koffer mit seinem Inhalt vernichten.” Der Beamte
drückte auf einen Knopf am Tisch und nickte Tekener dann
lächelnd zu. „Schon geschehen.”
    „Moment”, rief der Terraner. „Ich habe
vergessen, daß auch meine Kreditkarte im Koffer ist.”
    „Die gilt hier ohnehin nicht.”
    Die Verwirrung Tekeners steigerte sich. Keine der Informationen,
die er in Quinto-Center erhalten hatte, stimmte. Das war eine
geradezu ungeheuerliche Entdeckung für ihn, da er wußte,
mit welch außerordentli
    cher Genauigkeit in der Abteilung für Nachrichtenbeschaffung
gearbeitet wurde. Nun aber stand er vor der Tatsache, daß so
gut wie nichts von
    dem stimmte, was man ihm mit auf den Weg gegeben
    hatte.
    Dabei war es keineswegs schwierig, sich über die Zustände
am Raumhafen von Yousphar-City ins Bild zu setzen. Es gab offenbar
genügend Reisende, die häufig hier waren und genau über
die Zustände Bescheid wußten.
    „Wie ist Ihre finanzielle Situation?" fragte der
Neu-Arkonide. „Haben Sie jemanden, der Ihnen hilft?"
    Ronald Tekener lächelte.
    Zu seinem Einsatzplan gehörte, daß er sich innerhalb
der nächsten achtundzwanzig Stunden mitten in Yousphar-City mit
einem Verbindungsmann treffen sollte. Doch das würde er dem
Beamten nicht verraten.
    Er schüttelte den Kopf.
    „Ich habe niemanden", erklärte er. „Ich bin
hier, weil mich die von Dardar entwickelte Kunstrichtung
interessiert, und weil ich hoffe, seine Bilder sehen und vielleicht
kaufen zu können."
    „Kaufen?" Der Neu-Arkonide blickte ihn erstaunt an.
„Wovon?"
    „Nun, ich habe eine Konto bei der Alcan-Bank in
Yousphar-City. Das Konto weist genügend Geld aus."
    „Sie scheinen wirklich ahnungslos zu sein", erwiderte
der Neu-Arkonide. „Oder Sie glauben, mich belügen zu
können. Wir haben uns über Sie erkundigt. Bei der
Alcan-Bank besteht kein Konto, das auf Ihren Namen lautet. Und es hat
auch nie eins bestanden. Es liegt kein Eröffnungsantrag vor.
Wollen Sie also nicht lieber die Wahrheit sagen ?"
    Tekener hatte das Gefühl, der Boden werde ihm unter den Füßen
weggezogen. Die Abteilung der USO, die mit den Vorbereitungen für
seinen Einsatz betraut worden war, hatte auf ganzer Linie versagt.
    Nun blieb ihm nur noch die Hoffnung, daß der Ver
    bindungsmann bald an ihn herantrat und ihn mit der nötigen
Ausrüstung versorgte.
    „Sie sitzen ohne Geld auf Yousphar”, eröffnete
ihm der Neu-Arkonide. „Keine besonders angenehme Situation für
Sie. Aber ich habe eine Arbeitsgenehmigung für Sie, so daß
Sie etwas verdienen können. Be-wahren Sie sie gut auf. Sie ist
wichtig für Sie.”
    Er

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