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PR TB 210 Das Rote Leuchten

PR TB 210 Das Rote Leuchten

Titel: PR TB 210 Das Rote Leuchten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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als leere Worte gewesen.
    Ronald Tekener fragte sich, warum die USO sich zu diesem Weg
entschlossen hatte. Warum hatte man ihm nicht einfach den Laufpaß
gegeben und auf die Erde abgeschoben? War er ein Informationsträger,
der für
    eine gewisse Zeit aus dem Weg sein mußte?
    Das war die einzig plausible Antwort, die er auf seine Fragen
fand.
    Er dachte jedoch nicht daran, länger als unbedingt notwendig
auf Yousphar zu bleiben. Er wollte diese für ihn uninteressante
Welt so schnell wie möglich verlassen und zur Erde zurückkehren.
Dazu mußte er einen Planeten erreichen, auf dem es eine
galaktische Bank gab. Auf einer solchen brauchte er sich nur zu
identifizieren, um von seinem Konto auf Terra abbuchen zu können.
    Er entschloß sich, nach Xexter zu fliegen. Dieses
Sonnensystem war nur vier Lichtjahre von Yousphar entfernt und
gehörte zu den Terra angeschlossenen Welten. Dort gab es eine
galaktische Bank, und von Xexter aus konnte er mit einem
Passagierraumer zur Erde zurückkehren.
    Er wollte so schnell wie nur irgend möglich zur Erde und sich
dort bei der USO abmelden. Er war sicher, daß man ihm die
entstandenen Kosten ersetzen, ihm jedoch keinerlei Auskünfte
über die getroffene Entscheidung über ihn geben würde.
    Tekener durchstreifte die Außenbezirke der Stadt, bis er ein
paar Männer an einem offenen Feuer fand,
    die um Geld spielten. Er gesellte sich zu ihnen, knüpfte ein
Gespräch an und nahm ihnen beim Spiel ein paar Münzen ab.
Das Geld reichte gerade für ein neues Hemd und eine
Morgenzeitung.
    In der Zeitung fand er Anzeigen von einigen Spielhöllen, in
denen um geringe Beträge gespielt wurde. Mit den letzten beiden
Münzen suchte er eines dieser Casinos auf und gewann innerhalb
einer Stunde soviel, daß er sich neu einkleiden und einen
besseren Spielsalon aufzusuchen konnte.
    Nachdem Tekener zwei Stunden in diesem gespielt hatte, wies man
ihm die Tür, da er allzuviel gewonnen hatte. Der Gewinn reichte
noch nicht aus, die Passage nach Xexter zu finanzieren.
    Das restliche Geld verschaffte sich der Terraner jedoch in einem
anderen Casino, in dem er mit einigen Kaufleuten Karten spielte. Er
buchte die Reise nach Xexter für den nächsten Tag. Dann
kehrte er zu dem Brunnen im Zentrum der Stadt zurück und wartete
hier drei Stunden lang, doch auch jetzt tauchte der Verbindungsmann
nicht auf.
    Tekener verbrachte die Nacht in einem Hotel, flog am nächsten
Morgen mit einem Gleiter zum Raumhafen und verließ Yousphar
schon zwei Stunden später mit einem Linienraumer. «

2.
    Nur zehn Stunden darauf landete das Raumschiff auf Xexter. Tekener
tauschte sein letztes Geld an Bord in Xexter-Rents um und betrat dann
eine rauhe, stürmi
    sche Welt. Ein eisiger Wind fegte über das Landefeld, das die
Passagiere in Prallfeldgleitern verließen. Am
    Kontrollgebäude hatten sich hohe Schneeverwehungen
    gebildet.
    Als Ronald Tekener mit den anderen Passagieren durch einen Flur
zur Abfertigung ging, erfaßte ihn ein eigenartiges Gefühl.
Plötzlich war ihm, als kehre sich ihm das Innere nach außen.
Etwas Fremdes schien in ihn hineinzugreifen und von ihm Besitz zu
nehmen. In wenigen Sekunden kam die Erinnerung an zahlreiche wichtige
Situationen seines Lebens in ihm auf.
    Er blickte sich verunsichert um. Die vier Männer und die
beiden Frauen, die mit ihm nach Xexter gekommen waren, stierten mit
leeren Augen vor sich hin. Sie schienen mit ihren Gedanken ganz
woanders zu sein.
    Tekener ging weiter, während das Gefühl, von einer
unsichtbaren Kraft übernommen zu werden, immer intensiver wurde.
Er versuchte, sich gegen das Fremde zu wehren, doch das gelang ihm
nicht. Völlig hilflos stand er ihm gegenüber.
    Panik kam in ihm auf.
    Verlor er seine eigene Persönlichkeit? Versuchte eine fremde
Intelligenz, ihn zu versklaven?
    Er glaubte, eine Stimme zu vernehmen. Abermals wandte er sich den
anderen zu. Sie waren noch bleicher als vorher, und es schien, als
könnten sie sich kaum noch auf den Beinen halten. Ihnen ging es
deutlich schlechter als ihm.
    Er stieß eine Schwingtür auf und betrat einen
Kontrollraum, in dem zwei Uniformierte auf die Passagiere warteten.
Im gleichen Augenblick wurde er wieder frei. Das Fremde zog sich
zurück, und er war wieder er selbst.
    Während die anderen Passagiere hinter ihm erregt miteinander
zu schwatzen begannen, konzentrierte er sich auf das Gespräch
mit den Beamten.
    Die befürchteten Schwierigkeiten blieben aus. Die
    Kontrolleure ließen ihn passieren, obwohl er statt

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