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PR TB 211 Der Rauschgiftplanet

PR TB 211 Der Rauschgiftplanet

Titel: PR TB 211 Der Rauschgiftplanet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Heidengeld, aber sie waren es
wert. Wir stießen auf Pastor, kurz bevor er von der
Organisation einvernommen wurde, wie man so sagt.“
    Das war es, fuhr es Langion Brak durch den Sinn. Louisas und
Humberts Auftauchen hatte Pastor überzeugt, daß hinter
Brak tatsächlich eine Organisation stand, die über die
Vorgänge auf Karsis informiert war. Welche Ironie!
    „Wann griff die Organisation zu?“ wollte er wissen.
    „Vorgestern, am Nachmittag“, antwortete der Graf.
„Wir...“
    „Unmöglich!“ fiel ihm Brak ins Wort. „Vorgestern
war ich noch im Hochland.“ \
    Louisa lachte halblaut.
    „Du vergißt, daß Faider Kunzaf dich zwei Tage
lang ausgeschaltet hatte“, sagte sie.
    Zwei Tage! Das erklärte den Hunger, mit dem er den
synthetischen Proviant hinuntergeschlungen hatte.
    „Wir erfuhren erst später“, fuhr Humbert fort,
„daß das Eingreifen der Organisation durch deinen
Zusammenstoß mit Schekel ausgelöst worden war. Du wurdest
Kunzaf zu gefährlich. Er faßtejeden, der dir eventuell
hätte Hilfe leisten können. Glücklicherweise hatten
wir die Entdeckung vorausgeahnt und Pastor entsprechend instruiert.
Er spielte den Eingeschüchterten, gelobte treue Zusammenarbeit
und überließ der Organisation seinen gesamten Vorrat an
Metathen-Rohmaterial. Er wußte viel über die Verhältnisse
auf dem Hochland und die Geheimnisse der Burangi. Daher machte Kunzaf
ihn zu einer Art Berater.“
    „Zwei Tage“, sagte Brak. „Das heißt,
Kasengi hat die Treppe schon fast hinter sich.“
    „Wir haben vor kurzem von ihm gehört“, antwortete
Louisa. „Er steht mit seinen Truppen an der Grenze von Belenda.
Deswegen war es wichtig, daß wir dich so Keine Sperre, mit der
die GAVÖK den Planeten umgab, waren getroffen. Die Staatspolizei
besteht aus zweieinhalbtausend Mitgliedern, da kennt nichtjeder
einenjeden. Wir steckten ein paar von Pastors Leuten in Uniform und
brachten sie unauffällig im Hauptquartier unter. Ein echter
Staatspolizist wurde von Pastor bestochen. Er war derjenige, der dir
die Kapsel zuschob. Wir konnten nur hoffen, daß du an den
Dimensionen des Detonators ablesen könntest, welches unser Plan
war.“
    „Habe ich euch enttäuscht?“ grinste Brak.
    Der Gleiter strebte einer Ausfahrt zu und folgte einer Straße,
die in zahlreichen Windungen einen mäßig steilen Hang
emporführte. Der Fahrer hatte die Steuerung selbst übernommen,
die Straße war also nicht funkgesteuert.
    „Als Unterschlupf haben wir uns etwas Ungewöhnliches
einfallen lassen“, sagte Louisa, noch bevor Brak die
entsprechende Frage stellen konnte. „Es gibt auf dieser Welt
noch ein einziges der insgesamt achtzig Siedlerschiffe, mit denen die
ursprünglichen Kolonisten hier landeten. Jahrhundertelang wurde
es als Denkmal konserviert, dann verlor man das Interesse. Es ist
erstaunlich, wie gut man in der Frühzeit der terranischen
Raumfahrt zu bauen verstand. Auch ohne Wartung ist das Schiff heute
fast noch so gut in Schuß wie vor eintausend Jahren. Ohne
Triebwerke, selbstverständlich. Die wurden ausgebaut und zu
Kraftwerken umgearbeitet.“
    Der Koloß einer 150 Meter hohen Dreiviertelkugel
materialisierte aus der Nacht. Das alte Schiff war mitsamt seinen
Landestützen im Lauf der Jahrhunderte tief in den weichen Boden
eingesunken. Ein matter Lichtschimmer verriet die Position der
Einflugschleuse. Als der Gleiter sich durch das offene Schott schob,
sah Langion Brak die Gestalten bewaffneter Männer, die am
vorderen Rand der Schleuse kauerten. Die Vorsicht wurde nicht
vernachlässigt.
    Ein schmaler Gang führte vom Hangar zum Kommandostand. Die
Beleuchtung war überall in Betrieb. In der Zentrale stellten
zehn Bildschirme die Umgebung des alten Schiffes unter allen
möglichen Blickwinkeln dar. Vor der Batterie der Bildgeräte
saß in einem bequemen Sessel ein Mann, der den Eintretenden den
Rücken zuwandte. Langion Brak erkannte ihn, noch bevor er sich
umdrehte, an der von einem dünnen Haarkranz gegürteten
Glatze.
    Es war Pastor.
    „Ist das klug?“ fragte Langion Brak zweifelnd. „Du
hättest bei Kunzaf bleiben sollen, damit wir über die Pläne
der Organisation informiert sind.“
    Pastor schüttelte lächelnd den Kopf; aber es war Louisa
Quantor, die Braks Frage beantwortete.
    „Der Verdacht wäre unweigerlich auf ihn gefallen.
Kunzaf weiß genau, daß du nicht ohne fremde Hilfe
entkommen konntest. Da er seine eigenen Leute für unbedingt
zuverlässig hält, kommt als dein Helfershelfer nur Pastor
in Frage. Er

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