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PR TB 211 Der Rauschgiftplanet

PR TB 211 Der Rauschgiftplanet

Titel: PR TB 211 Der Rauschgiftplanet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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die Uhr. Noch neun Minuten bis zum
Ziel. Das konnte verhängnisvoll werden.
    Er sah hinab und gewahrte, wie“ im Gewimmel der Lampen fahle
Blitze aufzuckten. Kasengi und die beiden Patrouillen waren
aneinandergeraten.
    „Höchstfahrt!“ befahl er dem Piloten.
    Ein Ruck fuhr durch den Gleiter. Das bunte Gewimmel der Lichter
huschtejetzt schneller unter ihm dahin. Brak vergewisserte sich, daß
Naruwa wußte, worum es ging. Faider Kunzaf würde wissen,
wie er den Zusammenstoß seiner Patrouillen mit einem Geleitzug
unbekannter Fahrzeuge zu deuten hatte. Er war gewarnt.
    Der Koloß des Hauptquartiers ragte mit hell erleuchteten
Fensterfronten vor dem Gleiter auf. Der Pilot richtete die Bugrundung
des Fahrzeugs schräg nach oben und manövrierte es dicht
über die Dachkante hinweg. Der Trick machte sich bezahlt. Die
beiden Polizisten, die am Rand der Landefläche Wache standen,
wurden von den beiden aus der Tiefe auftauchenden Fahrzeugen völlig
überrascht. Sie liefen davon, auf einen flachen Aufbau zu. Aber
der Gleiter überholte sie und ging quer vor dem Aufbau zu Boden.
Brak hatte das Luk geöffnet und sprang hinaus, bevor das
Fahrzeug noch zur Ruhe kam. Sein Schocker fällte die Polizisten,
bevor sie noch daran denken konnten, ihre Funkgeräte zu
gebrauchen. Naruwas Gleiter landete in der Nähe. Fünfzehn
Mann blieben unter der Führung eines Kriegers, dem Naruwa
vertraute, auf dem Dach zurück. Ihre Aufgabe war es, die
Landefläche gegenjeden zu verteidigen, der sich ihr näherte
und sich nicht als ein Verbündeter ausweisen konnte. Inzwischen
hatte Langion Brak im Aufbau die Tür entdeckt, durch die die
beiden Polizisten hatten fliehen wollen. Von der Tür aus führte
eine Rolltreppe zum obersten Stockwerk des Gebäudes hinab.
Drunten war es still. Außerhalb des Hauptquartiers aber
drangjetzt von der Straße wüster Lärm herauf. Man
hörte das Knallen und Fauchen schwerer Blaster. Kasengi hatte
sich von den beiden Patrouillen nicht lange aufhalten lassen. Der
Angriff war in vollem Gang.
    Brak und Naruwa stürmten die Treppe hinab, der Rest der
Burangi hinter ihnen her. Das vierzehnte Stockwerk war ein Gewirr von
Gängen und Räumen. Brak ließ die Hälfte davon
absuchen, dann war er überzeugt, daß sich auf dieser Etage
niemand aufhielt. Die Räume wirkten unbenutzt, und in den Gängen
lag der Staub einen Finger dick. Die nächsten beiden Stockwerke
boten dasselbe Bild. Die Staatspolizei hatte sich ein Hauptquartier
gebaut, das viel zu groß für ihren Bedarf war. Das elfte
Obergeschoß bestand aus einem einzigen, riesigen Saal, aus dem
mehrere Rampen nach unten führten. Eine der Rampen mündete
in die Halle, in der Braks gestrige Flucht begonnen hatte.
    Eine Schar uniformierter Staatspolizisten hatte die Halle besetzt.
Das war zu erwarten gewesen. Am Ende des Korridors, der an den Zellen
vorbeiführte, lag das Allerheiligste, Faider Kunzafs
Arbeitsraum, das Nervenzentrum des Hauptquartiers. Die Burangi gingen
sofort zum Angriff über.
    Die Polizisten waren überrascht. Sie hatten den Gegner von
unten erwartet. Die erste Reihe fiel unter den lähmenden
Strahlen der Schocker. Blaster knallten. Flüssiges Organometall
spritzte von den Wänden. Qualm stieg auf und begann, die Halle
zu füllen. Langion Brak sah seine Chance. Er hatte den Anführer
der Gruppe identifiziert, einen breitschultrigen, bärbeißigen
Kerl mit silbernen Sternen am Kragenaufschlag. Durch .den Qualm
hindurch arbeitete er sich auf ihn zu. Der Breitschultrige versuchte,
seinen in Unordnung geratenen Haufen durch wütend gebrüllte
Befehle zusammenzuhalten. Brak kniete nieder und nahm sorgfältig
Ziel. Eine stinkende Qualmwolke trieb an ihm vorüber und nahm
ihm für den Bruchteil einer Sekunde die Sicht. Im nächsten
Augenblick fühlte er einen mörderischen Schlag gegen die
Schulter. Er rollte hinüber; der Schocker wurde ihm aus der Hand
geprellt. Der Breitschultrige hatte ihn gesehen und sofort
angegriffen. Der Schmerz in der Schulter breitete sich lähmend
durch den ganzen Körper aus. Brak bewegte sich langsam, wie in
Trance. Er erhielt einen Tritt gegen den Schädel und stürzte
der Länge nach zu Boden. Durch die Schleier einsetzender
Bewußtlosigkeit hindurch sah er unmittelbar vor sich einen Fuß,
griff danach und riß ihn zu sich heran. Ein wütender
Schrei gellte über ihm. Eine schwere Masse schlug dröhnend
zu Boden. Brak schnellte sich nach vorne. Er kam auf den Angreifer zu
liegen. Die tastende Hand bekam eine Waffe zu

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