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PR TB 211 Der Rauschgiftplanet

PR TB 211 Der Rauschgiftplanet

Titel: PR TB 211 Der Rauschgiftplanet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Schreibtisch beiseite
räumen, und zwar so, daß er mit der intarsierten
Vorderseite, hinter der Brak geheime Waffen vermutete, gegen die Wand
zu stehen kam. Brak trat ein paar Schritte abseits und aktivierte den
Minikom, den er am Handgelenk trug.
    „Humbert, wie sieht's am Raumhafen aus?
    „Alles ruhig.“
    „Kunzaf ist uns im Hauptquartier durch die Lappen gegangen.
Haltet die Augen offen! Ich versuche, daß der Energiezaun
neutralisiert wird. Wenn der Zaun erlischt, stürmt ihr die
HATHOR!“
    Er wandte sich an Varenne. Der abtrünnige Burangi hatte viel
zuviel Angst, um zu leugnen. Er gab zu, daß Faider Kunzaf sich
vor kurzem noch in diesem Raum befunden hatte. Aber wohin er
verschwunden war, das wußte er nicht zu sagen. Er war plötzlich
nicht mehr dagewesen.
    Naruwa hatte inzwischen draußen in der Halle Posten
aufgestellt und seine Leute so verteilt, daß sie dieses Geschoß
selbst gegen einen übermächtigen Angreifer verteidigen
konnten. Ein Burangi
    meldete, daß Kampflärm in der Tiefe zu hören sei.
Kasengis Truppen hatten also zumindest das Erdgeschoß bereits
in der Hand.
    Langion Brak schritt auf Treloff zu. Der selbstsichere, fast
überhebliche Blick der roten Augen erregte seinen Zorn.
    „Die Nummer eins hat dich im Stich gelassen“, sagte
er. „Es wird dir also leichtfallen, mir eine Bitte zu
erfüllen.“
    „Die Organisation läßt niemand im Stich.“
Der Hohn war unüberhörbar. „Was für eine Bitte
ist es?“ „Der Energiezaun am Südende des Raumhafens
muß neutralisiert werden.“
    Soliman Treloff lachte hell auf. „Bist du verrückt? Die
HATHOR steckt voller Schätze, wie sie die Welt noch nicht
gesehen hat. Warum sollte ich sie euch überlassen?“
    „Weil wir dich in der Gewalt haben und du nur dann am Leben
bleibst, wenn du tust, was wir verlangen.“
    Treloff lachte noch immer.
    „Total verrückt!“
    „Ist das dein letztes Wort?“
    „Ja.“
    Langion Brak wandte sich um und winkte Naruwa zu. Der Burangi trat
heran. „Vier deiner Leute sollen diesen Mann aufs Dach hinauf
schaffen“, sagte Brak.
    Naruwa antwortete ihm mit einem fragenden Blick. „Und dann?“
    „Dann sollen sie ihn hinunter auf die Straße werfen.“
    Naruwa nickte. Vier Burangi kamen herbei. Sie traten auf Treloff
zu. Der Hagere fuhr in die Höhe.
    „Ihr wollt mich umbringen?“ schrie er ängstlich.
    „Du bist für uns ohne Nutzen“, sagte Brak.
„Ließen wir dich am Leben, dann müßten wir
sechsunddreißig Stunden am Tag auf dich aufpassen. Wenn du tot
bist, haben wir es einfacher.“
    Die Burangi griffen zu. Zwei nahmen ihn bei den Beinen, die
anderen zwei packten ihn unter den Armen.
    „Nein!“ schrie Treloff voller Verzeiflung. „Nein!
Sie sollen aufhören! Ich tue, was du verlangst.“
    Der Sessel wurde zum Schreibtisch geschoben. Mit flatternden
Händen nahm Soliman Treloff den Radiokom-Anschluß in
Betrieb. Brak sah ihm über die Schulter, als er mit dem Leiter
der Hafenkontrolle sprach. Wenige Minuten später meldete Humbert
Graf Laton, daß der Energiezaun gefallen sei und der Sturm auf
die HATHOR begonnen habe.
    Nach einstündigem Kampf brach der Widerstand der
Staatspolizei im Innern des Hauptquartiers zusammen. Es hatte sich
unter den Polizisten herumgesprochen, daß die Nummer eins
geflohen sei.
    Als Kasengi die Zentrale betrat, war Langion Brak dabei, die Wände
des Raumes nach dem verborgenen Ausgang abzusuchen, durch den Faider
Kunzaf nach seiner Ansicht entkommen sein mußte. Die beiden
Männer erstatteten einander Bericht über den Verlauf ihrer
Unternehmungen. Kasengi war voller Begeisterung. Der Staatsrat von
Belenda hatte inzwischen verkünden lassen, daß er die
Aktion gegen die Staatspolizei unterstützte und daß mit
der diktatorischen Herrschaft des Polizeiapparats noch im Lauf dieser
Nacht aufgeräumt werden würde. Die Belendi drängten
auf die Straßen und begrüßten die Krieger der
Burangi, wo immer sie auftauchten, mit stürmischem Jubel. „Was
hast du in bezug auf Kunzaf vor?“ fragte Kasengi. „Wäre
nicht sein erstes Ziel die HATHOR gewesen? An Bord des Schiffes
befindet sich alles, was er besitzt. Er würde doch gewiß
versuchen, mit Hilfe der HATHOR zu entkommen.“
    „Auf der anderen Seite kann er sich ausrechnen, daß
wir den Raumhafen umstellt haben und nicht beabsichtigen, ihn an das
Schiff heranzulassen. Es ist durchaus denkbar, daß Kunzaf
versucht, von der Bildfläche zu verschwinden, bis Gras über
die Sache gewachsen ist.“
    „Aber

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