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PR TB 214 Kosmischer Grenzfall

PR TB 214 Kosmischer Grenzfall

Titel: PR TB 214 Kosmischer Grenzfall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sich Fürst Lamarone aufhält?"
    “... ja, Lamarone heißt er, der einmal äußerte,
dich sehen zu wünschen ...". “Bringt mich zu ihm!"
verlangte Lavord. Die Phyllaer scharten sich um ihn und nahmen auch
Billy in ihren Kreis auf. Ich erfaßte die Situation rasch und
trug Cody auf: “Edelmann Zorbell, fassen Sie Fürst Lavord.
Er darf nicht entwischen. Entweder die Phyllaer nehmen uns alle mit
oder keinen."
    Aber ich hätte mir denken können, daß mit Cody
nichts anzufangen war. Er bewegte sich viel zu langsam und stand auf
einmal vor einer Mauer aus Blattkörpern der Phyllaer, die sich
schützend vor ihre Artgenossen stellten, die mit Billy the Kid
und Lavord zum Waldrand enteilten. Ich war nahe daran, mir den Weg
mit dem Paralysator freizuschießen. Ich hörte Billy noch
eine Weisheit von sich geben. “Wenn du einem Fürsten
dienst", sagte er, “dann denke in erster Linie an deine
Pflicht und erst in zweiter an deine Einkünfte." Versuche
dich zu erinnern, Walty, ob dahinter ein tieferer Sinn steckt. Aus
irgendeinem Grund mußt du Billy ja zu einem Philosophen
umprogrammiert haben - und dein vermaledeites Unterbewußtsein
muß diesen Grund schließlich kennen. Also strenge dich
an!
    Lyvix erwiderte auf Billys Sermon:
    “Dein Fürst muß sehr weise sein, wenn er dich
dies lehrt. Das läßt uns hoffen."
    Wie gesagt, ich war drauf und dran, den Paralysator einzusetzen,
zögerte aber noch. Gleich darauf öffnete sich der Wall aus
Blattkörpern - die Lichtung dahinter war
    leer. Lyvix hatte sich mit Billy und Lavord bereits abgesetzt.
Eine Verfolgung war zwecklos, das war mir klar.
    Die anderen Phyllaer sagten zum Abschied höflich “Auf
Wiedersehen!" und hopsten von dannen.
    Soweit die Fakten, mit denen du hoffentlich etwas anfangen kannst.
Jetzt zur weiteren Planung.
    Mir war von Anfang an klar, daß im Falle eines Falles, wenn
wir getrennt würden, Billy sich in Lavord halten würde.
Darum habe ich ihm einen Peilsender an sein Nektarfaß geheftet.
Dort ist er noch immer. Auf diese Weise ist es mir möglich, ihm
auf Distanz zu folgen, so daß ich hoffen kann, zu dem Versteck
Lamarones geführt zu werden. Der Sender ist natürlich nicht
sehr groß und hat nur eine geringe Reichweite. Aber mit den
starken Empfängern des Stützpunkts müßtest du
ihn doch anpeilen können. Stelle also die Richtung und die
ungefähren Koordinaten fest und komm in dieses Gebiet. Wir
werden natürlich in Funkkontakt bleiben, so daß wir
einander bestimmt finden.
    Ich erwarte von dir, daß du schnellstens aufbrichst!"
    Trotz Annemys eindringlichem Appell, so schnell wie möglich
zu kommen, entschied Walty, daß wir erst am nächsten Tag
aufbrechen würden. Er begründete seinen Entschluß
damit, daß es bereits tiefe Nacht war und wir alle ein wenig
Ruhe dringend nötig hätten und daß er außerdem
noch einige Arbeiten zu erledigen hätte: wichtige
Untersuchungen, die keinen Aufschub duldeten.

7.
    Ich verbrachte eine unruhige Nacht, denn ich wurde von Alpträumen
geplagt. Darin versuchten alle möglichen Insektenwesen, mir
meine Hängematte streitig zu machen. Sie nahmen mir mein
Freifahrerkostüm ab, das mich meine letzten Ersparnisse gekostet
hatte, trennten es auf und schneiderten daraus ein Narrengewand. Dazu
setzten sie mir eine Insektenmaske auf, woraufhin ich mich in den
Dschungel zurück zog, den Namen Lamarone annahm und das Leben
eines Bettelmönchs führte.
    Ich war froh, als mich das Geschrei eines Klacktoners weckte.
Zuerst hielt ich die aufgeregte Stimme für einen Bestandteil des
Traumes, auch noch dann, als ich die Augen aufschlug und mich auf dem
Boden liegend vorfand. Sofort sah ich zu meiner Hängematte hoch,
doch diese war leer und nicht von einem Lamaroner belegt. Ich mußte
wohl im Schlaf so heftig um mich geschlagen haben, daß ich aus
meiner hängenden Liegestatt gekippt war. Mir taten alle Knochen
im Leibe weh. Und der Klacktoner zeterte immer noch mit seiner
gutturalen Stimme. Er rief immer dasselbe.
    “O Wunder! O Schreck! O Hermann! Das Schiff, die
SCHLEUDERBOGGE ist wieder da, aber wir sind weg!"
    Ich ging, nur mit einem Nachthemd bekleidet, das Walty mir zum
Geschenk gemacht hatte, ins Freie, von wo das Gezeter kam.
    “Jetzt beruhige dich endlich, Malik", erklang Waltys
ungehaltene Stimme. “Es ist ja alles in Ordnung. Uns ist ja
nichts passiert."
    Vor dem Stützpunkt hatte sich die gesamte Mannschaft
versammelt. Außer Walty hatte sich auch Lothar Pilgram
eingefunden. Der Xenologe sagte

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