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PR TB 214 Kosmischer Grenzfall

PR TB 214 Kosmischer Grenzfall

Titel: PR TB 214 Kosmischer Grenzfall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Billy und
Fürst Lavord und die vier Klacktoner haben sie geschafft. Die
Klacktoner haben sich in alle Winde zerstreut, und Fürst Lavord
hat sich von ihnen fortlocken lassen. Billy, sein wandelnder
Nektarspender, hat sich ihm angeschlossen. Jetzt ist nur noch
Edelmann Codron Zorbell bei mir, auf dessen Begleitung ichjedoch
gerne verzichten könnte."
    “Ganz meinerseits!" erklang eine mürrische Stimme
aus dem Hintergrund, die ich als die von Cody identifizierte. Ich
beneidete Annemy wirklich nicht darum, daß sie sich seine
Nörgelei dauernd anhören mußte. Da waren die lästigen
Gryllaer sicher noch leichter zu ertragen.
    “Annemy", sagte Walty eindringlich, “du mußt
mir in allen Einzelheiten erzählen, was vorgefallen ist, und mir
die Phyllaer und ihre Eigenheiten genau beschreiben. Das kann sehr
wichtig für unser Unternehmen sein."
    “Darauf bin ich vorbereitet", erwiderte Annemy. “Ich
habe die Zeit während der Funkstille benützt, um einen
Bericht auf Band zu sprechen. Ich habe ihn gerafft und kodiert, du
kannst ihn dechiffrieren und in aller Ruhe anhören, wann es dir
beliebt. Vergiß aber nicht, ihn aufzuzeichnen. Bist du bereit?"
    Von draußen drang auf einmal ein wüstes Gepolter
herein, das sich mit einem Durcheinander verschiedener Stimmen
vermischte.
    “Gerry, sehen Sie doch bitte einmal nach, was da vor sich
geht", ersuchte mich Walty.
    Ich eilte auf den Verbindnngsgang hinaus und sah, daß sich
die Klacktoner zusammengerottet hatten und die Gryllaer vor sich her
jagten. Pilgram stand danenen und feuerte sie durch Zurufe an.
    Bevor ich einschreiten und die Klacktoner zur Vernunft bringen
konnte, tauchte Otto vor mir auf.
    “Ich muß etwas tun, bevor die Situation eskaliert",
sagte das Pelzwesen zu mir. “Ich werde euch von der Gegenwart
der Gryllaer befreien. Im Grunde genommen sind sie zwar harmlos, aber
nichtsdestotrotz überaus lästig. Richten Sie Walty aus, daß
ich mich wieder melden werde, wenn es an der Zeit ist. Auf bald,
Gerry."
    Ich öffnete den Mund, um etwas zu sagen, aber da hatte sich
Otto auf einmal in Luft aufgelöst. Mir war sofort klar, daß
er “getwilzt" war. An der plötzlich eintretenden Ruhe
merkte ich, daß er auch gleich die ganze Bande Gryllaer
mitgenommen haben mußte.
    Davon wollte ich mich jedoch mit eigenen Augen überzeugen,
darum bahnte ich mir durch die Reihen der verdattert dastehenden
Klacktoner einen Weg ins Freie. Die Lichtung rund um unseren
Stützpunkt war leer, keine Spur mehr von Otto und den Gryllaern.
    Aber auch die SCHLEUDERBOGGE war nicht mehr zu sehen.
    Ich kehrte in den Funkraum zurück und meldete Walty das
Verschwinden Ottos, der Gryllaer und unseres Raumschiffs.
    Er nahm es ziemlich gelassen hin.
    “Es ist wirklich hoch an der Zeit, daß wir uns endlich
aus unserem Stützpunkt wagen", sagte er, und dann fügte
er in einem Tonfall hinzu, der mich unwillkürlich an den
philosophischen Gauchoroboter Billy the Kid erinnerte: “Der
Prophet darf nicht erwarten, daß der Berg zu ihm kommt."
    “Und was ist mit Annemys Bericht?" erkundigte ich mich,
weil ich auf seine Weisheit nichts zu sagen wußte.
    “Den hören wir uns jetzt zusammen an", sagte er.
    “Ich störe doch hoffentlich nicht", meldete sich
da Pilgram und gesellte sich zu uns. Walty ließ das Band
ablaufen, und wir lauschten gebannt Annemys Bericht, den ich hier
lückenlos wiedergebe:
    “Es geschah, als wir Fürst Lavords Lager erreichten,
das heißt, die Lichtung, von der er behauptete, daß er
dort sein Lager errichtet hatte, als er beim erstenmal nach Lamarone
kam. Aber die Lichtung war leer. Von seiner Ausrüstung war
nichts zu sehen, und obwohl wir die Lichtung absuchten, fanden wir
nicht den geringsten Hinweis darauf, daß hier einst ein Beiboot
gelandet war. Fürst Lavord aber war sicher, daß wir hier
richtig waren und behauptete, daß irgend jemand alle Spuren
verwischt haben mußte.
    Während wir noch ratlos herumstanden und ich mir überlegte,
was zu tun sei, stimmte plötzlich einer der Klacktoner ein
Gezeter an, in das die anderen drei einfielen, als sie den Grund
seiner Hysterie erkannten.
    Am Waldrand waren einige recht furchteinflößend
anzusehende Wesen aufgetaucht, furchteinflößend zumindest
für so ängstliche Gemüter wie es Klacktoner sind.
    Es waren riesige, übermannsgroße Käfer von grüner
Farbe, genauer gesagt, von der Farbe der Blätter in ihrem
Rücken. Es war eine Tarnfarbe, und auch ihre Körper waren
wie große Blätter geformt und hatten auch

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