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PR TB 214 Kosmischer Grenzfall

PR TB 214 Kosmischer Grenzfall

Titel: PR TB 214 Kosmischer Grenzfall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gerade:
    “Ich habe den Lamaronern nie getraut, das sind ganz
durchtriebene Schlitzohren, die sich nur dumm stellen. Jetzt haben
sie uns entführt und unter Quarantäne gestellt. Keine
Frage, daß sie uns als ihre Gefangenen betrachten werden."
    “Unsinn!" widersprach Walty. “Bisher steht doch
wohl nur fest, daß sie uns umgesiedelt haben, und ich glaube
sogar den Grund dafür zu kennen."
    Ich war noch nicht ganz munter und mußte mir den Schlaf aus
den Augen wischen, bevor ich mich umsah.
    Unser Stützpunkt stand nicht mehr auf der moosbewachsenen
Lichtung, sondern irgendwo im Dschungel. Die Riesenbäume standen
hier ziemlich dicht, aber unser Kuppellager hatte in einem der
Zwischenräume gerade noch Platz.
    Mit der SCHLEUDERBOGGE verhielt es sich etwas anders. Wer immer
sie auch entführt hatte und auf welche Art, der hatte sie
einfach auf die Baumriesen sinken lassen, so daß sie durch ihr
Eigengewicht eine Bresche in den Dschungel geschlagen hatte. Nun
stand sie auf den Stämmen der gefällten und zersplitterten
Baumriesen.
    “Warum hat man uns denn umgesiedelt, wie sie diesen Fall von
Entführung so vornehm umschreiben?" erkundigte sich Pilgram
spöttisch.
    “Kommen Sie mit, Pilgram - Sie auch, Gerry", forderte
uns Walty auf, und wir folgten ihm in die als Laboratorium
eingerichtete Kuppel. Vor einem Tisch, auf dem verschiedene
Bodenproben lagen, hielt Walty an. Er deutete auf einen Haufen und
erklärte:
    “Diese Bodenprobe habe ich letzte Nacht gemacht, wie auch
die übrigen. Sie stammt aus dem Dschungelbereich und hat nichts
Ungewöhnliches an sich, wie auch die anderen Bodenproben, die
ich im Dschungel entnommen habe. Es ist einfacher Humus."
    Walty deutete auf eine Reihe anderer Hügel, die durch eine
Trennleiste von dem Dschungelhumus abgesondert waren, von hellerer
Farbe waren und wie Sand aussahen. Dazu sagte er:
    “Diese Proben dagegen habe ich auf der Lichtung gemacht. Sie
können mit freiem Auge erkennen, daß dieser sandartige
Boden ganz anderer Natur als der Dschungelhumus ist. Er unterscheidet
sich allein durch seine Farbe, noch mehr jedoch durch seine
Zusammensetzung. Es handelt sich eigentlich um einen unfruchtbaren
Boden, der künstlich gedüngt wurde, daß wenigstens
Moos auf ihm
    wächst. Ich bin sicher, daß alle die vielen Lichtungen,
die es in diesem Dschungelgebiet gibt, den gleichen Untergrund
haben."
    “Na, und?" meinte Pilgram abfällig. “Es war
doch von Anfang an sonnenklar, daß diese Lichtungen nicht
natürlichen Ursprungs sind, sondern daß es sich um
irgendwelche Kultstätten der Lamaroner handelt..." Er
machte eine kurze Pause, als fiele ihm gerade etwas ein, dann fuhr er
rasch fort: “Aus diesem Grund haben die Lamaroner auch die
Lichtung geräumt, auf der Fürst Lavord sein Lager
aufgeschlagen hatte. Und darum haben sie uns ebenfalls von der
Lichtung verjagt. Wir haben eine ihrer heiligen Stätten
entweiht, darum halten sie uns nun hier gefangen."
    “Ich stimme mit Ihnen überein, Pilgram, abgesehen vom
letzten Punkt", sagte Walty. “Aber Sie machen es sich zu
leicht. Einige interessante Fragen überspringen Sie einfach. Wie
war es den Lamaronern möglich, die SCHLEUDERBOGGE
hierherzuschaffen, ohne daß wir etwas davon gemerkt haben? Und
welche Kräfte setzten sie ein, um unser Lager mitsamt uns
ebenfalls hierher zu transportieren?" “Vermutlich
irgendwelche ..." Pilgram verstummte. “Wissen Sie es
denn?"
    “Dieser Punkt erscheint mir im Augenblick unwichtig",
erwiderte Walty. “Wir können ihn erklären, wenn wir
mehr über die Lamaroner in Erfahrung gebracht haben. Mir geht es
mehr um die Bedeutung dieser Lichtungen. Sie dürften für
die Lamaroner tatsächlich sehr wichtig sein, aber als heilige
Stätten möchte ich sie nicht gerade bezeichnen. Wären
sie es, hätten sie uns schon längst von dort verjagt
    - oder sogar verhindert, daß wir darauf landen. Ich glaube,
es ist eher so, daß die Lichtungen erst seit kurzer Zeit ihre
besondere Bedeutung erlangt haben. Ich glaube daher, daß mit
oder auf den Lichtungen irgend etwas passieren wird. Darum wurden wir
verjagt."
    “Meinetwegen", sagte Pilgram leichthin. “Ich will
mich darüber nicht mit ihnen streiten. Mir genügt es zu
hören, daß ich im Grund recht habe."
    “Sie betrachten die Angelegenheit immer noch zu
oberflächlich, Pilgram", sagte Walty ohne Vorwurf. “Ich
dagegen bin der Sache auf den Grund gegangen und habe mit der
Entnahme der Bodenproben bewiesen, daß der Boden, aus dem die
Lichtungen

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