Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 215 Der Genetische Krieg

PR TB 215 Der Genetische Krieg

Titel: PR TB 215 Der Genetische Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
auf Ertrus zu eurer Verfügung stehen,
Kyron und Earny. Zuerst bringe ich euch zur Einreisekontrolle. Steigt
bitte ein!"
    Nachdem sie eingestiegen waren, steuerte Lanktar Munk das Fahrzeug
zu einem kleinen Kuppelbau am Rand des Raumhafens. Unterwegs sah
Kyron sich um, soweit die Dunkelheit es zuließ. An zahllosen
blinkenden Positionslampen erkannte er, daß auf dem Raumhafen
von Baretus reger Betrieb herrschte. Verladekräne kreischten,
Transportbänder summten und ab und zu ertönte ein warnendes
Tuten. Mindestens hundert Großraumschiffe schienen entladen
oder beladen zu werden.
    Kyron Barrakun wunderte sich über diesen Betrieb. Immerhin
war dieser Raumhafen nur einer von vielen auf Ertrus. Er fragte sich,
was die Ertruser in solchen Mengen importierten oder exportierten.
    Die Einreisekontrolle verlief reibungslos. Kyron hatte es nicht
anders erwartet. Er führte keine falschen Papiere bei sich,
sondern die echten - und das Visum lautete ebenfalls auf seinen
Namen. Es wäre sinnlos gewesen, sich eine falsche Identität
zulegen zu wollen. Die Detektei COMPUTER-KID & CO. war zu
bekannt in der Galaxis - und folglich würde auch sein Aussehen
bekannt sein. Lediglich bei Earny war eine kleine Manipulation
vorgenommen worden. Er hatte einen Familiennamen erhalten und hieß
nunmehr Earny Quasimod. Der Name war von ihm selbst gewählt
worden und entsprach seinem Sinn für Humor.
    Anschließend flog Lanktar Munk sie zum Gästehaus des
Regierungspalasts in Baretus. Unterwegs war es Kyron manchmal, als
klatschte etwas gegen die transparente Abdeckung des Gleiters. Doch
als er eine entsprechende Bemerkung zu Lanktar machte, lachte er nur
und erklärte, es gäbe eben auf einer Welt wie Ertrus
größere Nachtinsekten als auf Terra.
    Im Gästehaus bekamen sie eine Zimmerflucht zugewiesen, in der
sie allen Komfort fanden, den Terraner sich nur vorstellen konnten.
Nur etwas fehlte dabei.
    “Es gibt keine Fenster", meinte Earny. “Wir
können von hier aus nicht einmal den winzigsten Teil der
Hauptstadt sehen."
    “Die interessiert mich nicht", erwiderte Kyron
Barrakun. “Viel wichtiger ist, daß wir auch einen großen
Computerterminal haben. Mit ihm kann ich Baretus und ganz Ertrus
besser kennenlernen, als wenn ich durch ein Fenster schaute."
    Es war eine für ihn ganz typische Antwort - und sie entsprach
der Wahrheit, edenfalls für ihn selbst.
    Lanktar Munk meldete sich am nächsten Morgen, kurz vor neun
Uhr Ortszeit, über Interkom.
    “Ich hoffe, ihr habt gut geschlafen", sagte er höflich.
    “Ausgezeichnet", antwortete Earny und sabberte ein
wenig.
    Lanktar verzog keine Miene.
    “Funktionieren die Küchen- und Versorgungsautomaten zu
eurer Zufriedenheit?"
    “Das schon", sagte Kyron. “Aber ich bin
Vegetarier und wäre sehr dankbar, wenn du veranlassen könntest,
daß der Versorgungsautomat eine größere Auswahl an
vegetarischen Gerichten anbietet."
    “Mit Freuden!" entfuhr es Lanktar. “Ich meine,
das ist selbstverständlich."
    Earny, der ede Regung eines Gesprächspartner mit
positronischer Gründlichkeit erfaßte und analysierte,
hakte nach.
    “Ich finde die Fleischportionen ein wenig zu klein,
Lanktar."
    Lanktar wirkte verlegen.
    “Tatsächlich? Ich werde mich darum kümmern, Earny.
Ach, ja, der Chef des regierungseigenen Computersystems, Krantor
Mantak, würde euch gern gegen zehn Uhr zu einer Besprechung
empfangen. Was darf ich ihm ausrichten?"
    “Daß wir selbstverständlich kommen",
erklärte Kyron Barrakun.
    “Danke", erwiderte Lanktar. “Ich hole euch kurz
vor zehn Uhr ab." Er unterbrach die Verbindung.
    “Warum hast du dich über die Fleischportionen
beschwert, Earny?" fragte Kyron. “Du brauchst doch gar
kein Fleisch."
    “Weil ich bemerkte, daß Lanktar impulsiv mit freudiger
Erleichterung reagierte, als du dich als Vegetarier zu erkennen
gabst. Das mußte einen gewichtigen Grund haben, denn der
Bursche ist sonst nicht so leicht zu erschüttern."
    “Und den hast du herausgefunden?"
    Earny nickte.
    “Fleisch scheint knapp auf Ertrus zu sein, aus welchem Grund
auch immer."
    “Der Aufbau der Kosmischen Hanse erfordert vonjedem Mitglied
hohe finanzielle Opfer", sagte Kyron. “Wenn Ertrus von
Fleischimporten erheblich abhängig ist, kommt die Verknappung
wohl daher, daß es nicht mehr so hohe Summen wie früher
aufwenden kann. Du solltest nicht alles verdächtig finden,
Earny!"
    “Wir sind ...", fing Earny an, wurde aber von Kyron
gestoppt.
    “Ich weiß, wir sind als Computer-Spezialisten

Weitere Kostenlose Bücher