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PR TB 215 Der Genetische Krieg

PR TB 215 Der Genetische Krieg

Titel: PR TB 215 Der Genetische Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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probieren", sagte Earny. “Und
mein Partner ist Vegetarier."
    “Strikter Vegetarier", betonte Kyron.
    Krantor wischte sich den Schweiß von der Stirn, der vor
einer Minute noch nicht dort gewesen war.
    “An, ich werde sehen, ob die Palastküche heute
Mutischwein vorrätig hat, Earny. Wenn nicht, müßte
ich etwas anderes bestellen. Und vegetarische Speisen lassen sich
bestimmt auftreiben. Ich verlasse euch etzt. Bis bald."
    Earny winkte lässig, während Kyron bereits die
Schaltungen und Kontrollen der Computerzentrale musterte.
    Als Krantor verschwunden war, sagte Earny:
    “Ich würde für einen wichtigen Gast aufjeden Fall
ein Mutischwein auftreiben, Kyron - und wenn es aus einem Restaurant
wäre. Wenn Krantor es nicht schafft, dann weiß ich nicht,
was ich denken soll."
    “Du sollst nicht denken, sondern mir helfen, Earny",
entgegnete Kyron Barrakun lächelnd. “So nebenbei müssen
wir die hiesigen Systeme nämlich wirklich um dreißig
Prozent leistungsfähiger machen."
    “Wie soll ich dir helfen, wenn ich nicht denke?" murrte
Earny, war aber schon nach wenigen Sekunden wie sein Partner dabei,
mit der von Kyron erfundenen Methode der konditionierenden
Rückkopplung die Anlage nach und nach und sehr behutsam unter
ihre gemeinsame Kontrolle zu bringen.
    Allerdings würden sie es an diesem Tag nicht mehr schaffen,
erkannten sie. Die Computeranlage der Regierung von Ertrus enthielt
nämlich spezielle Absicherungsschaltungen, die ausgerechnet der
siganesischen Mikroproduktion entstammten und deshalb sehr schwer zu
überwinden waren.

5.
    Als der Türmelder summte, schaltete Carilda Today die
Überwachungsanlage ein. Auf dem Monitor war die Riesengestalt
eines Ertrusers zu sehen, eines etwa 450 Jahre alten Mannes mit
schlohweißer Sichellocke und einem zernarbten Gesicht, in dem
zwei eisgraue Augen mit verblüffender Sicherheit genau dorthin
blickten, wo sich die perfekt getarnte Aufnahmeapparatur befand.
    “Kilroy Nonack", stellte sich der Ertruser mit gedämpft
dröhnender Stimme vor.
    “Ich habe einen Auftrag für euch."
    “Bitte, tritt ein!" erwiderte Carilda und aktivierte
die Öffnungsautomatik. Anschließend schaltete sie das
Sicherheitssystem ein, das in den Wänden und der Decke ihres
Arbeitszimmers verborgen war und aus Schockwaffen, Energieprojektoren
und Gasdüsen bestand. Es war installiert worden, nachdem kurz
nach Eröffnung der Firma ein Mordanschlag auf sie und Kyron
verübt worden war. Eine halbe Minute später betrat Kilroy
Monack den Raum, sah sich kurz um und lächelte dann verstehend.
“Ich bin aus geschäftlichen Gründen hier und nicht,
um ein Attentat zu verüben, Carilda", erklärte er mit
verständnisvollem Lächeln. “Du kennst meinen Namen?"
fragte Carilda. “Ich zog selbstverständlich Erkundigungen
ein, bevor ich hierher kam. “Kyron Barrakun ist nicht
anwesend?"
    “Zur Zeit nicht, aber er kommt bald wieder", erklärte
Carilda vorsichtig.
    “Das weißt du, obwohl ihr euch anscheinend zerstritten
habt", erwiderte der Ertruser. “Draußen hängen
die Schilder von zwei Firmen, obwohl man mir vorgestern noch sagte,
daß ihr Partner ein- und derselben Firma seid."
    “Wir trennten uns aus steuerlichen Gründen", log
Carilda mühelos. “Was kann ich für dich tun? Oh,
entschuldige, bitte! Nimm doch Platz!"
    Kilroy schüttelte den Kopf.
    “Der Sessel würde mich nicht aushalten. Ich wiege knapp
siebzehn Zentner." Er räusperte sich. “Darf ich davon
ausgehen, daß alles, was ich dir gegenüber sage, unter uns
bleibt?"
    “Sobald ich deinen Auftrag angenommen habe, du also mein
Klient bist."
    Kilroy griff in eine Tasche seiner Bordmontur, holte einen Solar
heraus und legte ihn auf die Schreibtischplatte.
    “Vorschuß. Ich komme in geheimen Auftrag von Kuftar
Ratfors, Präsident des Regierenden Rates von Ertrus."
    “Oh!" entfuhr es Carilda, als sie zu begreifen glaubte,
warum Kyron die Firma hatte löschen lassen, bevor er den Auftrag
des Siganesen annahm.
    Der Ertruser mißverstand sie.
    “Das ist außergewöhnlich, ich weiß. Bitte,
laß mich etwas ausholen. Präsident Kuftar Ratfors traf
sich vor einem Vierteljahr mit Halgren Barsdow, dem Präsidenten
des Regierenden Rates von Siga. Die beiden Präsidenten
beschlossen auf Anregung der Kosmischen Hanse, im Zug des Umbaues der
ehemaligen Sporenschiffe zu kosmischen Basaren ein gemeinsames Team
aufzustellen, das bei bestimmten Aufgaben während des Umbaues
der ehemaligen BOLTER-THAN zusammenarbeiten sollte."
    “Eine feine

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