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PR TB 215 Der Genetische Krieg

PR TB 215 Der Genetische Krieg

Titel: PR TB 215 Der Genetische Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Sache", bemerkte Carilda.
    “Sollte man meinen", erwiderte Kilroy Monack betrübt.
“Kuftar war ebenfalls davon überzeugt. Er kannte edoch die
Ressentiments vieler Ertruser gegenüber den Winzlingen." Er
lachte dröhnend, brach aber gleich wieder ab. “Bitte,
entschuldige. Nun, edenfalls sprach Kuftar erst einmal vertraulich
mit seinen engsten
    Mitarbeitern. Zu seiner Überraschung stieß er auf ganz
energischen Widerstand. Dennoch blieb er bei seiner Absicht.
    Zweifellos hätte er sich irgendwann in den nächsten
Monaten durchgesetzt. Doch da geschah etwas Erschreckendes. Plötzlich
traten mutierte Insekten auf:
    Wespen, Mücken, Fliegen, Bienen, Libellen, Ameisen und so
weiter. Kleinere Nutztiere wurden von einigen Insektenarten
überfallen und dezimiert; andere Arten bedrohten die Ernte und
die Hygiene.
    Wir mußten massiv gegen die mutierten Insekten vorgehen,
haben aber nicht sehr viel erreicht. Wenigstens konnten wir sie von
einem großen Teil der Felder fernhalten, wenn auch um den Preis
der Destabilisierung des ökologischen Gleichgewichts.
    Doch dann kam es bei vielen Nutztierarten zu Mindergeburten.
Rinder, Schweine, Hühner und so weiter gebaren mutierte, sehr
stark verkleinerte Nachkommen -beziehungsweise schlüpften stark
verkleinerte Nachkommen aus den Eiern der Brutmaschinen."
    Er seufzte und deutete mit den Händen eine Größe
beziehungsweise Länge von etwa fünfzehn Zentimetern an.
    “So groß werden die ausgewachsenen Mastschweine nach
unseren Berechnungen werden. Hühner werden Eier legen, nicht
größer als Kirschen, Rinder werden nicht größer
als Terrier werden. Schon etzt legen wir Notvorräte aus den
geschlachteten, noch normalgroßen Tieren an. Dennoch wird es
nicht lange dauern, bis die Fleisch-und Eierversorgung
zusammenbricht. Wir kaufen bereits Gefrierfleisch von anderen
Planeten auf und ruinieren damit unsere Finanzen."
    “Das kann ich mir vorstellen", sagte Carilda und
überlegte, ob sie ihren Besucher davon unterrichten sollte,
welcher Katastrophe Siga zutrieb. Offenbar hatten beide Seiten eine
Riesendummheit oder ein Verbrechen begangen und sollten eigentlich
zur Vernunft zu bringen sein.
    Aber sie durfte nicht sprechen, denn offiziell wußte sie
nichts von der Riesenwuchskatastrophe auf Siga.
    “Warum bist du damit zu mir gekommen?" fragte sie statt
dessen. “Warum wendet ihr euch nicht an die LFT, damit sie euch
Wissenschaftler und Nahrungsmittel schickt?"
    Kilroy hob beschwörend die Hände.
    “Beim alten Melbar! Nur das nicht! Ich weiß nicht, ob
du über die uralte Rivalität und Haßliebe zwischen
Ertrusern und Siganesen Bescheid weißt. Die Grünlinge
würden sich ins Fäustchen lachen, wenn sie erführen,
was uns zugestoßen ist.
    Außerdem befürchten Kuftar und ich, daß die
Siganesen an allem schuld sind. Sie sind a so winzig, daß
einige von ihnen unbemerkt auf Ertrus einsickern konnten -und sie
sind so tüchtig, daß es ihnen nicht schwergefallen sein
kann, heimlich die Erbanlagen unserer Insekten und unseres Nutzviehs
zu manipulieren."
    “Ich habe von dieser Rivalität gehört",
erklärte Carilda. “Aber ich kann mir nicht vorstellen, daß
die Siganesen - oder ihr Ertruser - der anderen Seite einen derart
nachhaltigen und schweren Schaden zufugen würden. Einen Streich
spielen, die andere Seite blamieren, das a, aber nicht auf diese
Art."
    Der Ertruser trat verlegen von einem Fuß auf den anderen.
    “Eigentlich kann ich es mir auch nicht recht vorstellen,
Carilda. Aber es gibt eigentlich nur diese Möglichkeit.
Vielleicht ist den Siganesen etwas, das als Schabernack gedacht war,
außer Kontrolle geraten."
    “Eine solche Dummheit traut ihr den hochintelligenten
Siganesen zu!" empörte sich Carilda. “Würdet ihr
denn umgekehrt so etwas tun?"
    “Niemals!" grollte Kilroy entrüstet. “Wir
sind doch keine Verbrecher oder Dummköpfe!"
    Nun, die Regierungen brauchen a gar nichts davon zu wissen!
überlegte Carilda Today. Die Anschläge könnten a von
relativ kleinen Gruppen geplant und verübt worden sein!
    “Und was kann ich für euch tun?" fragte sie.
    “Nach Siga fliegen und die Verschwörung aufdecken!"
antwortete Kilroy Monack. “Ein Ertruser könnte das
schlecht tun."
    Allerdings! dachte Carilda. Laut sagte sie: “Ich nehme den
Auftrag an." Sie strich den Solar ein. “Morgen sprechen
wir über mein Honorar und meine Unkosten." “Warum
nicht heute?"
    “Ich muß noch einige Vorbereitungen treffen - und ich
fürchte, daß ich die Mission nicht

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