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PR TB 215 Der Genetische Krieg

PR TB 215 Der Genetische Krieg

Titel: PR TB 215 Der Genetische Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Sitzung
ist..."
    Lwellyn überlief es siedendheiß
    Halgren Barsdow befand sich in einer Sitzung des
Verteidigungsrats! Wenn dort beschlossen wurde, den Vergeltungsschlag
zu starten, und wenn die Militärs auf Siga genauso schnell
handelten wie früher auf anderen Welten...!
    Er stellte mir wenigen Handgriffen die Verbindung zum
Regierungssitz her.
    Die Siganesam anderen Ende erschien, ins Riesenhafte vergrößert,
auf einem Bildschirm über der betreffenden Schaltleiste.
    “Regierungshaus, Vermittlung. Womit kann ich dienen?"
    “Lwellyn Shrinardy. Ich brauche dringend eine Verbindung mit
dem Präsidenten oder dem Verteidigungsminister - oder mit Sabak
Danger!"
    “Einen Augenblick, bitte!
    Das Bild verschwand, dafür tauchte gleich darauf das Abbild
eines schreiend bunt gekleideten Siganesen auf.
    “Frader Bodelh, Erster Sekretär des Präsidenten.
Was kann ich für dich tun?"
    “Lwellyn Shrinardy, Chefkybernetiker im Hauptquartier des
Kosmischen Hanse. Ich muß sofort mit dem Präsidenten
sprechen."
    “Das geht leider nicht. Der Präsident befindet sich in
einer Sitzung..."
    ... des Verteidigungsrats, ich weiß", unterbrach
Lwellyn ihn. “Falls du das Projekt Blitz stoppen kannst, rede
ich mit dir. Wenn nicht, mußt du den Präsidenten aus der
Sitzung holen. Es geht um Krieg oder Frieden."
    “Projekt Blitz ...?" Das Gesicht Frader Bodelhs
verriet, daß er keine Ahnung von diesem Projekt hatte. “Ich
verstehe nicht. Aber der Präsident darf auf keinen Fall gestört
werden. Das hat er mir selbst gesagt."
    Lwellyn sah, daß er auf konservative Weise nichts erreichen
würde, deshalb entschloß er sich, den Sekretär mit
einer Lüge zu erschüttern.
    “Das ist hinfällig geworden, denn in weniger als einer
Stunde wird eine Kampfflotte der Ertruser über Siga erscheinen."
    Frader Bodelh sagte nichts mehr; er kippte einfach um.
    “Ich habe zu stark aufgetragen", sagte Lwellyn
zerknirscht zu Carilda.
    “Nicht für mich", ertönte die verstärkte
Stimme einer anderen Person. Sie klang für einen Siganesen
ungewohnt energisch.
    Auf dem Bildschirm hatte ein anderer Siganese Fraders Platz
eingenommen. Er war fast doppelt so groß wie der Erste
Sekretär, mußte also erheblich älter sein, denn
bisher waren die Angehörigen einer neuen Generation von
Siganesen stets ein wenig kleiner gewesen als die der vorhergehenden.
    “Sabak!" rief Carilda überrascht. “Das ist
Sabak Danger, von dem ich dir erzählte, Lwellyn!"
    Sabak Danger neigte leicht den Kopf, und dabei war zu sehen, daß
sein schwarzes schulterlanges Haar von einigen silberfarbenen
Strähnen durchzogen wurde.
    “Ich grüße dich, Carilda." Er lächelte
leicht. “Natürlich war das mit der ertrusischen Flotte nur
eine Erfindung, um Frader aus seiner Lethargie zu reißen. Nicht
wahr, Lwellyn?"
    “Bist du sicher, Sabak?"
    Sabaks Gesicht wurde wieder ernst.
    “Völlig sicher. Wir haben nämlich einen Beobachter
in einem Schiff in der Nähe von Ertrus. Von ihm wissen wir auch,
daß die Ertruser vor anderthalb Stunden Interstellar-Raketen
gestartet haben, die vor dem Eintritt in den Linearraum Kurs auf Siga
genommen haben."
    “Die ertrusische Variante der Vergeltung", sagte
Lwellyn mutlos. “Jetzt ist alles vorbei."
    “Ich weiß zwar nicht, warum du von einer ertrusischen
Vergeltung sprichst, Lwellyn", erklärte Sabak Danger. “Dazu
fehlt den Ertrusern eglicher Grund. Aber zu spät ist es nicht.
Vor einer Stunde haben wir den Gegenschlag ausgelöst." Er
reckte sich stolz. “Wenn wir Siganesen durch das Schwert
sterben, werden die Ertruser uns sehr bald folgen, denn ohne uns sind
sie wehrlos gegen die AllergieViren, die schon bald über sie
herfallen werden."
    “Du bist wahnsinnig!" schrie Vainer Hulos mit Hilfe
seines Stimmverstärkers. “Siga und Ertrus wurden beide von
Katastrophen heimgesucht und sind beide unschuldig daran! Aber
anstatt sich gegenseitig zu helfen, werden sie sich gegenseitig
vernichten. Der Tod ist nichts gegen die Schande, mit der unser Volk
für immer beladen sein wird."
    Sandak Danger wurde so blaß, daß sein Gesicht kaum
noch einen grünen Schimmer zeigte.
    “Ich ahnte es", flüsterte er zerknirscht. “Ich
ahnte es, deshalb hätte ich der Auslösung von Projekt Blitz
niemals zugestimmt. Aber der Angriff der Ertruser ließ mir
keine andere Wahl. Oh, welche ungeheure Schmach!"
    Carilda erholte sich zuerst von dem Schock, der sie alle getroffen
hatte. Sie schob den stumpf vor sich hinstarrenden Lwellyn zur Seite
und erklärte

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