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PR TB 215 Der Genetische Krieg

PR TB 215 Der Genetische Krieg

Titel: PR TB 215 Der Genetische Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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holte
sieben hohe Litergläser aus einer Kühlbox, der andere
schenkte sie randvoll, dann trugen die Sergeanten sie zum Tisch.
Trinkaus Micktor kam wieder zu sich.
    “Setzt euch!" befahl der Präsident mit
erwartungsvollem Lächeln den beiden Gefangenen und deutete auf
zwei freie Stühle.
    Kyron wurde blaß, aber er gehorchte genau wie Earny. Die
beiden Sergeanten verließen den Raum wieder.
    Kuftar Ratfors schob den Gefangenen zwei Gläser zu, dann hob
er sein Glas.
    “Auf unseren Sieg!"
    “Auf unseren Sieg!" echoten die übrigen vier
Ertruser und kippten den Kornschnaps wie ihr Präsident, nämlich
auf ex.
    “Auf den Sieg der Vernunft!" rief Kyron Barrakun, hob
sein Glas und leerte es zu einem Viertel.
    “Auf den Sieg der Vernunft!" wiederholte Earny, kippte
seinen Kornschnaps auf ex und leerte anschließend auch noch
Kyrons Glas. “Darf ich nachfüllen?" fragte er
anschließend.
    “Ein Säufer!" rief Krantor Mantak. “Ein
terranischer Säufer!"
    Kuftar Ratfors fixierte Earny drohend.
    “Ihr seid nicht hier, um euch auf Kosten der Staatskasse von
Ertrus vollaufen zu lassen!" grollte er. “Im Gegenteil,
ich klage euch der Spionage an? Wer ist euer Auftraggeber?"
    “Unser Gewissen", erklärte Kyron Barrakun.
    “Gewissen!" sagte Trinkaus Micktor verächtlich.
“Wie könnt ihr es mit eurem Gewissen vereinbaren, einen
fremden Computer zu manipulieren und Daten zu stehlen?"
    “Und wie vereinbart ihr es mit eurem Gewissen, Viren nach
Siga zu schicken, die die ganze Bevölkerung des Planeten
auslöschen sollen?" fragte Kyron bewußt provozierend
zurück.
    “Aber die Krankheit ist doch absolut harmlos", entfuhr
es Vandrak Orla. “Wenn wir den Siganesen unser
Delta-Mod-Interferon ..."
    “Schwachkopf!" fuhr der Präsident ihn an.
    Sein Telekommelder summte. Er schaltete ihn ein und meldete sich.
    “Was?" rief er Sekunden später. Die Haare seines
Sichelkamms richteten sich steil auf. “Ich soll...! Auf gar
keinen Fall!" Er wurde blaß. “Sie haben einen
Gegenschlag ...? Ich nehme das Gespräch an!"
    Er schickte Kyron und Earny einen wilden Blick, dann drehte er
sich um und aktivierte den Hyperkom-Nebenanschluß, der die
ganze Rückwand des Raumes einnahm, mittels Blickschaltung.
    Der Bildschirm wurde hell und zeigte das - vergrößerte
- Abbild eines etwa zehn Zentimeter großen Siganesen, dessen
schwarzes Haar von Silberfaden durchzogen wurde.
    “Was höre ich da über euch Schlümpfe?"
rief Kuftar Ratfors erzürnt. “Ihr habt es gewagt,
Interstellar-Raketen mit Viren zu starten, die gegen uns gerichtet
sind?" Kilroy Monack eilte an seine Seite.
    “Hallo, Sabak, alter Kampfgefährte!" rief er mit
leuchtenden Augen. “He, Kuftar, das ist Sabak aus dem
Geschlecht der Danger, mit dem ich während der Konzilsherrschaft
einen Werftplaneten der Überschweren in Trümmer legte!"
    “Mist!" grollte der Präsident. “Wie soll ich
mit dem Mitglied einer so hochgeachteten Familie Fraktur reden!
Sprich du mit ihm, Kilroy!"
    “Darf ich auch einmal zu Wort kommen, Fettsack?" rief
der Siganese. Natürlich wurde seine Stimme verstärkt. “Dein
Glück, daß du mich mit meinen alten Freund
    reden läßt, sonst hätte ich dich bei nächster
Gelegenheit ins Gesäß getreten, daß du durch den
nächsten Bildschirm geflogen wärst!"
    “Bei den Leuchtfeuern des Zentrums!" entfuhr es Vandrak
Orla. “Ist das wirklich ein Siganese oder hat sich da etwa ein
Ertruser als Siganese verkleidet?"
    Kuftar Ratfors und Trinkaus Micktor brüllten ohrenbetäubend
vor Heiterkeit und schlugen sich auf die feisten Schenkel. Als
niemand in ihr Gelächter einstimmte, brachen sie ernüchtert
ab.
    “Na, also!" meinte Sabak Danger ironisch. “Sogar
ein Präsident kann den Ernst einer Lage erkennen. Und eure Lage
ist genauso ernst wie unsere. Kilroy, wir wissen, daß ihr
Interstellar-Raketen auf Siga losgelassen habt, und wir haben kurz
darauf den Gegenschlag gestartet.
    Ihr wißt aber anscheinend noch nicht, daß eure
Rieseninsekten und Zwergschweine und so weiter nicht das Resultat
eines Anschlags sind, für den wir Siganesen verantwortlich
zeichnen, so wie der Riesenwuchs bei unseren Gemüsearten und
unserem Sommergetreide nicht eure Schuld sind."
    “Was?" riefKilroy Monack. “Ihr habt auch ...? Ja,
warum habt ihr dann nicht bei uns angefragt?"
    “Warum habt ihr nicht bei uns angefragt?" konterte
Sabak Danger. “Du brauchst nicht zu antworten, Kilroy. Der
Grund war überall der gleiche. Keine Seite wollte sich vor der
anderen Seite

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