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PR TB 218 Tödliche Fracht Fur Terra

PR TB 218 Tödliche Fracht Fur Terra

Titel: PR TB 218 Tödliche Fracht Fur Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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etwas wie... wie Schnaps."
    Lancer pfiff durch die Zähne.
    „Rauschgift, eh?"
    „Unsinn! Ich dachte mir, daß du's nicht verstehen
würdest. Vielleicht hast du recht und solltest dich wirklich
nach einer Farm auf einem der neuen Kolonialplaneten umsehen, David.
Der Extrakt ist ganz harmlos. Die Greenies verwenden ihn für
irgendwelche Rituale. Er macht sie weder krank noch süchtig."
    „Aber legal ist dieses... Geschäft auch nicht?"
fragte Lancer vorsichtig.
    „David, was heißt legal? Natürlich dürfen
wir uns nicht erwischen lassen. Aber wenn wir die Finger davon
lassen, treten die Springer an unsere Stelle. Darauf warten sie ja
nur. Zum Glück hat der Alte einen Vertrag mit unseren
Lieferanten auf Meeting-Point gemacht. Das war noch vor deiner Zeit.
Und zum Glück halten sich unsere Partner daran. Du mußt
das so sehen: Die Greenies haben ihr Vergnügen mit dem
Henna-Extrakt, und die sogenannten Feinschmecker auf der Erde haben's
mit dem Pischa-Mehl - vielmehr mit dem Zeug, was aus ihm gemacht
wird. Wo ist da der Unterschied? Ich sag's dir: Die Greenies bezahlen
besser. Das ist alles."
    Lancer blickte den Lademeister der QUEEN JANE skeptisch an und
setzte sich auf den Rand seiner Koje. Er sah ihm zu, wie er sich die
Haare fönte und anschließend Fleckentferner auf die
beschmutzten Stellen der neuen Kombination gab.
    Balk St. Peters kämmte sich!
    „Geh meinetwegen zu Wilma und Swallow und erzähl ihnen
alles", sagte er, als er damit fertig war und strahlte, als
hätte er gerade seine doppelte Heuer erhalten. „Aber kein
Wort zu den anderen. Der Extrakt wirkt nicht nur auf Greenies. Du
verstehst?"
    Lancer nickte. St. Peters' Grinsen erstarb.
    „Und wenn dir das nicht paßt, dann geh und beschwere
dich beim Alten!" Er blickte auf die Armbanduhr. „Ich
fürchte, gehen mußt du jetzt sowieso."
    Deshalb also! Lancer hätte es gleich wissen müssen.
    „Pamela?" fragte er. „Alva? Oder... Christine?"
    „Eine Dame", antwortete St. Peters schroff. „Du
mußt nicht alles wissen."
    „Verstehe schon."
    Lancer stand auf und überlegte kurz, ob er sich selbst
umziehen sollte. Dann zuckte er die Schultern. Wahrscheinlich würde
er wieder in den Frachtraum gehen und den beiden anderen Gesellschaft
leisten, die diesem groben Klotz unterstellt waren, der sich jetzt
auch noch einparfümierte.
    Weiß der Himmel, woher er das Zeug hat! dachte Lancer. Auf
jeden Fall stinkt es erbärmlich.
    „Ist noch was?" fragte St. Peters.
    Lancer blieb im Eingang der Kabine stehen.
    „Wirklich kein Rauschgift, Balk?"
    „Nichts, was dein zartes Gewissen zu belasten braucht. Ich
hätte besser den Mund gehalten. Sollte es wegen unserer kleinen
Abstecher eines Tages Schwierigkeiten geben, halten der Alte und ich
den Kopf hin. Beruhigt?"
    „Viel Spaß!" wünschte Lancer und schloß
die Kabinentür von außen.
    David Allan Lancer, 33 Jahre alt, Raumfahrer auf Zeit- in den
Händen skrupelloser Geschäftemacher!
    Einen Augenblick überlegte er, ob er nicht wirklich zu Swalff
gehen sollte. Aber was würde ihm das außer einer Abfuhr
bringen?
    Er hatte damals nicht lange gezögert, als ihm Swalff den Job
an Bord der QUEEN JANE angeboten hatte. Selbst der Anblick dieses in
allen Fugen ächzenden, umgebauten Transitionsschiffs hatte ihn
nicht davor zurückschrecken lassen, auf ihm ein paar Jahre im
Raum zu verbringen, wo sich für Leute, die gewieft genug waren,
gutes Geld verdienen ließ.
    Und gewieft war Menning Swalff, Kommandant und Chef der
zwölfköpfigen Swalff & Co. Handelsgesellschaft. Er
hatte die berühmte goldene Nase für gute Geschäfte,
wenn diese sich auch oft genug am Rand der Legalität bewegten.
    Der Gewinn wurde unter den zwölf Besatzungsmitgliedern
aufgeteilt, das heißt: eigentlich unter dreizehn. Partner
Nummer Dreizehn war die QUEEN JANE selbst, benannt nach Walffs früh
verstorbener Frau Jane Amaly. Das Schiff verschlang Unsummen an
Reparatur- und Wartungskosten - ganz abgesehen von den
Bestechungsgeldern für die verschiedenen Raumhafeninspektoren,
die immer wieder alle beiden Augen zudrückten, wenn es um die
üblichen Überprüfungen ging.
    Menning Swalff mochte ein Gauner sein - aber kein Mörder. Er
war ein Mann, der ganz genau wußte, wie weit er gehen durfte.
Wenn er das Geschäft mit dem HennaExtrakt machte, so war das in
Ordnung, sagte sich Lancer.
    Aber ein Rest Unsicherheit blieb. Lancer konnte ein Gefühl
nicht unterdrücken, das ihm sagte: Etwas kommt auf uns zu!
    Eine Verwünschung murmelnd, machte er

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