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PR TB 220 Die Macht Des Götzen

PR TB 220 Die Macht Des Götzen

Titel: PR TB 220 Die Macht Des Götzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sein bräunliches Gesicht unter dem angegrauten Haar
legte sich in viele kleine Falten.
    „Was mir als vergleichsweise altem Mann und Reya als Frau
kaum die Hälfte ausmacht", entgegnete er bissig. „Wenn
deine Fähigkeiten vorzugsweise in Schwarzsehen bestehen, hättest
du dir besser einen anderen Beruf aussuchen sollen. Verdammt, ich
habe dich vor diesem Flug doch wohl ausdrücklich genug darauf
hingewiesen, daß ich es diesmal endlich genau wissen will!
Lange genug habe ich mich nur mit Kleinkram befaßt, mit den
spärlichen Ruinen am Rande des Kontinents. Jetzt bin ich darauf
aus, endlich das Zentrum der Zivilisation dieser alten Rasse zu
finden, und das ist mir alle Unbequemlichkeiten wert!"
    „Mir auch", stimmte ihm Reya spontan zu. „Nur
dort dürften wir konkrete Aufschlüsse darüber finden
können, in welche Kategorie die Urbewohner unserer Welt wirklich
einzureihen sind. Bis jetzt wissen wir von ihnen kaum mehr, als daß
sie in etwa humanoid waren und zehn- bis zwanzigtausend Jahre vor
unserer Zeit ausgestorben sind. Sie Könnten Abkömmlinge der
alten Lemurer gewesen sein, die zwar den großen Krieg gegen die
Haluter überlebt haben, dann aber in die Primitivität
zurückgefallen sind."
    „Vielleicht kamen sie mit einem Schiff, das notlanden
mußte", vermutete Narriman grübelnd. „Das wäre
die Erklärung dafür, daß sie sich ausgerechnet auf
diesem unwirtlichen Kontinent ansiedeln mußten, statt auf dem
unseren, der ihnen weit bessere Bedingungen geboten hätte. Vor
fünfzigtausend Jahren muß es da noch erheblich schlimmer
gewesen sein als heute - tröstet dich das in etwa, Krom?"
„Schon gut, ich sage ja nichts mehr", murmelte Sherp.
    Die Gleiter hatten indessen die Küste weit hinter sich
gelassen und den etwa sechshundert Kilometer breiten Meeresarm
zwischen den beiden Landmassen etwa zur Hälfte überquert.
Selim Narriman las die Anzeigen auf dem Kontrollpult vor sich ab,
aktivierte dann das Funkgerät des Gleiters und rief die zweite
Maschine. Auf dem Videoschirm erschien das Abbild eines jüngeren
blonden Mannes, und er nickte ihm kurz zu.
    „Alles in Ordnung bei euch, Brad? Okay, ich werde jetzt noch
einen Zahn zulegen, damit wir schneller ins Zielgebiet kommen; jede
gewonnene Stunde kann wichtig für uns sein. Das schon früher
observierte Gebiet der Randzonen wird ohne Aufenthalt überflogen,
wir steuern direkt das Hochland im Zentrum an. Halte deine Kiste
einfach immer hinter unserer, ich werde dir rechtzeitig weitere
Anweisungen geben."
    „Diesmal juckt es dich aber wirklich mächtig, wie?"
fragte der Pilot des anderen Gleiters mit breitem Lächeln. Der
Exo-Archäologe nickte kurz, seine Miene blieb unbewegt.
    „Du hast es etwas platt formuliert, aber so ähnlich ist
es schon. Bereite Edna anschließend gleich darauf vor, daß
sie ihre Taster sofort einsetzen muß, wenn ich euch das
entsprechende Signal gebe. Alle Ergebnisse sind dann umgehend mir zu
überspielen, und unser Spezialcomputer nimmt die gemeinsame
Auswertung vor. Wenn alles so verläuft, wie ich es erhoffe, wird
es uns diesmal gelingen, das Rätsel um die Urbewohner endlich zu
lösen."
    „Wir hoffen es mit dir; einen weiteren finanziellen Zuschuß
wird uns das Parlament wohl kaum bewilligen!" gab Brad Lorman
gedämpft zurück.
    Selim Narriman fuhr zusammen und errichtete mit einem eiligen
Knopfdruck eine Schallbarriere um den Pilotenstand, so daß
seine Begleiter nicht weiter mithören konnten.
    „Was soll das heißen - woher weißt du davon?"
fragte er heiser. Der andere hob die Schultern.
    „Geheimnisse, die von mehr als nur zwei Personen geteilt
werden, bleiben nur selten das, was sie ursprünglich waren! Zwar
fand die Entscheidung über unser Projekt in einer
nicht-öffentlichen, alle Beteiligten zum Schweigen
verpflichtenden Sitzung statt, aber eines der Ausschußmitglieder
scheint eben doch geplaudert zu haben. Wie es dann weitergeht,
brauche ich wohl kaum noch zu erläutern - jedenfalls singen
jetzt gewisse Vögel bereits laut davon, daß du so gut wie
pleite bist!"
    „Damit haben sie gar nicht so unrecht", murmelte
Narriman düster. „Mein Posten an der Universität ist
ziemlich mager dotiert, und die ersten Exkursionen haben den größten
Teil meines Bankkontos verschlungen. Ohne die Beihilfen des
Ministeriums... ach, lassen wir das jetzt. Diesmal müssen wir
eben einfach Erfolg haben, und ich beurteile die Voraussetzungen
dafür recht gut. Haben wir es erst geschafft, sind wir aller
Sorgen ledig! Dann

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