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PR TB 220 Die Macht Des Götzen

PR TB 220 Die Macht Des Götzen

Titel: PR TB 220 Die Macht Des Götzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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vorn erst viel zu spät
    durchschauen werden! Sie können mich dabei unterstützen,
indem Sie die Triebwerke der FALCON genau im selben Moment anlaufen
lassen, in dem ich starte. Die Tarey-Brüder werden sich dann
ganz auf die FALCON konzentrieren, von der sie annehmen müssen,
daß sie eben erst hier aufgetaucht ist. Man wird Sie anrufen,
zuerst warnen und dann drohen, und natürlich wird das Gros der
Wachschiffe gleichzeitig hierher lossausen. Sie brauchen dann weiter
nichts zu tun, als sich möglichst unwissend zu stellen und auf
Fluchtkurs zu gehen, wenn die Lage wirklich ernst zu werden droht. In
der Zwischenzeit ran ich mit der Lightning klammheimlich
verschwunden, befinde mich im Linearraum und fliege direkt den
fünften Planeten an! Ras Tschubai wird zweifellos dauernd auf
Empfang sein, so daß ich Funkverbindung zu ihm aufnehmen und
seinen Standort bestimmen kann."
    Roscoe und Remmert zeigten bedenkliche Gesichter und brauchten
noch eine Weile, um diesen Plan zu verdauen. Leutnant Clapton dagegen
sagte begeistert:
    „Sie brauchen doch einen zweiten Mann für das Boot,
Sir. Nehmen Sie wieder mich, wie seinerzeit auf Trigon - damals ging
zwar nicht alles glatt, aber es war so herrlich aufregend für
mich!"
    Die beiden Männer bestiegen das schlanke, torpedoförmige
Fahrzeug, die Panzerglassitkuppel über ihnen senkte sich herab.
Es war zwar zwanzig Meter lang, aber fast zwei Drittel seines Körpers
nahmen der Fusionsreaktor, die Andruckabsorber, Antigravprojektoren
und Triebwerke ein. Clapton befand sich auf dem hinteren Sitz, wo er
als Kopilot, Navigator und Funker zu fungieren hatte, Bull vorn im
Piloten-Cockpit. Sie trugen leichte Raumanzüge mit Vollsystemen,
um für alle Eventualitäten gerüstet zu sein.
    Rasch absolvierten sie die nötigen Checks, das
Wartungspersonal verließ den Hangar, und die Luft wurde
abgesaugt. Dann sprach der Telekom an, und Oberst Roscoes Abbild
erschien auf dem kleinen Bildschirm.
    „Wollen Sie es sich nicht doch noch anders überlegen,
Sir?" fragte er besorgt. „Vorn im Doppelsystem ist zwar
noch immer alles ruhig, aber dieses Vorhaben ist mehr als riskant..."
    „... und Ras Tschubai hat bestenfalls noch einundzwanzig
Stunden zu leben!" unterbrach ihn der Marschall hart. „Nur
keine Bange, wir werden schon durchkommen, Lin. Sorgen Sie nur dafür,
daß alles wie berechnet abläuft, vor allem die genaue
zeitliche Abstimmung. Der Schutzschirm darf um keine Sekunde zu früh
eingeschaltet werden, sonst sausen wir hinein, und das dürfte
unserer Gesundheit nicht sonderlich zuträglich sein."
    „Keine Sorge, Sir, alle Schaltungen werden durch die
Positronik gesteuert", erklärte der Erste Offizier. 3 ,Noch
dreißig Sekunden bis zur Ausschleusung - ab jetzt. Die gesamte
Besatzung wünscht Ihnen Glück und hält alle Daumen!"
    „Danke", gab Bully kurz zurück und schaltete ab.
Konzentriert sah er auf den Monitor, auf dem die Zeitangabe für
den Start lief, synchron mit der in der Kommandozentrale. Bei „Eins"
glitt die Hangarschleuse auf, und in der nächsten Sekunde wurde
das Boot durch die Startautomatik ins Freie katapultiert.
Gleichzeitig tippte Bull auf einen Sensor, das Feldtriebwerk lief
kurz an und gab dem Fahrzeug einen zusätzlichen Abstoßimpuls.
    Zwei Sekunden später war die Lightning einen Kilometer von
der FALCON entfernt, und schon baute sich der Schutzschirm um das
Schiff herum auf. Gleich darauf lief auch sein Impulstriebwerk an,
und es entfernte sich mit geringer Beschleunigung in Richtung auf den
Wachplaneten. Das Boot blieb zurück, und der Marschall grinste,
während er es unter sparsamem Einsatz der Hilfsdüsen
wendete.
    „Wenn die Brüder von Tarey auch nur halbwegs auf Draht
sind, wird da vorn gleich der Teufel los sein", prophezeite er.
„Roscoe tut mir leid, denn er muß den Kopf hinhalten,
aber anders geht es laut Aussage der Positronik einfach nicht. Da -
der Tanz beginnt schon!"
    Die Spezialisten in den Ortungsanlagen des Planeten hatten die
plötzliche Energieentfaltung durch die FALCON sofort registriert
und Alarm für die Wachschiffe gegeben. Diese lösten sich
nun aus dem Orbit um den „Außenläufer",
formierten sich zu einem breiten Fächer und nahmen Kurs auf den
Störenfried.
    „Ich zähle nur zehn Energieechos, Sir", meldete
Clapton, der die Auswertung der Ortungen zu besorgen hatte. „Zwei
Schiffe bleiben also offenbar bei dem Planeten zurück."
    „Logisch, Dany; wir würden ihn auch nicht ganz ohne
jeden Schutz lassen. Die

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