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PR TB 220 Die Macht Des Götzen

PR TB 220 Die Macht Des Götzen

Titel: PR TB 220 Die Macht Des Götzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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klar und wach. Die Kabel der
Sensorkontakte zum Medocomputer und die
    Infusionsleitung an seinem rechten Arm wiesen jedoch deutlich
darauf hin, daß er noch immer Patient war.
    „Dafür werde ich Ihnen auch immer dankbar sein, Sir",
erklärte er. „Im Vergleich zu meinem Zustand bei unserem
Zusammentreffen komme ich mir jetzt schon förmlich wie
neugeboren vor. Mit dem Ausreißen von Bäumen werde ich
aber wohl noch etwas warten müssen, Teleportieren ist jedenfalls
vorerst noch nicht wieder drin.
    „Das wird auch niemand von Ihnen verlangen, Ras. Sie haben
sich trotz allem prächtig gehalten. Zwei Wochen Hunger - mein
Magen protestiert schon bei dem bloßen Gedanken daran! öie
haben sich einen längeren Urlaub wirklich redlich verdient."
    „Schön wäre es ja", seufzte der Mutant, „aber
angesichts unserer unruhigen Galaxis wird daraus wohl nicht viel
werden. Vorläufig fühle ich mich jedenfalls in den besten
Händen, Doc Zenger und Ewa Skladny betreuen mich geradezu
vorbildlich."
    Reginald Bull war noch nie ein guter Diplomat gewesen, doch er
erkannte eine Chance, wenn sie sich ihm bot. Er beugte sich vor und
fragte schnell:
    „Demnach würde es Ihnen also nichts ausmachen, noch für
eine Weile hier bei uns an Bord zu bleiben, eine Woche ungefähr?
Natürlich haben Sie das Recht, eine Überführung zur
Erde zu verlangen, aber... hm, wie soll ich es sagen? Wissen Sie, ich
wollte zu einem kurzen Staatsbesuch abfliegen, als mich Perry bat,
zuvor noch nach Ihnen zu sehen. Das habe ich natürlich gern
getan, aber wenn wir jetzt von hier aus erst wieder nach Terra..."
    Er verhaspelte sich und suchte nach den richtigen Worten; doch der
Mutant hatte bereits begriffen.
    „Es könnte etwas dazwischenkommen., nicht wahr?"
ergänzte er, ohne eine Miene zu verziehen. „Keine Sorge,
Sir, ich bin bestimmt der letzte, der das auf sein Gewissen laden
möchte! Schließlich bin ich nicht wirklich krank, sondern
leide nur unter den Folgen von Unterernährung, die sich auch an
Bord der FALCON auskurieren lassen. Ich erkläre mich also
ausdrücklich damit einverstanden, Ihre Reise mitzumachen, sofern
der Doc keine Bedenken hat."
    Bully atmete erleichtert auf, der Anflug eines Grinsens erschien
auf seinem breiten Gesicht. „Die hat er nicht, ich habe ihn
bereits deswegen befragt. Okay, dann sind wir uns also einig - ich
habe mir sagen lassen, daß der Planet Carynga ein ausgesprochen
angenehmer Aufenthaltsort ist. Die Tage dort werden so etwas wie ein
Mini-Urlaub für Sie sein, wenn Sie bis dahin wieder auf den
Beinen sind." Wie auf ein Stichwort hin öffnete sich in
diesem Moment die Tür der Krankenkabine. Eine junge, gut
gewachsene blonde Frau mit den Abzeichen des Sanitätspersonals
erschien und erklärte lakonisch: „Tut mir leid, Sir, Ihre
Besuchszeit ist um. Unser Patient darf nicht überanstrengt
werden, damit der Erfolg der Rehabilitation nicht beeinträchtigt
wird."
    Draußen wurde der Marschall von Doc Zenger erwartet, der ihm
zufrieden zunickte. „Alles in Ordnung - ich habe mir erlaubt,
mitzuhören, Sir."
    Bull kehrte in die Kommandozentrale zurück und erfuhr von
Roscoe, daß die Lage draußen unverändert war. Die
Raumer der Bruderschaft durchkämmten immer noch das
Doppelsystem, sie würden aber wohl nie ergründen können,
was dort eigentlich vorgegangen war. Der Marschall rief die
Funkzentrale an und gab der verschlafenen Funkerin Anweisung, über
Hyperkom-Richtstrahl eine Verbindung mit Perry Rhodan herzustellen.
    Es dauerte aber reichlich fünf Minuten, bis endlich das
Abbild des Großadministrators auf dem Bildschirm erschien. Man
sah ihm deutlich an, daß er aus dem Schlaf gerissen worden war,
und er bemerkte bissig:
    „Mußte das gerade Jetzt sein, Bully? Auch ich brauche
zuweilen etwas Schlaf, besonders nach einem so harten Tag, wie er
hinter mir liegt... Entschuldige, ich vergaß, daß es dir
vermutlich auch nicht viel besser ergangen ist. Habt ihr Ras
gefunden?"
    Reginald Bull gab ihm einen kurzen Bericht, und Rhodans Gesicht
hellte sich sofort merklich auf.
    „Meine Anerkennung, Dicker, ihr habt wirklich erstklassige
Arbeit geleistet. Ras ist also außer Lebensgefahr - gut, dann
habe ich auch nichts dagegen, daß er mit dir nach Carynga
fliegt. Hier bei uns sieht es leider gar nicht erfreulich aus."
    „Immer noch Schwierigkeiten mit diesem Kochon?" fragte
der Freund, und Perry nickte düster.
    „Ich habe gestern volle sieben Stunden mit ihm konferiert,
ohne zu einem auch nur halbwegs

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