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PR TB 220 Die Macht Des Götzen

PR TB 220 Die Macht Des Götzen

Titel: PR TB 220 Die Macht Des Götzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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akzeptablen Ergebnis zu kommen. Für
den kommenden Tag habe ich ein neue Verhandlung mit ihm ausgemacht,
aber meine Aussichten sind denkbar schlecht.
    „Demnach hat Deighton also bisher nichts über ihn und
seine Konsorten herausfinden können?"
    „Nur unwesentliche Kleinigkeiten, aus denen nicht einmal der
gerissenste Ankläger Beweise gegen ihre Verfassungstreue
konstruieren könnte. Als mir das klar wurde, habe ich mich
sofort an Atlan gewandt und ihn ersucht, Gucky umgehend zur Erde
zurückzuschicken. Er wird am frühen Morgen hier eintreffen
- halte mir beide Daumen, daß er auf seine Weise einen Erfolg
erzielt."
    „Tue ich, Perry; der Kleine wird es schon schaffen, davon
bin ich felsenfest überzeugt."
    „Hoffen wir es, denn sonst geht das Solare Imperium
finsteren Zeiten entgegen. Hast du sonst noch etwas auf dem Herzen,
Alter?
    „Nichts außer den besten Wünschen für dich,
Perry. Ich werde mir alle Mühe geben, dich auf Carynga würdig
zu vertreten - und nun weiter angenehme Ruhe!"
    Rhodan gähnte demonstrativ, nickte dem Freund noch einmal zu
und schaltete dann ab. Reginald Bull blieb noch ein Weile still
sitzen und dachte über das eben Gehörte nach. Dann zuckte
er mit den Schultern und wandte sich zu Oberst Roscoe um, der das
Gespräch schweigend verfolgt hatte.
    „Seien Sie froh, daß Sie nichts mit Politik zu tun
haben, Lin! Nicht genug damit, daß es draußen in allen
Ecken kriselt, nun haben wir die Wühlmäuse auch noch im
eigenen Garten. Jetzt, wo ich weiß, daß Gucky eingreifen
wird, fliege ich aber doch einigermaßen beruhigt los.
Allerdings nicht sofort, ich will der Besatzung ihre verdiente Ruhe
gönnen und so nebenbei auch mal wieder ein paar Stunden
schlafen. Sagen Sie Ihrer Ablösung Bescheid, daß sie mich
nach Ablauf der Nachtperiode weckt, dann sehen wir weiter."
    Als Bull am Morgen, leidlich ausgeruht und mit einem ausgiebigen
Frühstück im Magen, wieder die Zentrale betrat, war die
reguläre Besatzung bereits auf ihren Posten. Der Erste Offizier
führte das Kommando und wollte vorschriftsmäßig
Meldung machen, aber der Marschall winkte sofort ab.
    „Lassen Sie es, Poul, meinetwegen braucht sich niemand
anders zu benehmen als sonst auch. Mir fällt dabei kein Zacken
aus der nicht vorhandenen Krone, und das Klima an Bord ist viel
angenehmer. Was hat sich inzwischen bei den Brüdern von Tarey
getan?"
    Der rothaarige Oberleutnant lächelte breit.
    „Die haben das gesamte System durchwühlt, bis hin zum
letzten Asteroiden, Sir. Inzwischen scheinen sie jedoch eingesehen zu
haben, daß dabei nichts mehr
    herauskommt, sie haben ihre Suche vor etwa einer Stunde
abgebrochen. Die dreißig gestern angekommenen Schiffe sind
allerdings dageblieben, sie kreisen jetzt zusammen mit den anderen
zwölf um den Horchplaneten."
    „Sollen sie", meinte Bully gelassen, „dann können
sie wenigstens anderswo kein Unheil anrichten. Für uns wird es
jetzt aber langsam Zeit, in Richtung Carynga aufzubrechen; ich möchte
nicht erst im letzten Moment auf dem Planeten ankommen, sondern Muße
haben, mich vor Beginn des offiziellen Teils etwas dort umzusehen. Er
liegt zwar ziemlich abseits vom Geschehen, aber das kann angesichts
der miesen Lage in der Milchstraße nur von Vorteil sein. Die
Leute dort haben sogar noch Zeit zum Feiern... hm, ich werde unserer
Besatzung Urlaub geben können, denke ich. Ich kenne diese Art
von Jubelfeiern, sie sind meist mit einem Volksfest verbunden, und
davon soll sie auch etwas haben."
    „Das ist aber fein! Danke, Sir", sagte Remmert
strahlend. „Ich habe übrigens bereits Anweisung gegeben,
die Kursdaten für die Reise zu errechnen, wir werden in einer
Viertelstunde aufbrechen können. Dann haben wir die Sonne genau
zwischen uns und ,Big Ear' wie Roscoe den Horchplaneten getauft hat,
man wird dort nichts von unserem Abflug merken können."
    „Ganz ausgezeichnet - dann also nichts wie los, Poul! Falls
Sie mich brauchen, bin ich in der Medostation zu finden, ich will
nach Ras Tschubai sehen und noch eine Weile mit ihm plaudern."
    Dreizehn Minuten später löste sich die FALCON aus dem
Sonnenorbit und ging auf den Weg zum Rand des Spiralarms.
    Auf Carynga saß Selim Narriman in seinem Arbeitszimmer und
starrte mißmutig vor sich hin. Die Nachricht, daß
Reginald Bull als Rhodans Abgesandter in Kürze auf dem Planeten
eintreffen würde, war eine Stunde zuvor über den Videofunk
gegangen und hatte überall Freude und Begeisterung geweckt. Nur
bei ihm nicht, denn dieser

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