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PR TB 221 Findelkinder Der Galaxis

PR TB 221 Findelkinder Der Galaxis

Titel: PR TB 221 Findelkinder Der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ein paar Gedankenfetzen aufgeschnappt hatte, war er
beunruhigt. Irgendwo lauerte ein Feind, der weder den Xisrapen noch
den Menschen wohlgesinnt war. Das hatte er klar erkannt, aber er
konnte nicht sagen, wer es war und von wo diese Gedanken kamen. Er
schloß in seinen Überlegungen nicht aus, daß es sich
um den eigentlichen Gegner der Xisrapen handelte, seit er von Rayla
gehört hatte, daß nach deren Meinung die Degeneration der
Xisrapen künstlichen Ursprungs war.
    Die Galakto-Genetikerin hatte eine erste Untersuchung eines
geschädigten Xisrapen abgeschlossen. Polterian hatte zu diesem
Zweck ihre Tochter Blista aus der Siedlung geholt.
    Auch jetzt war sie noch mit der Xisrapin, Sebbadin und Labby
eifrig beschäftigt. Sie hatten ein kleines Haus aus
Leichtmetallwänden neben dem Shift aufgebaut, wo sie ihr Labor
betrieb.
    Die Funkverbindung zur MINHAU-VI war seit der Selbstzerstörung
des Hügels der Aktivität nicht mehr beeinträchtigt
worden. Damit stand eindeutig fest, daß der Wächter für
sie verantwortlich gewesen war.
    Die alten Xisrapen waren wieder abgezogen. In ihrer Siedlung
warteten andere Aufgaben auf sie. Nur Polterian tauchte von Zeit zu
Zeit auf, um nach ihren Kindern zu sehen. Sie berichtete, daß
mittlerweile alle Xisrapen vom Auftauchen Sebbadins und der Fremden
wußten.
    Lloyd öffnete seine Augen und blickte sich um. Reginald Bull
stand etwas abseits, wo drei Pedalter ruhten, die Polterian
mitgebracht hatte. Die Aufrolls, wie Bully die Sechsbeiner nannte,
ließen sich von ihm streicheln. Dumm waren diese Tiere nicht,
denn sie reagierten auf fast jedes Wort der Xisrapen. Bull, der
seinen Translator in der Zwischenzeit auf die Sprache der Xisrapen
programmiert hatte, stellte ein paar harmlose Versuche mit den
Pedaltern an.
    Dann kam er zu Fellmer Lloyd.
    »Ich habe ein dummes Gefühl im Bauch«, bekannte
er freimütig.
    »Ich auch, Bully. Aber aus einem anderen Grund. Dich ärgert,
daß du zur Untätigkeit verdammt bist. Rayla forscht und
ich döse in der Sonne. Du weißt, was ich damit meine. Du
jedoch kannst gar nichts tun.«
    »Stimmt. Ich überlege, ob ich nicht mit dem Shift die
Umgebung absuchen soll. Wenn es wirklich noch einen Feind gibt, wie
du behauptest, so sollten wir ihn aufspüren. Es liegt mir nicht,
dem Gegner zu überlassen, was geschieht.«
    Rayla Mundial kam aus ihrer Laborhütte. Ihrem Gesicht war
abzulesen, daß sie harte Arbeit hinter sich hatte.
    Labby rollte hinter ihr her, und dann erschienen Polterian,
Sebbadin und Blista. Das Xisrapenmädchen lag teilweise
zusammengefaltet auf dem Körper seiner Mutter.
    »Nun?« fragte Bull erwartungsvoll.
    »Wir haben exakte Untersuchungen mit Sebbadin und Blista
durchgeführt.« Rayla wischte sich den Schweiß aus
der Stirn. »Teile ihrer biologischen
    Struktur wurden bis in den Bereich der Gene und darunter
analysiert. Sogar Polterian hat sich für eine vergleichende
Bewertung zur Verfügung gestellt. Die Xisrapen besitzen eine
Zellstruktur wie wir Menschen oder wie die meisten Lebewesen. Sogar
die Molekülketten ihrer Chromosomen weisen vergleichbare
Strukturen auf. Trotzdem war es ein hartes Stück Arbeit, das nur
mit Labbys Hilfe abgeschlossen werden konnte.«
    »Bitte, Rayla«, sagte Bull gequält. »Kommen
Sie zum Ergebnis.«
    »Ich mußte etwas ausholen«, entschuldigte sich
die Galakto-Genetikerin. »Es dient dem Verständnis.«
    Sie setzte sich auf einen Hocker und sah einen Stapel Lesefolien
durch, die Labby ausgedruckt hatte.
    »Ehrlich gesagt«, bekannte sie, »ich stehe vor
einem Rätsel. Der Aufbau der Gene der drei Xisrapen
unterscheidet sich in nichts. Ich war mir so sicher gewesen,
Unterschiede zu entdecken, die die Ursache für den Verfall von
Blista wären, aber es gibt keine Unterschiede.«
    »Was bedeutet das?« fragte Bully.
    »Es bedeutet«, antwortete Labby, »daß die
Ursache für den Verfall des Xisrapenvolks nicht im
biologisch-evolutionären Bereich zu suchen ist.«
    Rayla nickte. »So ist es. Bei den Untersuchungen gelang es
mir übrigens dank Polterians Aussagen, die Denkeinheit der
Xisrapen zu lokalisieren. Sie können es auch Gehirn nennen. Sie
durchsetzt etwa die Hälfte des ganzen Körpers und berührt
direkt ohne Nervenbahnen oder etwas Ähnliches alle Organe.«
    »Hilft uns das weiter?« wollte Bull wissen.
    »Nein.« Rayla blickte zu Boden. »Ich weiß
nicht, ob ich es den Xisrapen sagen kann.«
    »Was?« Bull runzelte die Stirn.
    »Sie können völlig frei sprechen, Rayla«,
tönte

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