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PR TB 221 Findelkinder Der Galaxis

PR TB 221 Findelkinder Der Galaxis

Titel: PR TB 221 Findelkinder Der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Gasse. In den Händen des Begleiters des
Staatsmarschalls lagen zwei schwere Lärmstrahler, die auf alles
feuerten, was sich in dem Halbdunkel bewegte. Reginald Bull selbst
hatte keine Waffe zur Hand. Er wehrte sich mit seinen Fäusten
gegen die auf ihn eindringenden Menschen.
    Immer neue Gestalten kamen aus den Häuseröffnungen und
drangen auf die beiden ein. Der schwenkende Scheinwerfer aus dem
zweiten Stockwerk und die Rufe eines Mannes von dort oben trugen zur
Verwirrung der Szene bei.
    Bully verließ sich ganz auf Domestic, der aufgrund seiner
Ausrüstung auch einer großen Zahl Menschen überlegen
war. Zur Not konnte er mit seinem Armbandfunkgerät um Hilfe
rufen. Aber genau das war nicht seine eigentliche Absicht.
    Ihm lag mehr daran, etwas über die Motivation dieser Leute zu
erfahren. Nur so konnte man das Übel an der Wurzel packen und
wieder für Ruhe und Ordnung sorgen.
    Auch nach dem Schwarm war die Menschheit durch Ereignisse von
kosmischem Ausmaß hin und her gebeutelt worden. Einiges davon
war den Menschen nur aus den Berichten bekannt, denn nur eine
Handvoll von ihnen hatte die Abenteuer in einem Paralleluniversum
miterlebt. Die danach folgende PAD-Seuche, die um ein Haar die
gesamte Menschheit vernichtet hätte, war den Menschen gar nicht
bewußt bekannt, denn ihre Existenz war durch ein für die
Masse der Terraner unverständliches Zeitparadoxon nachträglich
unwirksam gemacht worden. Hautnaher hatte man die Abwesenheit Rhodans
mitbekommen, dessen Gehirn in einem kosmischen Schachspiel in eine
ferne Galaxis entführt worden war.
    Die kurze Ruhepause war vorbei, als die Laren aufgetaucht waren
und nachhaltig ihre Macht demonstrierten. Noch waren die wahren Ziele
der dunkelhäutigen Humanoiden nicht klar erkennbar. Allein ihr
Vorhandensein hetzte jedoch die Gerichte an, und das sorgte für
vereinzelte panikartige Auswüchse.
    Darin lagen vermutlich die wahren Gründe für das
unmotivierte Ausschreiten von kleinen Gruppen. Die Menschheit befand
sich urplötzlich wieder in der Defensive. Es war noch schlimmer,
denn so wie die Sache aussah, besaß man gar keine Chance auf
eine Gegenwehr.
    Die üblichen Hamsterkäufe, die in Krisensituationen
einzutreten pflegten,
    waren kein Problem, denn die Versorgung mit allen Lebensgütern
des täglichen Bedarfs war vorzüglich geregelt. Das war
jedoch kein Hindernis für psychologische Fehlverhaltensweisen.
    In dieser Kategorie menschlichen Verhaltens stufte Bully diese
Außenseiter ein, die über Domestic und ihn herfielen.
    Gerade diese aus Angst resultierende Motivation machte die
Angreifer gefährlich. Einer von ihnen verfügte über
eine hochgefährliche Energiewaffe, denn immer wieder zischten
warnende Strahlschüsse durch die Luft.
    »Vorsicht! Metallortung!« Diesmal konnte Bull die
Stimme des Mannes aus dem zweiten Stockwerk gut verstehen, der von
dort oben den Kampf leitete.
    Der Aktivatorträger wich zur Seite in einen völlig
dunklen Hauseingang zurück, als vor ihm gleichzeitig vier große
Gestalten auftauchten. Er hatte nur mit einer kleinen Gruppe
gerechnet, und anfangs hatte es auch so ausgesehen. Jetzt wurden es
aber immer mehr Menschen, die auf ihn eindrangen. Die Situation wurde
allmählich kritisch und unüberschaubar.
    Bull war das ein Rätsel, denn Domestic durfte in der
Dunkelheit keine Schwierigkeiten haben, mit seinen Infrarotsensoren
jeden Gegner auszumachen. Wahrscheinlich war es die große Zahl
der Angreifer, die einen durchschlagenden Erfolg verhinderte.
    Seine Arme zuckten nach vorn, als dicht vor ihm eine Gestalt
vorbeihuschen wollte. Er packte den Mann und drückte ihm einen
Zeigefinder in den Rücken.
    »Sage deinen Leuten, daß du ein toter Mann bist, wenn
sie nicht sofort ihren Angriff einstellen«, zischte er dem Mann
ins Ohr. Dabei drückte er seine Knie in das Rückgrat des
Mannes, um seine Forderung zu unterstreichen.
    »Aufhören«, brüllte der Gefangene in
Todesangst. »Einer hat mich gefangen.«
    Tatsächlich verharrten die Schatten der Männer in der
Gasse.
    Domestic ließ sich davon nicht abhalten. Seine Lärmstrahler
fällten die jetzt stehenden Ziele reihenweise um.
    Die Stimme von oben rief wieder etwas, was Bull nicht verstehen
konnte. Dann wurde der Scheinwerfer auf breite Streuung geschaltet.
Die ganze Gasse lag jetzt in hellem Licht.
    Bull erblickte etwa zwei Dutzend Männer, die bewegungslos auf
dem Boden lagen. Domestic kam aus der gegenüberliegenden Seite
auf ihn zu.
    »Wir haben die Sache im Griff, Sir«,

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