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PR TB 226 Krisensektor Dreigestirn

PR TB 226 Krisensektor Dreigestirn

Titel: PR TB 226 Krisensektor Dreigestirn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sich zu einem Gedächtnis, das das eines jeden
Eidetikers in den Schatten stellte und sogar präziser war als
das Lordadmiral Atlans.
    Hier, auf 3-Ghost, kam es erst richtig zum Tragen, und deutlich
hatte der Herrscher erkannt, daß sein phänomenales Können
auf diesem Gebiet ihn zu etwas Besonderem machte. Er konnte einfach
gar nicht anders, als die einmalige Chance zu ergreifen, die sich ihm
in Gestalt der überragenden alten Technik bot.
    „Unauffindbar?“ Lachend wiederholte er Maikes Worte
und schüttelte dabei den Kopf, um mit einem blitzschnellen
Gedankenbefehl den Datenabruf weiterlaufen zu lassen.
    Er glaubte das Wesen, von dem Maike gesprochen hatte, im
USO-Spezialisten Melbar Kasom gefunden zu haben!
    Um den Ertruser und die rothaarige Frau hatte sich ein Kreis von
Zuhörern gebildet, der sich immer mehr vergrößerte,
je mehr Raumfahrer die Schocklähmung überwanden.
    „Die Urbewohner des Planeten müssen ausgestorben sein“,
behauptete Anshi Satura. „Wir fanden keine Spur von ihnen. Die
ganze Stadt ist steril. Seit ein paar hunderttausend Jahren kann hier
niemand mehr gelebt haben, und es gibt keinen vernünftigen
Grund, warum Wesen, die so viele Jahrhunderttausende tot sind, von
den Toten wiederaufstehen sollten. Deshalb hat Skondy nichts von
dieser Seite her zu befürchten.“
    „Sie hatten im Grunde nur wenige Tage Zeit, sich mit der
Stadt vertraut zu machen und sie und ihre Technik zu benutzen“,
stellte Kasom fest. „Und noch weniger Zeit besaß dieser
Bradwan Skondy, wenn er Ihnen immer eine Nasenlänge voraus war.“
    „Eine Nasenlänge? Kasom, er ist uns allen zehn
Nasenlängen voraus. Ich bin sicher, daß er die Technik der
alten Rasse fast besser beherrscht, als die Alten sie damals zu ihrer
Zeit selbst beherrscht haben! Skondy spielt mit den Einrichtungen der
Stadt und den in den unterirdischen Hangars wartenden Raumern wie
unsereins mit einem Taschenrechner!“
    „Das sind ja herrliche Aussichten...“, murmelte jemand
aus dem Hintergrund.
    „Es ist unfaßbar“, sagte Kasom langsam. „Eine
so unsagbar fremde Technik innerhalb von ein paar Stunden oder Tagen
so restlos zu begreifen - das übersteigt doch die
Aufnahmefähigkeit jedes menschlichen Verstandes! Dieser Skondy
müßte ja ein Supergenie sein - das Genie unter den
Genies!“
    Jayna Konraddin schob sich neben den Ertruser. „Wahnsinn und
Genialität“, dozierte er die alte Weisheit, „liegen
verblüffend nahe beisammen!“
    Anshi Satura lächelte verloren.
    Sagte ich nicht bereits, daß Bradwan Skondy wahnsinnig ist?

12.
    Lordadmiral Atlan drehte leicht den Kopf und sah Solarmarschall
Allan D. Mercant an.
    Sein Gesicht war eine einzige Frage.
    Mercant wedelte mit einer schmalen Folie, die er von einem
Abwehr-Offizier persönlich überbracht bekommen hatte. Der
weißhaarige Arkonide saß zurückgelehnt in einem
Sessel in Mercants Büro, das vorübergehend zu seinem
Domizil geworden zu sein schien; seit dem Start der NIFLHEIM hatte
Atlan es nur zweimal verlassen, um in einem Hotel zu übernachten.
Das Essen ließ er sich aus der Kantine in Mercants Büro
bringen.
    „Sie scheinen wohl auf so etwas gewartet zu haben, Atlan“,
sagte der Chef der SolAb grimmig. Er fühlte sich durch Atlans
ständige Anwesenheit gestört.
    „Ich warte ständig auf etwas“, sagte Atlan leise.
    Mercant verzog das Gesicht. Atlan schien eine Menge an diesem Fall
zu liegen. Die USO beschäftigte sich täglich mit ein paar
tausend Fällen, und Atlan wäre in der Schaltstelle
QUINTO-CENTER weitaus besser untergebracht gewesen als in Mercants
Büro in Terrania-City, fand Mercant.
    Kommentarlos schob er die Folie zu Atlan auf den niedrigen Tisch.
Die schlanken, feingliedrigen Finger des Arkoniden griffen danach.
    „Ja, dann ist es wohl soweit“, sagte er, nachdem er
den Text überflogen hatte. „Ich glaube, wir müssen
mehr tun, als ein Schiff mit einem Spezialisten hinzuschicken.
Möglicherweise wäre ein Flottenverband angebracht.“
    Mercant nickte. „Wenn Terra Arkon III wäre und Sie der
Kristallprinz, würde jetzt Ihr Nebelsektor-Kreuzergeschwader
losdonnern und mit vollen Breitseiten...“
    Atlan erhob sich und lächelte dünn.
    „Aber Terra ist nicht Arkon, und mein Geschwader gibt es
seit über zehn Jahrtausenden nicht mehr“, sagte er mit
spöttischem Unterton. Übergangslos verließ er
Mercants Büro.
    Der blickte wieder auf die Folie.
    USO-Kreuzer NIFLHEIM reagiert seit drei Stunden auf keinen
Funkanruf, hatte das

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