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PR TB 226 Krisensektor Dreigestirn

PR TB 226 Krisensektor Dreigestirn

Titel: PR TB 226 Krisensektor Dreigestirn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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bewegen. Die
Lähmungserscheinungen ließen rapide nach, dafür
wurden die Kopfschmerzen stärker. Unwillkürlich tastete er
nach Splinter und fand den Symbionten erstarrt vor. Er schien noch
unter der Paralyse zu leiden.
    Kasom richtete sich auf und sah sich um. Das Weiß der Wand,
gegen die er in seiner Paralyse hatte starren müssen, überzog
den gesamten Raum, der ein gewaltiger Saal war.
    In ihm lag die gesamte Besatzung der NIFLHEIM und beanspruchte
doch nur einen geringen Teil des Platzangebots. Der Rest des Raumes
war leer und kahl.
    Kasom war sicher, daß die ganze Besatzung hier untergebracht
worden war. Die Roboter, die per Teleportation ins Schiff
eingedrungen waren, schätzte er nicht so ein, daß sie
halbe Arbeit machten. Deshalb verzichtete der USO-Spezialist auf ein
Durchzählen.
    Kameras und Mikrofone konnte er nicht erkennen, aber das war kein
Beweis für deren Fehlen. Vielleicht sah in dieser Fremdtechnik
ein Beobachtungsinstrument völlig anders aus, als ein Mensch es
sich vorzustellen vermochte.
    Sorgfältig und ganz langsam, um unauffällig zu bleiben,
klopfte er seinen Einsatzanzug ab. Man hatte ihn nicht ausgeplündert.
Seine Ausrüstung existierte noch. Nur die Strahlwaffe war ihm
abgenommen worden wie auch den anderen, die immer noch tiefgeschockt
waren. Kasom schrieb es seiner besonderen Konstitution zu, daß
er jetzt schon wieder erwachte. Auch wenn drei dieser Zweck-Roboter
gleichzeitig auf ihn geschossen hatten, reichte die Dosis nicht aus,
ihn für längere Zeit in den Zwangsschlaf zu schicken.
    Er suchte Wandauer und fand ihn. Der Zweite Offizier schien
unverletzt, obgleich er hart auf das Instrumentenpult geschlagen war.
Aber Näheres würde sich wohl erst ergeben, wenn Wandauer
wieder erwachte. Kasom erhob sich aus seiner Hockstellung, und sein
Blick kreuzte den der Rothaarigen.
    Lange vor allen anderen war Anshi Satura erwacht und erhob sich
jetzt mit einer geschmeidig fließenden Bewegung. Auch sie war
entwaffnet worden, und auch den Oktaeder entdeckte Kasom nicht mehr
an ihr. Sie deutete seinen Blick richtig. „Ja, Oberst... auch
den Kommandogeber haben sie mir genommen.“
    „Das flache Gerät, das Sie in der hohlen Hand
verbargen, um damit die Steuerung der NIFLHEIM zu manipulieren?“
    „Nicht nur die“, lachte sie auf, und zum ersten Mal
wirkte sie auf Kasom wirklich menschlich. Aber ihr Lachen verschwand
wieder wie fortgezaubert und machte Angst Platz. Angst - wovor?
    „Es war ein Kommandogeber“, sagte sie erklärend,
„und ich hatte gehofft, diese angreifenden Robots damit ebenso
unter meine Kontrolle bringen zu können wie alles andere, aber
sie gehorchen wohl einem anderen Programm. Daher mußte der
Geber versagen, als ich gegen die Roboter kämpfen wollte.“
    „Sie...?“
    Sie schüttelte den Kopf. Das rote Haar flog. „Indirekt!
Ich wollte einen Teil der Robs umprogrammieren und gegen ihre
Kollegen kämpfen lassen, um sie dann zurückzuschicken zu
diesem...“ Sie verstummte abrupt und biß sich auf die
Lippen. Typisch war der gehetzte Blick, der jetzt in die Runde ging
und nach Mikrofonen oder Kameralinsen suchte. „Können Sie
welche erkennen, Satura?“
    Da nickte sie dem Ertruser zu, streckte den Arm aus und deutete
nacheinander auf drei Stellen in der weißen Decke, an denen
Kasom nichts erkennen konnte. „Da, da und da... Kameras, aber
nur das dritte nimmt auch Schall auf!“
    „Das...?“
    „Energielinsen! Energiefelder! Ich weiß auch nicht,
wie sie es machen, verdammt! Ich weiß nur, daß er hier
unten die volle Kontrolle an sich gerissen hat! Er muß ein
Genie sein!“
    Kasom fragte nicht, von wem sie redete. Etwas in ihm hinderte ihn
daran und zwang ihn dazu, der Reihe nach vorzugehen.
    Splinter... ?
    War Splinter schon wieder aktiv und zwang sein Denken in neue
Bahnen?
    Sollte er wie ein Roboter zu denken beginnen?
    Kasom kauerte sich vor Satura auf den Boden und zwang sie mit
seinem Blick, auch ihn anzusehen. Er streckte auffordernd die Hand
aus und wartete ab, bis auch sie sich im Schneidersitz niedergelassen
hatte.
    „Und jetzt erzählen Sie. Von Anfang an und aus Ihrer
Warte“, verlangte der Ertruser.
    Anshi Satura nickte, aber in ihrem Gesicht stand immer noch die
Angst geschrieben, als sie zu erzählen begann.
    Wieder stand Maike vor dem Herrscher, und wieder waren ihre
Bewegungen und auch ihr Lächeln nur Maske. Gefühle gab es
in ihr schon lange nicht mehr. Gefühle waren in ihr gestorben,
als der Herrscher sie unter seine Kontrolle

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