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PR TB 226 Krisensektor Dreigestirn

PR TB 226 Krisensektor Dreigestirn

Titel: PR TB 226 Krisensektor Dreigestirn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Computerschiff zu vermelden gehabt.
    War die NIFLHEIM mit Melbar Kasom ebenso vernichtet worden wie die
SCIBUR und das Detekteischiff TARA?
    Mercant fror.

13.
    Der Herrscher war auf seinen Thronsessel zurückgekehrt und
betrachtete nachdenklich ein dreidimensionales Farbenspiel, das vor
ihm in der Luft aufleuchtete, erlosch und in veränderter Form
wieder zurückkehrte.
    Alles, was die NIFLHEIM an Daten gespeichert hatte, war ihm jetzt
bekannt. Er beschloß, das USO-Schiff zerstören zu lassen.
Dabei konnte er zugleich testen, wie sich die Raumer der alten Rasse
in einem Luft-Boden-Kampf verhielten. Über seinen Kommandogeber
konnte er sie wie auch die NIFLHEIM zugleich fernsteuern.
    Und dieser Melbar Kasom... er war mentalstabilisiert und würde
daher nicht zu einem Sklaven taugen. Also mußte er sterben.
    Vorher aber mußte er preisgeben, was an ihm von Maike
bemerkt worden war.
    Wieder sandte er einen Gedankenbefehl aus.
    Maike betrat den Raum, neigte leicht den Kopf und sah den
Herrscher dann erwartungsvoll an.
    „Hole Kasom!“ befahl er.
    Dann war er wieder mit sich allein.
    „Bald“, murmelte er. „Bald schon werden meine
Raumflotten durch Raumtiefen jagen und ein Imperium errichten! Diese
Supertechnik darf einfach nicht anders genutzt werden!
    Sie wird mein Reich begründen! Mein Reich!“
    Und der Mann, der einmal der Abstammung nach Terraner gewesen war,
aber jetzt in seiner Geistesverfassung in nichts mehr daran
erinnerte, schüttelte sich vor lautlosem Lachen bei dem Gedanken
an die abertausend Raumer, die im Innern des Planeten auf ihren
Einsatz warteten.
    „Ein Wahnsinniger also“, wiederholte Kasom betroffen.
Damit brachen alle Vorstellungen in sich zusammen. Die Taten eines
Irren ließen sich nicht vorausberechnen, zumal, wenn sich
Genialität und Wahnsinn vermischten.
    „Diese Supertechnik in der Hand eines Wahnsinnigen macht
mich schaudern“, gestand Konraddin.
    Kasom nickte nur.
    „Die SCIBUR ist also nicht vernichtet worden“, sagte
er. „Das würde erklären, weshalb wir keine
Energiefahnen von der Zerstörung orten konnten.“
    Anshi Satura nickte. „Skondy ließ verstümmelte
Notrufe los, um andere Schiffe in die Falle zu locken und seine
Raumer zu testen. Dabei stellten wir - Gwyndaf Llwarny und ich -
fest, daß wir nicht dem unheimlichen Bann zum Opfer gefallen
waren. Wir erkannten, daß wir als einzige nicht willenlos
geworden waren - und daß Skondy es bemerkt hatte. Wir benutzten
also Teleport-Geräte und verließen diese Welt.“
    Konraddin pfiff durch die Zähne. „Wie groß ist
die Reichweite? Wieviel Sprünge benötigen Sie?“
    „Einen, um nach Terra zu kommen“, sagte Satura.
    Konraddin sprang auf. „Das glaube ich nicht!“ schrie
er. „So stark ist kein Teleporter! Selbst Guckys Reichweite
hört nach ein paar tausend Kilometern auf...“ Dabei warf
er Kasom einen hilfeheischenden Blick zu. Der Ertruser, der die
Fähigkeiten des Mausbibers kannte, nickte.
    „Vergessen Sie nicht, Commander, daß diese Oktaeder
mechanische Teleporter sind“, behauptete sie. „Wenn Ihr
Gucky zu Fuß gehen soll, macht er auch schon nach hundert
Metern schlapp, während eine Space-Jet ein paar zigtausend
Lichtjahre weit kommt!“
    „Der Vergleich hinkt nicht nur, der hoppelt“, knurrte
Konraddin verärgert. Satura schüttelte heftig den Kopf.
„Wie dem auch sei - wir erreichten Terra. Wir wußten, daß
wir verfolgt wurden. Ich entzog mich meinen Jägern und erreichte
schließlich Ihr Schiff, weil ich mir Chancen ausrechnete, hier
helfend eingreifen zu können. Ich dachte, mit einer Hilfstruppe
im Rücken und meinem erbeuteten Kommandogeber könnte ich
diesem Wahnsinnigen Paroli bieten. Aber diese Kampfroboter laufen
offenbar auf einer anderen Frequenz, und damit hat Skondy mich auf
Eis gelegt, während ich den Raumer noch zur Umkehr zwingen und
uns einen Leitstrahl besorgen konnte.“
    „Und jetzt hat man Ihnen Oktaeder und Kommandogeber
abgenommen“, sagte Konraddin trocken.
    „Was ist mit Llwarny geworden?“ fragte Satura. „Er
kam an einer anderen Stelle heraus. Hat er es geschafft?“
    „Er wurde von einem Unsichtbaren ermordet“, sagte
Kasom leise.
    Satura senkte den Kopf.
    „Tot...“, flüsterte sie. „Er ist tot...“
    In diesem Moment öffnete sich an einer Stelle die Wand, und
das Mädchen, das fast nackt durch die Sandwüste auf die
NIFLHEIM zu gewandert war, trat ein.
    Kasom schrie gellend auf.
    Splinter tobte und sandte Schmerzwellen durch Kasoms

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