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PR TB 231 Die Dimensions Touristen

PR TB 231 Die Dimensions Touristen

Titel: PR TB 231 Die Dimensions Touristen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Rallor herangesurft
kam.
    “Es wird Zeit für eine letzte Generalprobe",
erklärte er geschäftsmäßig. “Morgen ist
Premiere, da kommt der erste TDT-Bus mit Touristen. Lorebir Larhular
höchstpersönlich wird die Fremdenführung. übernehmen."
Er sah mich aus seinen goldenen Augen voll Melancholie an. “Und
wir wollen doch nicht, daß es irgendeine Panne gibt, nicht
wahr, Gerry?"
    Ich hätte mich am liebsten auf ihn gestürzt, aber der
Anblick seiner Bürste hielt mich im letzten Moment zurück.
Mir blieb keine andere Wahl, als mich in das Spektakel zu fügen.
    Aber wie hieß es so schön in der Theatersprache? Eine
verpatzte Generalprobe bedeutet eine gelungene Premiere - oder
umgekehrt.

4.
    Es bleibt nachzutragen, daß die Generalprobe wie am
Schnürchen verlief. Am Abend vor der Premiere ließ ich
mich freiwillig von Billy in den Schlaf bürsten, um für den
nächsten Tag fit zu sein.
    Und dann war es endlich soweit. Schlag zwölf Uhr Planetenzeit
sollte Lorebir Larhular mit dem Dimensions-Bus durch das Walty-Tor
kommen, Kurs auf Waltyland mit der Farm nehmen, hier eine Schleife
machen und dann auf derselben Trasse nach Hermannsville fahren.
Lorrem Rallor veranschlagte die Dauer der ersten Rundfahrt mit
vierundzwanzig Stunden, aber längere Aufenthalte für
Hippo-Touristen waren bereits geplant, die Hotels und Bungalows rings
um Waltyland und Hermannsville standen bereits und waren in die
rosafarbene Zuckerlandschaft integriert...
    Ich wollte nicht daran denken.
    Otto und ich saßen auf der Bank vor dem Herrschaftshaus und
zählten die Minuten. Zwanzig Minuten nach zwölf Uhr wurde
der Bus auf der Farm erwartet. Billy the Kid alias Neckarmann war
entsprechend aufgeregt. Ich hatte den Verdacht, daß er auf
Lampenfieber gebürstet war. Er eilte geschäftigt hin und
her, überprüfte, ob die auf Froschbändiger
umgebürsteten Gauchoroboter auf dem Posten waren, ließ
andere Gauchoroboter Probereiten und veranstaltete sogar ein
Schattenboxen mit einem Känguruh.
    Billy war so emsig und quirlig, wie ich ihn noch nie gesehen
hatte, seit ich auf Waltys Farm war. Er hatte sich aber auch zu einem
Leuteschinder und wahren
    Sklaventreiber entwickelt. Er kommandierte nicht nur mit den
Klacktonem und den anderen Gauchorobotern herum, sondern spielte sich
auch gegenüber Otto und mir auf. Nur die Tiere behandelte er
halbwegs human.
    “He, Otto! Gerry!" rief er uns jedesmal zu, wenn er auf
seinem Jet-Brett vorbeiglitt. “Sitzt nicht so faul herum. Wenn
die Touristen kommen, brauchen wir Aktion. Die Hippos wollen für
ihr gutes Geld schließlich etwas geboten bekommen. Wo ist
Sungo? Hat er genügend Nektar kaltgestellt?"
    Und weg war er wieder.
    “Waren das noch Zeiten, als Billy nichts anderes als Reiten
im Kopf hatte", seufzte Otto.
    “Es waren auch noch Zeiten, als du deinen Twilz hattest",
schickte ich meinen Stoßseufzer hinterher.
    Ich hörte es in dem Schuppen rumoren, über dessen Tor
das Schild mit der Aufschrift Hippozumlachenbringenhermann prangte.
Gleich darauf ertönte ein asthmatisches Wiehern.
    Billy erschien wieder und rief uns zu:
    “Noch fünf Minuten!"
    Er surfte an uns vorbei, ohne eine Antwort abzuwarten, und hielt
bei den beiden Gauchorobotern an, die verzweifelt versuchten, die
zwei Dutzend Frösche, mit denen sie das Froschkonzert
einstudiert hatten, beisammenzuhalten. Billy gab ihnen einige
gestrenge Anweisungen, dann fuhr er weiter zum nächsten
Kontrollpunkt.
    Von den sechzig TDT-Leuten, die Waltyland erschaffen hatten, war
nichts zu sehen. Die meisten von ihnen hatten ihre Positionen in den
Gebilden aus rosafarbenem Zuckerguß bezogen, Lorrem Rallor und
ein halbes Dutzend von ihnen waren zum Empfang ihres Chefs Lorebir
Larhular, der mit dem ersten Touristenbus kam, zum Walty-Tor
gejettet.
    Sungo erschien in der Tür. Er wirkte aufgeregt und gab eine
Reihe unartikulierter Laute von sich, bevor er ein vernünftiges
Wort über seine wulstigen Lippen brachte.
    “Edelhermann Gerry... ein... ein Anruf!" stotterte er.
    “Aus Hermannsville?" fragte ich ahnungslos.
    “Nichts da!" Sungo schluckte. “Von... von der
SCHLEUDERBOGGE ..."
    “Mich trifft der Schlag!" entfuhr es mir. “Du
meinst, Walty kommt mit seinem Schiff zurück? Hast du ihn auf
das hier vorbereitet?"
    Sungo schüttelte vehement den Kopf.
    “Nicht getraut. Klack-Klack will dich sprechen."
    Ich streckte abwehrend die Hände von mir, aber da stand Otto
auf und erbot sich, mit Walty das Funkgespräch zu führen.
    Hinter uns sauste

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