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PR TB 231 Die Dimensions Touristen

PR TB 231 Die Dimensions Touristen

Titel: PR TB 231 Die Dimensions Touristen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ein Jet vorbei, und Billy rief aufgeregt:
    “Noch drei Minuten bis zum großen Augenblick. Alle
Mann auf die Posten!"
    Abgesehen davon, daß ich gar nicht genau wußte, welche
Aufgabe mir außer
    meiner Rolle als Nektargenießer noch zukam, kümmerte
ich mich in diesem Augenblick nicht darum. Sollte mir Lorrem Rallor
ruhig meine Prämien kürzen.
    Ich folgte Sungo und Otto in Waltys Arbeitszimmer, in dem ein
uralter Hyperkom stand, der noch aus der Zeit stammte, als Walty
USO-Spezialist gewesen war. Jawohl, das war er tatsächlich
gewesen, bevor er der gefürchtete Pirat Thor Pedo und
schließlich Freifahrerfürst wurde. Das erfuhr man sogar in
einer Abteilung von Waltyland, in der der geneigte TDT-Tourist die
wichtigsten Stationen im Leben des “glücklichen Menschen"
Walty Klackton in einer holographischen Show miterleben konnte.
    Otto saß bereits am Funkgerät und sagte:
    “Wenn du dich beeilst, Walty, kommst du noch zum Empfang
deiner Schützlinge zurecht."
    “Welcher Schützlinge?" erklang Waltys Stimme aus
dem Lautsprecher. “Hat etwa mein Zoo Zuwachs bekommen?"
    “Ich würde es eher ein Panoptikum nennen", sagte
Otto giftig. “Du kannst eigentlich zufrieden sein. Es ist alles
so gekommen, wie du es vertraglich festgehalten hast. Waltyland steht
und erlebt gerade seine Premiere. Für ein paar Klacktaler - so
können die unglücklichen Horser den Pulsschlag des Lebens
fühlen. Ganz genau so, wie du es arrangiert hast. Beeile dich,
damit du nicht zu spät kommst."
    “Ich lande in wenigen Minuten", erklang Waltys Stimme.
“Aber, sag Otto, ist dir nicht gut? Mir ist gar nicht zum
Scherzen zumute. Ich habe das Schiff voller Ladenhüter, und
Annemy ist mir davongelaufen."
    “Dann tröste dich damit, daß wenigstens das
Projekt Waltyland geklappt hat", sagte Otto bissig.
    “Otto, was soll das? Otto!" Es klang wie ein
Entsetzensschrei. “Was ist das?" Im ersten Moment konnte
ich mir nicht denken, was Walty mit dieser Frage meinte, aber dann
war mir klar, daß er beim Landeanflug Waltyland zu sehen bekam.
“Wo sind wir? Ist das überhaupt K-Planet? Malik! Malik!
Hast du auch wirklich Kurs auf unsere Farm genommen?"
    “Brova-brova, Fürst Thor Pedo", ertönte aus
dem Hintergrund die gutturale Stimme eines Klacktoners; Malik war
Steuermann an Bord der SCHLEUDERBOGGE. “Dort ist die Farm.
Unter uns. Mitten in großem Weißhermann."
    “O du Schreck", jammerte Walty. “Was hat das zu
bedeuten? Was ist geschehen? Wer hat diese Umweltverschmutzung auf
dem Gewissen, diese Vergewaltigung der Natur?"
    “Er scheint wirklich nichts mehr von seiner Abmachung mit
den Hippos von Trans Dimensions Tours zu wissen", sagte ich.
“Wie tragisch!"
    Otto nickte.
    “Wie ich es sagte, der Nektar ist an allem schuld."
    “Wo sollen wir landen?" erklang wieder Waltys Jammern.
“Es ist ja kein Fleckchen mehr für die SCHLEUDERBOGGE
frei..."
    Von draußen erklang Lärm, der vermutlich das Eintreffen
des TDT-Busses ankündigte.
    “Nichts wie runter in die weiße Pracht!" rief ich
ins Mikrophon und eilte aus dem Zimmer und auf den Hof hinaus, um nur
ja nichts von dem zu erwartenden Schauspiel zu versäumen.
    Ich war plötzlich wieder bester Laune und voller
Schadenfreude, denn kein noch so diabolischer Regisseur hätte
eine Katastrophe besser arrangieren können, als es das
Zusammentreffen eines ahnungslosen Walty Klackton mit dem ersten
Schub von TDT-Touristen war.
    An einen Zufall konnte ich nicht glauben, einen so gewagten Schluß
traute ich mir nicht zu ziehen. Für mich stand es fest, daß
hier Waltys paraorientiertes Unterbewußtsein Regie geführt
hatte.
    Schon zu Beginn seiner zweifelhaften USO-Karriere vor mehreren
Jahrzehnten hatten die Parapsychologen von Quinto-Center Walty
Klackton als Para-Teleschizomaten eingestuft, mit welcher
hochtrabenden Bezeichnung sie sagen wollten, daß er ein
Instinkthandler war, der letztlich immer das Richtige tat, wie
sinnlos es auch erschien. Man konnte das Positive seiner Aktivitäten
aber erst in der Summe seiner Taten erkennen. Und was er tat, tat er
nie bewußt; er wurde von seinem Unterbewußtsein gelenkt,
das manche als destruktiv bezeichneten, weil es Walty dazu
verleitete, stets ins Fettnäpfchen zu treten und als Elefant im
Porzellanladen zu agieren.
    Ich empfand unsägliche Erleichterung, als der Schatten der
bizarren SCHLEUDERBOGGE aufs Farmgelände, auf Waltyland und den
Dimensions-Bus fiel, der gerade auf seinen Jet-Brettern angeschwebt
kam. Nun war mir um unsere Zukunft

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