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PR TB 231 Die Dimensions Touristen

PR TB 231 Die Dimensions Touristen

Titel: PR TB 231 Die Dimensions Touristen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ertragen. Aber nachdem er mich
diskret gebürstet hatte und ich stocknüchtern war,
    fand ich meine Lage nur noch trister.
    Ich floh ins Freie, auf den Hof hinaus, und lehnte mich an die
Hinweistafel mit der Aufschrift: Otto, der Ottomane - ein Twilzer.
Derzeit in einen Monolithen getwilzt.
    Aber ich hatte nicht lange meine Ruhe, denn Lorrem Rallor folgte
mir, als wolle er seinen Triumph bis zur Neige auskosten.
    “Du hast soviel für TDT getan, Gerry", sagte er in
solch feierlichem Ernst, daß seine Stimme in meinen Ohren nur
so vor Hohn triefte, “daß ich dir gerne einen Gefallen
tun würde. Hast du irgendeinen Wunsch?"
    Ich deutete auf den Monolithen und hörte mich sagen:
    “Ich wünschte, daß Otto wieder er selbst wäre."
    “Nichts leichter als das."
    Seine Bürste bestrich kurz die Oberfläche des
verwitterten Urgesteins - und augenblicklich stand an Stelle des
Monolithen Otto in seiner wirklichen Gestalt vor mir.
    “Wer hat die Frechheit...", begann das kleine,
schneeweiße Pelzwesen mit zornig gerötetem Mopsgesicht.
Aber da hatte ich es schon in meine Arme geschlossen und drückte
es innig an mich.
    “Otto, Otto!" rief ich überglücklich und den
Tränen nahe. “Du bist der einzige, der jetzt noch helfen
kann."
    “Gerry, was ist in dich gefahren", schimpfte Otto und
befreite sich aus meinen Armen. Er schnupperte naserümpfend an
mir und konstatierte: “Du stinkst ja nach Nektar! Bist du
betrunken?"
    “Man hat mich wieder nüchtern gebürstet",
sagte ich.
    Otto blickte an mir vorbei, stutzte, als er den auf seinem
Jet-Brett davongleitenden Hippo sah, und blickte sich um. Ich dachte,
daß er beim Anblick der die Farm umgebenden Zuckergebirge ihn
Ohnmacht fallen würde, aber er zeigte sich nicht mal sonderlich
überrascht.
    “Sieh an", meinte er. “Demnach hat die Trans
Dimensions Tours das Projekt Waltyland bereits verwirklicht.
Unglaublich! Ich habe bis zuletzt gehofft, daß Walty seine
Unterschrift unter den Vertrag verweigert. Aber offenbar ist er auf
Lorebir Larhular doch hereingefallen."
    “Was redest du da?" rief ich und spürte, wie es
mir die Nackenhaare aufstellte. “Willst du damit sagen, daß
es wahr ist, daß Klack-Klack diesem ganzen Unfug zugestimmt
hat?"
    “Es muß wohl so sein", sagte Otto traurig. “Ich
versuchte ja, ihm das auszureden. Aber Walty bestand darauf, den
unglücklichen Horsern, wie er die Fremden nannte, helfen zu
wollen. Er versuchte, mich für das Projekt zu erwärmen,
aber ich weigerte mich da mitzumachen, weil ich weitblickend genug
bin, um die möglichen Folgen vorauszusehen. Wir hatten eine
Meinungsverschiedenheit, und da Walty zu stur war, auf mich zu hören,
habe ich mich zu einem Monolithen getwilzt."
    “Darum also... und nicht, weil er dich nicht auf der
SCHLEUDERBOGGE
    mitgenommen hat", sagte ich.
    “Unsinn! Das wäre doch kein Grund gewesen..." Otto
blickte sich um und seufzte. “Jetzt haben wir den Schlamassel."
    “Dabei sind die ersten Touristen noch nicht mal
eingetroffen", sagte ich. “Du kannst dir ausmalen, was
sich hier tun wird, wenn die erste Busladung schaulustiger Hippos
eintrifft - so werden die Pferdegesichterjetzt genannt."
    “Touristen - was für ein Wort." Otto schauderte.
Er seufzte. Aber Klack-Klack hat es nicht anders gewollt."
    “Ich kann es immer noch nicht glauben", sagte er
verständnislos, “daß Walty für das seine
Zustimmung gab. Wie kam es dazu? Du bist, außer Walty, der
einzige der von diesem Projekt wußte."
    “Viel weiß ich auch nicht", sagte Otto. “Nur
das, was Walty mir verriet. Er suchte mich in der Nacht vor seiner
Abreise auf und wollte mir die Verantwortung aufhalsen. Aber ich habe
mich geweigert und..."
    “Ja, ja, ich weiß, du bliebst hart wie Stein",
unterbrach ich ihn ungeduldig. “Aber erzähle mir alles der
Reihe nach."
    “Viel gibt es da nicht zu erzählen", sagte Otto
und blickte einem Hippo nach, der an uns vorbei seine Kür lief.
“Elegant, elegant", meinte er mit Kennerblick. Er
räusperte sich. “Also, es war die Nacht vor Waltys
Abreise, als er mich aufsuchte und zu einem kleinen Spaziergang
einlud. Dabei erzählte er mir eine mitleiderregende Geschichte
über ein Volk, das alles erreicht hatte, aber darüber nicht
glücklich sein konnte. Er meinte damit die Horser oder Hippos.
Nach seiner Aussage besaßen sie den höchsten erreichbaren
Stand der Technik und kannten alle Geheimnisse der Schöpfung.
Sie hatten den höchsten Gipfel erklommen und konnten nicht mehr
höher hinaus. Es gab

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