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PR TB 231 Die Dimensions Touristen

PR TB 231 Die Dimensions Touristen

Titel: PR TB 231 Die Dimensions Touristen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Wie einfallslos von meinem
Unterbewußtsein, dem offenbar die Ideen ausgegangen waren.
    “Was ist das fül ein Betlieb?" schimpfte die
bereits sattsam bekannte Stimme.
    “Das ist ein Stein", belehrte Billy den Besucher. “Und
nicht einmal ein richtiger, sondern ein Otto, der sich in einen Stein
getwilzt hat. Wenn Sie schon mal da sind, könnten Sie mir
helfen, ihn umzustimmen."
    “Ich könnte ihn bülsten", meinte der Besucher
unwirsch. “Doch was soll's! Es geht ums Geschäft."
    “Ich bin der Vormann der Ranch", sagte Billy
großsprecherisch. “Wenn es um Pferde geht, sind Sie bei
mir richtig. Wollen Sie ein Rodeo organisieren? Oder eine Fuchsjagd?
Nach Ihrer Kleidung zu schließen, könnten Sie Jäger
sein. Vertrauen Sie sich mir nur an, ich bin Fachmann, was Pferde
anbelangt. Worum geht es also?"
    “Um den Veitlag!" erklärte der Besucher.
    “Kann man den reiten?" erkundigte sich Billy
hoffnungsvoll. “Wenn nicht, wenden Sie sich besser an Gerry.
Sie brauchen ihn nur zu rufen. Sie stehen unter seinem Fenster."
    “Ach so?" zeigte sich der Unbekannte erstaunt.
    Nun ist es ja meistens so, daß einen ein Alptraum stets dann
entläßt, wenn er einem Höhepunkt zustrebt und an
Schrecken keine weitere Steigerung mehr zu bieten hat. Ich dachte mir
darum, daß sich nun alles in Nichts auflösen würde,
so daß ich mich entspannt auf die andere Seite herumdrehen
könnte.
    Aber dann kam es ganz dick.
    “Gelly! Gelly!" kreischte es durch Mark und Bein
gehend.
    Das war das Ende meiner Morgenruhe.
    Ich war schweißgebadet. Schnellte wie vom Pferd getreten
hoch, sprang aus den Volansfedern und torkelte zum offenen Fenster.
Ich war noch immer ganz schlaftrunken, wiewohl ich offenbar die ganze
Zeit über wachgelegen haben mußte. Denn als ich in den Hof
hinunterblickte, erkannte ich, daß die vorangegangenen
Ereignisse kein Traum gewesen sein konnten.
    Dort, nahe der Pferdekoppel, stand der trutzige Monolith, in den
sich Otto getwilzt hatte, und daneben Billy, der schlaksige
Gauchorobot. Ihm gegenüber erblickte ich eine menschliche
Gestalt, aber ich mußte erst ein paarmal zwinkern, um
Einzelheiten an ihr erkennen zu können.
    “He, was soll dieser Krach mitten in der Nacht", rief
ich erbost hinunter, nur um etwas zu sagen.
    “Nacht?" wunderte sich der Besucher, wandte den Kopf in
Richtung der hochstehenden Sonne und von dort wieder zu mir herauf.
Dann konstatierte er voll Überzeugung: “Es ist Tag!"
    Nun hatte ich den Schlaf soweit fortgezwinkert, daß ich den
Mann eingehender betrachten konnte.
    Er war groß und schlank und trug eine enganliegende, golden
glänzende Kombination mit einem Emblem auf dem Rücken, das
einen geflügelten Helm zeigte. Und solch einen Helm hatte er
auch auf dem Kopf, so daß er mich an den Götterboten
Merkur erinnerte. Er hielt in jeder Hand einen recht auffälligen
Gegenstand: in der Rechten eine überdimensionierte Zahnbürste
und in der Linken eine Art Kochlöffel, den er sich wie ein
Mikrophon vor den Mund hielt. Dabei hatte er die Füße
voreinandergestellt und balancierte auf einer Art Skateboard ohne
Rollen. Als er jetzt die Beine bewegte und sich breitbeinig unter
meinem Fenster aufbaute, da erkannte ich, daß es sich um zwei
kurze skiartig vorne aufgebogene Bretter handelte. Er schwebte damit
eine Handbreit über dem Boden. Und davon ging ein beständiges
Surren aus, das sich anhörte, als warte der eingefangene
Hornissenschwarm nur darauf, endlich wieder wütend abschwirren
zu können.
    Ich blickte in ein arrogant wirkendes Pferdegesicht, das nach
Clownmanier geschminkt war; die Augen darin schillerten so golden wie
die recht auffällige Kombination.
    “Sind Sie Gelly?" fragte der Unbekannte mit dem
eigenwilligen Zungenschlag.
    “Nein, aber das ist jetzt auch schon egal", erwiderte
ich mit dem Zorn des
    Gerechten, den man um seinen wohlverdienten Schlaf gebracht hatte.
“Und wer sind Sie? Und was wollen Sie hier? Woher körnen
Sie?"
    “Lolebil Lalhulal schickt mich", antwortete er
hochnäsig und so, als sage dies alles.
    “Ja und?" fragte ich in die entstandene Pause.
    “Sie müssen Bescheid wissen", erklärte er.
“Hat Walty nichts gesagt? Wo ist Walty?"
    “Ausgeflogen", antwortete ich. “Und das werden
Sie auch gleich - fliegen."
    “Das ist gegen die Abmachung", rief der Unbekannte
erbost. “Das weide ich melden! Ich bin Lollem Lallol. Kein
Jägel, will kein Lodeo, habe nichts mit Pfelden zu schaffen, wie
del Lobot sagt. Was ist das fül ein Betlieb? Alles

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