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PR TB 232 Der Strahlende Schwarm

PR TB 232 Der Strahlende Schwarm

Titel: PR TB 232 Der Strahlende Schwarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Wesenheiten in der Leere
des Reiches.
    Sie waren noch fern, doch sie näherten sich. Wieder wurde die
Verwirrung übermächtig. Hatte das Herz keine Gewalt über
die Fremden? Vermochte auch
    es sie nicht mehr aufzuhalten, bevor sie...?
    Der lautlose Schrei des Bewußtseins erfüllte die
Hallen, Gänge und Schächte des Reiches.
    Und wo er auf Widerstand traf, begann das Chaos.
    Fellmer blieb so plötzlich stehen, als wäre er gegen
eine unsichtbare Wand geprallt.
    “Da ist es wieder!" rief er. “Aber noch viel
heftiger!" “Kannst du jetzt etwas
    damit anfangen?" fragte Ras,
    alarmiert durch das Schaudern in der Stimme des
    Freundes. “Nichts! Nur daß ... daß ..."
Fellmer riß den Strahler
    hoch und wirbelte herum. Erschreckt wichen Saya und
    Darte zurück. Der Telepath schien Wände und Decken der
Halle abzusuchen. “Etwas greift uns an!"
    Er hatte kaum ausgesprochen, als die Halle zu beben begann. Der
Boden schien sich in die Höhe zu wölben, in der zwanzig
Meter hohen Decke entstanden Risse. Von irgendwoher waren Geräusche
wie von berstendem Metall zu hören. “In Deckung!"
schrie Ras. “Dorthin!"
    Er zeigte auf zwei eng beieinanderstehende Maschinenblöcke
von beachtlicher Höhe. Fellmer nahm die Genetikerin bei der Hand
und riß sie mit sich in den Spalt zwischen den Kästen. Ras
folgte ihnen. Darte stand wie zu Stein erstarrt da und ruderte nur
mit den Händen, um sein Gleichgewicht zu halten.
    Sein Kopf fuhr in die Höhe, als sich über ihm einige
Brocken aus der Hallendecke lösten. Mit einem Aufschrei warf er
sich herum und schien für Momente nicht zu wissen, wohin er
flüchten sollte. Mit einer Blitzoperation brachte Tschubai ihn
zu den anderen, keinen Augenblick zu früh.
    Dort, wo er eben noch gestanden hatte, krachten die
Gesteinsbrocken schwer zu Boden. Und als ob dadurch eine Lawine
ausgelöst worden wäre, folgten ihnen andere nach. Die ganze
Decke schien sich aufzulösen. Saya bebte in Dartes Armen.
Fellmer hatte die Lippen aufeinandergepreßt und wirkte hin und
her gerissen zwischen dem, wessen er hier Zeuge war, und dem, das er
empfing.
    “Es wird noch stärker!" schrie er.
    Die Wände beulten sich an einigen Stellen aus und barsten.
Die Verkleidung wurde regelrecht abgesprengt. Risse entstanden und
verbreiterten sich schnell, als Schuttlawinen herabkamen und sich
Gestein zu gewaltigen Halden auftürmte.
    Das Licht einer Explosion blendete die Augen der Eindringlinge.
Stichflammen schössen aus Pulten und
    Gängen. Eine Druckwelle warf die vier noch weiter in den
schützenden Spalt hinein.
    Darte hielt den Atem an. Er sah an den Blöcken hinauf und
wartete darauf, daß sie in einer verheerenden Explosion
vergingen. Er spürte einen stechenden Schmerz in der linken
Schulter. Die Körperschutzschirme glühten kurz auf. Ein
zufälliger Blick auf die Anzeigen seines Anzugs zeigte dem
Fairytaler, daß in
    der Halle eine ungeheure Hitze herrschte.
    Zum erstenmal seit Betreten des Asteroiden empfand Darte
Todesangst. Er preßte die Gefährtin fest an sich.
    “Du mußt uns hier herausbringen, Ras!" schrie
Saya. “Du kannst es doch! Bring uns hier...!"
    “Nein!" rief Fellmer. “Die hier wirkenden Kräfte
sind paranormaler Natur! Wir wissen nicht, welche Folgen sie für
eine Teleportation hätten!"
    “Da waren die Impulse noch nicht so stark!"
    “Wenn du sie spürst, kannst du dann jetzt nicht den
Fremden begreiflich machen, daß wir in Frieden hier sind?"
    “Wartet!"
    Das Knistern in den Empfängern und der infernalische Lärm
der Detonation machte die Verständigung fast unmöglich.
Saya schrie etwas, das niemand verstand.
    Dann war es still.
    Noch einige lockere Gesteinsbrocken purzelten zu Boden, doch die
Erschütterungen hatten ebenso plötzlich aufgehört, wie
sie begonnen hatten. Sayas Schrei verklang. Ras wagte sich als erster
aus dem Spalt heraus und kletterte vorsichtig auf einen der Brocken.
Die ganze Halle war eine Trümmerlandschaft.
    Schaltpulte waren zerfetzt. In anderen klafften häßliche
schwarze Löcher, an deren Ränder sich Metall nach außen
gebogen hatte.
    “Nichts mehr", war Fellmers Stimme zu vernehmen. “Die
Ausstrahlungen haben wieder aufgehört. Es ist, als wäre
etwas gestorben."
    “Wie schon einmal", sagte Ras. “Und es kann
abermals erwachen."
    Darte half Saya, die Trümmerhalde zu erklimmen, die ihnen den
Weg versperrte. Alle Ausgänge waren unpassierbar geworden. Ohne
die Hilfe des Teleporters kamen sie nie wieder hier heraus.
    “Warum griff es uns an,

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