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PR TB 232 Der Strahlende Schwarm

PR TB 232 Der Strahlende Schwarm

Titel: PR TB 232 Der Strahlende Schwarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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schwach und undeutlich. Außerdem schienen sie aus allen
Richtungen zu kommen."
    “Waren sie freundlich oder feindlich?" fragte Darte.
    Fellmer blickte ihn nachsichtig an.
    “Ihr habt vielleicht eine Vorstellung von dem, was
Telepathen zu leisten vermögen. Außerdem ist noch nicht
gesagt, daß die Impulse uns galten. Wir müssen warten, bis
ich vielleicht mehr aus ihnen machen kann, sobald ich wieder etwas
empfange."
    “In welche Richtung?" fragte Ras.
    “Weiter zum Mittelpunkt des Asteroiden. Hier haben wir
Schalteinheiten, und irgendwo müssen wir auf Computer stoßen,
wenn schon nicht auf Bewohner des Schwarmes, die die Jahrtausende
überlebt haben. Ich vermute, daß es eine zentrale
Positronik gibt, die zum Beispiel die Roboter steuert und mit
entsprechenden Einheiten in den anderen Asteroiden in Verbindung
steht. Diese zentrale Positronik muß letztlich auch für
die Bahnänderung des Schwarms verantwortlich sein. Finden wir
sie, sind wir ein ganzes Stück weiter."
    “Wir haben nur noch neun Tage Zeit", erinnerte Darte
ihn.
    “Dann bewegt eure müden Füße."
    Die Gruppe setzte sich in Bewegung. Ras, Fellmer und Darte gingen
an den Schaltblöcken vorbei und versuchten vergeblich,
irgendeine Funktion zu erkennen. Es war wahrscheinlich, daß
diese Station nur die Energieverteilung und -Versorgung dieses
Sektors des Asteroiden steuerte.
    Sie betraten einen erleuchteten Gang, dessen Wände geglättet
und mit dem bereits bekannten Material verkleidet waren, und
gelangten durch weitere Schalträume schließlich in eine
Halle mit Tiefschlafbehältern. Fellmer blickte auf seine Uhr.
Seit dem Betreten des Asteroiden waren inzwischen zwei Stunden
vergangen.
    Hier waren es unzählige Glassärge, an deren Ende die
viereckigen Kästen leuchteten. Saya und Darte mißachteten
die Warnungen der Mutanten, zusammenzubleiben, und liefen von einem
der Särge zum anderen. Überall bot sich ihnen das gleiche
Bild.
    “Tot", flüsterte die Genetikerin.
    Fellmer verstand sie gut. Sie und ihr Gefährte hatten
wahrscheinlich bis jetzt noch gehofft, daß nur die Schläfer
in dem einen besuchten Asteroiden durch eine lange zurückliegende
Katastrophe getötet worden waren. Jetzt konnte wirklich kaum
noch ein Zweifel daran bestehen, daß diese Katastrophe überall
im Schwarm stattgefunden hatte.
    Eine Weile blieb Fellmer unschlüssig stehen, während Ras
zum Weitergehen aufforderte. Fellmer esperte und stellte mit
Bestürzung fest, wie groß die innere Anteilnahme der
beiden Fairytaler für das war, was sich hier einmal abgespielt
hatte.
    Aber da war noch mehr. Saya wie Darte waren wahrhaftig
entschlossen, das Rätsel der Königsasteroiden zu lösen.
Dies faszinierte und betrübte sie so sehr, daß sie bereit
waren, ihre Leben dafür aufs Spiel zu setzen.
    So sehr ihn diese Art von Idealismus bewegte, so sehr bereute er
es jetzt, sie mitgenommen zu haben.
    Er ahnte, daß sie ihm und Ras Schwierigkeiten machen würden
- zusätzliche Schwierigkeiten, denn als er sich wieder umwandte,
sah er die Roboter.
    “Kommt endlich! Schnell!" hörte er Ras rufen.
    Darte Horowitz blieb stehen, wo er war, mitten zwischen den
Tiefschlafbehältern.
    “Wir müssen uns mit ihnen verständigen!" rief
er. “Jetzt wissen wir, daß sie von einer zentralen Stelle
aus gesteuert werden. Vielleicht erhalten sie ihre Befehle von
Computern, vielleicht aber auch von den Überlebenden selbst!"
    “Es sind Instandhaltungsmaschinen!" schrie Ras wütend.
“Verdammt, sie haben die Aufgabe, diese toten Schläfer zu
beschützen und Schmutz wegzuräumen. Für sie sind wir
Schmutz!"
    Saya nahm die Hand des Gefährten und zog ihn auf die Mutanten
zu. Ras streckte ihnen die gespreizten Finger entgegen.
    Die Scheiben eröffneten das Feuer. Aus winzigen Projektoren
in den Halbkugeln schössen nadeldünne Energiestrahlen in
die aktivierten IV-Schirme der
    Menschen. Saya riß sich die Arme vor ihr Gesicht und schrie
auf. Doch diesmal teleportierte Tschubai sie nicht fort.
    “Die Schirme halten den Beschuß aus!" rief
Fellmer. “Die Roboter zerstören die Behälter, zu
deren Schutz sie kamen! Los, wir nehmen den nächsten Korridor!"
Die vier begannen zu laufen. Wie ein Gitternetz zuckten die
Energiestrahlen um sie herum durch die Halle. Die Scheiben wichen vor
den Eindringlingen zurück. Saya hatte die Augen geschlossen und
schrie immer noch. Darte stützte sie, so gut er konnte.
    Hinter ihnen explodierten einige der Kästen, die von
verirrten Schüssen getroffen worden

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