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PR TB 238 Kampf Der Tausend Schiffe

PR TB 238 Kampf Der Tausend Schiffe

Titel: PR TB 238 Kampf Der Tausend Schiffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ausgestrecktem Arm auf das
schwarze Schiff, das eine breite Nebelspur hinter sich ließ und
gerade einem Perser die Bordwand in einer Länge von dreißig
Fuß aufriß.
    »Das Meer tötet die Männer für uns. Sie
ertrinken. Wir bringen die Schiffe
    um.«
    »Ich glaube, du hast recht, Mann!«
    Die persischen Ruderer waren fast ausnahmslos Sklaven und
gehorchten der Peitsche. Auf den Ruderbänken der griechischen
Flotte saßen freie Männer. Es war kein Unterschied in der
Anstrengung zu erkennen, auch nicht in der Geschwindigkeit, mit der
die kämpfenden Schiffe sich bewegten. Die Seeschlacht hatte sich
nunmehr, etwa eine Stunde vor Mittag, über den gesamten Golf
verlagert. Zwischen den Schiffen, die ineinander verkeilt waren, gab
es große, leere Zwischenräume. Recabarren gab Befehl, auf
die beiden persischen Schiffe zuzurudern, die aus der Richtung von
Psytaleia kamen und an den Ort hinruderten, an dem sich die Phönizier
bei Sonnenaufgang getroffen hatten.
    »Ladet die Skorpione neu, spannt die Katapulte!«
    Als sein Schiff sich dem ersten Kriegsschiff, es war ein schwerer
phönizischer Zweiruderer, bis auf etwa tausend Schritt genähert
hatte, eröffneten die Katapulte das Feuer. Sie schleuderten
abwechselnd Feuerkugeln, schwere Wurfspieße, kantige Steine auf
den Feind und richteten Zerstörungen an, die keiner der Meder
mehr aus der Welt schaffen konnte.
    Zuerst brannten Segel und Tauwerk. Die Flammen liefen hurtig an
den dicken Tauen aufwärts und abwärts, bis sie durchfressen
waren und den Mast nicht mehr halten konnten. Die riesige schräge
Antenna krachte mit dem lodernden Segel herunter und begrub Dutzende
Männer unter sich.
    Auf das brennende Tuch schlugen von oben die Felsbrocken und
zersplitterten in tausend Trümmer.
    Die schweren, geschmiedeten Spitzen der hölzernen Spieße
bohrten sich durch die Planken und durchschlugen die Decks von oben
nach unten. Recabarrens Schiff wurde mit jedem dieser Schüsse
eine Spur leichter. Seine Bogenschützen stemmten die Enden der
Bögen gegen die Zehen der vorgestreckten Füße und
tauchten die Spitzen der Pfeile in heißes Erdpech.
    Die Phönizier unter Deck ruderten weiter. Blind und steuerlos
trieb das Schiff auf Recabarrens Trireme zu. Der Steuermann
Recabarrens warf das Ruder herum und fuhr einen Rammkurs, der sie in
spitzem Winkel auf den Gegner brachte und den Sporn dicht hinter dem
Bug in das Holz krachen ließ.
    Das Deck, das sich mit Kriegern füllte, wurde von den
Skorpionen gesäubert, die ihre Speerbündel schleuderten.
Männer mit Äxten sprangen auf den Sporn, turnten nach vorn
und schlugen, die Abwehr mit Lanzen und Riemen nicht beachtend, das
Holz um den Sporn in Trümmer und klammerten sich fluchend fest,
als die Ruderer Recabarrens rückwärts arbeiteten und die
Schäfte ihrer langen Werkzeuge von sich wegstemmten, statt sie
an sich zu ziehen. Die Hitze und der Gestank, der vom träg
kriechenden Rauch stammte, nahmen zu. Recabarren ließ Wein und
Wasser bringen, als sein Schiff sich wieder in freiem Wasser bewegte.
    Er wagte nicht, den Gedanken bis zum Ende zu denken, den er hatte,
wenn er das Geschehen richtig deutete. Bisher hatte er nur zwei
Schiffe der
    Griechen brennen sehen. Er stellte fest, daß selbst die
seekriegserfahrenen Phoiniker sich hatten täuschen lassen. In
der Enge des Sundes von Salamis zeigte es sich noch deutlicher, daß
die persische Führung mit den Verhältnissen nicht genügend
vertraut war.
    »Mir scheint«, sagte er, vom Brüllen der Befehle
erschöpft und vom Bogenschießen, »daß es den
Medern nach der Stunde des Mittags schlecht ergehen wird. Sie kämpfen
tapfer, aber die größte Tapferkeit ändert nicht viel.
Zurück zu den Felsen, Theonakes!«
    »Zurück zum Kampf, Recabarren!«
    Sie passierten nacheinander vier Griechenschiffe, die
nebeneinander lagen und in großer Eile verwundete Männer
und solche mit gebrochenen Gliedmaßen auf einem breitgebauten
Segler zusammenzogen. Die Griechen winkten, riefen und schrien
einander einigermaßen frohe Bemerkungen zu.
    An anderer Stelle versuchten persische Besatzungen auszuweichen
und ruderten zum Teil rückwärts, zum anderen drehten sie
auf engstem Raum ihre Schiffe. Von hinten kamen phönizische und
ägyptische Ruderer, die sich auf einen Griechen mit
zerschlissenem Segel stürzten. Die Ruderer dieses Schiffes
versuchten gerade, auf beiden Seiten des Schiffes annähernd die
gleiche Anzahl von Riemen einzusetzen, da eine große Anzahl
zerbrochen war. In der Hast,

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