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PR TB 241 Eine Sonne Entartet

PR TB 241 Eine Sonne Entartet

Titel: PR TB 241 Eine Sonne Entartet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Leyden.
    »Kann ich«, sagte Mengs ahnungslos, ließ sich
von Leyden dessen ausgearbeiteten Prüf- und Fragenkatalog geben
und fühlte, wie ihm der Schweiß ausbrach.
    »Im Sechs- und Sieben-D-Bereich, Leyden? Wie kommen Sie denn
darauf?«
    »Ach, Kollege Mengs, programmieren Sie doch bitte! Es
interessiert mich einfach, wie dieser Stern im sechsdimensionalen
Bereich aussieht und welcher Art die entsprechenden
Strahlungsemissionen sind.«
    »Wünsche haben Sie, Leyden«, knurrte Mengs und
machte sich an die Arbeit. Schließlich lehnte er sich zurück.
»Hoffentlich können Sie mit den Daten etwas anfangen.
Haben Sie denn entsprechende Vergleichswerte anderer Sterne
vorliegen?«
    »Nein. Ich dachte, die könnten Sie mir besorgen, oder
einer Ihrer Kollegen.«
    »Wollen mal sehen«, brummte Mengs.
    Wieder lief der Cru. Wieder geschah nichts. Keine Auswertungsdaten
erschienen auf dem Sichtschirm. Mengs wurde unruhig. »Leyden,
was haben Sie denn vorhin mit dem Gerät angestellt? Moment mal,
Retourkutsche.« Und Mengs schaltete den Cru um.
    Die Maschine spuckte die Foto-Folie wieder aus dem Ausgabeschlitz.
Mengs bückte sich und nahm sie in die Hand. Nachdenklich
betrachtete er die Folie, die unter einem Betrachtergerät
dreidimensionalen Charakter zeigte, und suchte vergeblich nach der
Katalogisierungsnummer. »Was ist das denn für ein
Sternchen? Und warum schwarz angemalt?«
    Tyll Leyden hob die Schultern. »Das wollte ich mit dem Cru
herausfinden. Der Stern ist nicht katalogisiert, glaube ich. Die
Aufnahme stammt aus dem Planetarium von Impos.«
    Mengs runzelte wieder die Stirn. »Von Impos? Aus dem
Singenden Berg? Mein Gott, Leyden, daher stammt die Folie? Haben Sie
noch mehr davon?«
    Leyden nickte knapp. »Sehr wenig, aber die Archive der
verschiedenen Teams, die damals auf Impos waren, müßten
überquellen. Diese Aufnahme habe ich selbst gemacht, nur so
nebenbei, obwohl ich ansonsten genug mit dem verdammten
Verwaltungskram zu tun hatte.«
    Mengs strich über die Folie. »Mit welcher Kamera haben
Sie denn aufgenommen?«
    Leyden verriet es ihm.
    »Ach du meine Güte«, murmelte Mengs. »Auf
Impos müßte man gewesen sein. mit dem Gerät haben wir
hier nie arbeiten dürfen. Davon dürfen wir nicht mal
träumen. Höchstens hundert EXPLORER wurden damit
ausgestattet, und auch nur auf besonderen Auftrag für besondere
Zwecke. Wie haben Sie's geschafft, an so eine Kamera zu kommen?«
    »Vielleicht war das Planetarium von Impos wichtig genug«,
brummte Leyden, der damals einfach angefordert und bekommen hatte,
bis irgend jemand auf Terra auffiel, welche Milliardenwerte an
Geräten nach Impos verschifft wurden. Um die Kosten hatte er
sich nie Sorgen gemacht. Er wollte das Modernste vom Modernen haben,
und das hatte er bekommen.
    »Dann muß ich ja den Cru total umstellen, weil die
Aufnahmetechnik ungewöhnlich und ungebräuchlich für
unsere Verhältnisse ist. Leyden, haben Sie die Kamera nicht
zufällig noch irgendwo herumliegen?«
    »Sorry, Mengs«, brummte Leyden. »Ich horte kein
Staatseigentum. Ist vielleicht dumm von mir, aber ich habe die Kamera
damals wirklich zurückgegeben.«
    »Also schön.« Mengs' Hände glitten wieder
über die Sensortasten des Programmierers und stellten den Cru
um. Dann kamen plötzlich die Auswertungen.
    »Ausdrucken.«
    Leyden hielt den Stanzstreifen in den Händen, speiste ihn dem
Dekodierer
    ein und ließ ihn im Klartext ausdrucken. Bildschirmtext und
Folie stimmten überein. Leyden starrte die Ergebnisse an.
    »Interessant«, sagte er. »Im Sieben-D-Bereich
versagt der Cru, aber das Sechsdimensionale erfaßt er. na, dann
brauche ich jetzt nur noch Vergleichsdaten anderer Sterne.«
    Mengs horchte auf. »Warum interessiert Sie dieser
Dimensionsbereich so? Warum nicht der normale Hyperbereich?«
    »Weil ich damit nicht weiterkomme«, gab Leyden
bereitwillig Auskunft. »Ich kann auch im Fünfdimensionalen
nicht erfassen, inwiefern sich dieser Stern von anderen
unterscheidet. Aber er muß sich unterscheiden, weil er sonst
nicht farblich anders gekennzeichnet wäre. Die Oldtimer taten
nichts ohne besonderen Grund.«
    »Oh«, murmelte Mengs, sah auf die Uhr und stöhnte.
»Du schöner Feierabend. aber mich hat's jetzt gepackt.
Leyden, die Sonne kriegen wir in den Griff! Auch im Sechs-D-Bereich!«
    »Hoffentlich reicht der.«, unkte Leyden und wußte
nicht, wie gut er als Prophet war.
    Als die Sonne aufging, warf auch Tyll Leyden die Klamotten hin,
nahm den letzten Schluck Kaffee aus dem

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