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PR TB 241 Eine Sonne Entartet

PR TB 241 Eine Sonne Entartet

Titel: PR TB 241 Eine Sonne Entartet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Zaun
vor. Das Tier kann nicht hindurch und nicht hinüber. Was tut es
also? Es beginnt zu graben und buddelt sich einen Weg unter diesem
Zaun hindurch.«
    Khes griff sich an die Stirn. »Sie können doch
Sonnenstrahlung nicht mit einem Tier vergleichen?«
    »Wie auch einen Zaun nicht mit einem Schutzschirm«,
lächelte Songar. »Aber in sich stimmen die Bezüge
jeweils, da bin ich mir sicher. Vielleicht kommen wir eher zu
Ergebnissen, wenn wir das Problem einmal auf diese unkonventionelle
Weise anfassen.«
    »Aber der Hyperbereich.«
    »Sie verstehen mich nicht, Khes. Warum nicht?« fragte
Songar freundlich. »Ich sprach nicht von überspringen,
sondern von Unterkriechen. Mit all unseren Forschungen dringen wir in
immer höherdimensionale Bereiche vor und übersehen völlig
alles andere. Strahlung besteht aus Wellen, und Wellen sind
zweidimensional!«
    »Sie sind ja verrückt«, knurrte Khes.
    »Aber die Idee hat etwas für sich«, warf Tira von
Asoyth ein. »Wer weiß. so lange arbeiten wir an dieser
Sache schon nach althergebrachten Vorstellungen. Vielleicht sollten
wir die tatsächlich einmal über Bord werfen und ganz anders
denken.«
    »Wenn Sie das unseren Wissenschaftlern klarmachen möchten«,
knurrte Khes bissig.
    Tira von Asoyth nickte. »Das möchte ich.«
    Im Verwaltungszentrum der Hauptstadt von Asoyths Planet stand ein
hochgewachsener Mann mit brandrotem Haar vor dem Konkav-Fenster und
sah über die Lichter der Riesenstadt hinweg. Er schlug mit der
geballten Faust in die hohle Hand. Ein klatschendes Geräusch
entstand.
    Ro Sarim fuhr zusammen und hob den Kopf.
    »Die Sonne da oben«, sagt er. »Sie wird zu einer
Bedrohung! Ich beginne sie zu fürchten.«
    Der Mann am Fenster wandte sich um. Sein Gesicht war von vielen
tiefen Falten durchzogen. Wie alle Asoyther hatten sich auch bei ihm
die Merkmale ihrer Rasse erhalten und nicht verändert.
Samtbraune Haut, hoher Wuchs und rötliches bis dunkelrotes Haar.
Daran hatte auch der gelbe Stern nichts ändern können,
obgleich die Vorfahren der heutigen Asoyther eine heiße blaue
Sonne von hundertachtzigfachem Durchmesser kannten.
    »Das ist es«, sagte der alte Mann. »Wir fürchten
die Sonne. Wir alle spüren, daß sich dort oben etwas
verändert. Aber warum ist das nicht greifbar, was wir fühlen?
Warum wird Asoyths Sonne zur Gefahr?«
    Ro Sarim verzog das Gesicht. Immer wieder berührte es ihn
seltsam, wenn
    er einen Angehörigen der Entdeckerfamilie von seiner Sonne
oder seinem Planeten reden hörte. Was, fragte sich Sarim, mochte
Lor von Asoyth selbst dabei empfinden, wenn er den Namen aussprach?
    Lor von Asoyth war der Erste Planetenrat. In seinen Händen
liefen nahezu alle Fäden zusammen. Er behielt den großen
Überblick, und im Grunde war er es selbst, der den politischen
Kurs bestimmte. Jetzt kam er vom Fenster zum Arbeitstisch zurück
und stützte sich mit den knochigen Händen auf, die nicht
nur an Schreibtischarbeit gewöhnt waren, sondern auch richtig
zupacken konnten. Lor von Asoyth hatte nicht immer in der Verwaltung
gearbeitet!
    Er hatte sich einst der Verpflichtung des Namens Asoyth entziehen
wollen. Er wollte nicht, daß jeder Asoyth automatisch in der
Regierung landete. Aber dann holten sie ihn. Sie brauchten ihn -
nicht, weil er ein Asoyth war, sondern weil der Rat nicht auf sein
brillantes Gehirn verzichten konnte. Und nun war er der Erste
Planetenrat seit mehr als vierzig Jahren.
    »Sarim.«, sagte der alte Mann leise. »Sarim, ich
habe eine böse Ahnung. Das Gestirn, das uns so lange Leben
spendete, wird uns den Tod bringen.«
    Ro Sarim fuhr auf. »Das ist doch Bangemacherei! Wollen Sie
Ihre Ahnung auch im Rat äußern?«
    Lor von Asoyth lächelte matt. »Darf ich das denn,
Sarim? Wir müssen abwarten, was die Experten auf der TRIAN-zhan
herausfinden. Und weil sie nichts entdecken werden, müssen wir
weiter zusehen, was mit der Sonne geschieht, und unsere Angst wird
sich steigern. und was dann, Sarim?«
    Sarim zuckte mit den Schultern.
    »Sarim«, sagte der alte Mann. »Wir besitzen
dreißig Raumschiffe im System. Wie viele Asoyther können
wir damit evakuieren, wenn es zum Schlimmsten kommt?«
    Sarim riß die Augen weit auf.
    »Keinen«, stieß er hervor. »Keinen
einzigen! Sie wissen doch, daß wir mit unseren Antrieben das
System nicht verlassen können! Bei den Göttern, von Asoyth.
wollen Sie behaupten, daß die Sonne zur Nova wird?«
    »Reden Sie keinen Unsinn«, fuhr Lor ihn an. »Eine
Sonne wie diese wird nicht innerhalb

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