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PR TB 241 Eine Sonne Entartet

PR TB 241 Eine Sonne Entartet

Titel: PR TB 241 Eine Sonne Entartet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Huan.
»Bitte, Kollege Teamchef. Ich betrachte meinen Anteil an diesem
Arbeitsprojekt als abgeschlossen. Ich hätte Ihnen die Unterlagen
ohnehin gleich überreicht. Aber wenn Sie mir einen großen
Gefallen tun wollen, erkundigen Sie sich doch bitte nach einem
sonnennahen EXPLORER ohne Festauftrag.«
    Huan murmelte etwas, das außer ihm glücklicherweise
niemand verstand, und verließ Leydens Arbeitsraum. Die Tür
krachte hinter ihm ins Schloß. Mit weit ausgreifenden Schritten
und knallenden Sohlen eilte Huan über den Korridor zu seinem
Büro. Leydens Behauptung, mit seiner Teil-Arbeit fertig zu sein,
hielt er für einen dreisten Bluff. Als Arbeitstier hatte er den
Physiker und Astronomen noch nie erlebt. Aber als er dann die
Unterlagen durchblätterte, mußte er feststellen, daß
Leyden nicht bluffte.
    Er war tatsächlich fertig! Und das schneller als die
Kollegen, die an anderen Teilbereichen arbeiteten.
    Huan drückte auf die Ruf taste des Interkoms, der ihn mit
Leyden verbinden sollte. Aber der meldete sich aus seinem Arbeitsraum
wieder nicht.
    »Dann eben nicht«, knurrte Huan und dachte an Tyll
Leydens Privatbeschäftigung. Sternmutationen. ob das etwas mit
der schwarzgefärbten Sonne auf der Sternfotografie von Impos zu
tun hatte?
    Tyll Leyden zeigte seinen Unmut nicht, daß Huan seine
Privatbeschäftigung blockierte. Weil er selbst sein
Arbeitspensum hinter sich hatte, es zum Dienstschluß aber noch
zu früh war, entschloß er sich, der Astrophysik noch einen
Besuch abzustatten. Zwei der Sternfotografien von Impos nahm er mit,
schloß seinen Arbeitsraum ab und machte sich auf den Weg zu den
Kollegen.
    Die drehten Däumchen, wie er es nicht anders erwartet hatte.
Als Leyden eintrat, konnte er lange Gesichter bewundern. Auf sein
»Hallo« gab es keine Antwort, aber wohl nur deshalb, weil
es so müde klang.
    Leyden sah sich um. Der Abteilungsleiter war nirgends zu sehen.
Vermutlich hockte er in der Kantine und überprüfte anstelle
der Eigenschaften fremder Sonnen die exotischer Spirituosen. Leyden
konnte es nur recht sein. Er erkundigte sich nur, ob der
Cru-Analysator frei verfügbar sei.
    »Leyden, was wollen Sie denn an dem Gerät? Weiß
Ihr Teamchef, daß sie hier sind?«
    Leyden blieb ehrlich. »Er weiß es nicht, aber weil ich
mit meiner Arbeit fertig bin, braucht er es auch nicht zu wissen.
Kann ich den Cru benutzen?«
    »Wenn Sie sich damit auskennen.«
    Heilige Sterne, dachte Tyll. Die Astrophysiker mußten
tatsächlich nichts zu tun haben, wenn der Cru verfügbar
war. Die beiden Fotografien in der Ledermappe unter den Arm geklemmt,
begab sich Leyden in einen Raum des
    langgestreckten Traktes, in dem der Cru stand.
    Leyden kannte sich damit aus.
    Der Cru war Arkon-Technik. Vor ein paar tausend Jahren hatten
arkonidische Spezialisten diesen Analysator entwickelt, der anhand
von Fotografien, die mit einer bestimmten Aufnahmetechnik hergestellt
wurden, Sterne in ihrer Struktur zu erfassen und zu zerlegen, wobei
das Hauptgewicht auf dem Hyper-Bereich lag, also alles, was höher
dimensioniert war als das Einstein-Universum.
    Tyll Leyden orientierte sich kurz, schaltete die Maschine ein und
programmierte sie auf das, was er von ihr erwartete. Dann schob er
die erste Fotografie ein.
    Der Cru arbeitete lautlos. Leyden überflog die
Kontrolleuchten, die ihm anzeigten, wie der Analysator die
dreidimensionale Abbildung des Sterns erfaßte.
    Gespannt wartete der Astronom und Physiker Leyden. Die große
Bildwiedergabe blieb noch dunkel. Der Cru versuchte die
Sternfotografie zu erfassen.
    Als nach drei Minuten immer noch keine Grunddaten kamen, wurde
Leyden unruhig. Nach der siebten Minute hielt er den Cru für
defekt und wollte ihn wieder abschalten, als jemand den großen
Arbeitsraum betrat.
    »Sie hier, Leyden?« staunte Mengs. »Können
Sie denn mit dem Cru umgehen?«
    »Der Cru ist defekt!« behauptete Leyden und erzählte
seine Geschichte. Mengs legte die Stirn in Falten und entsann sich,
daß der arkonidische Analysator vor ein paar Stunden noch
einwandfrei funktioniert hatte.
    Mengs hatte nichts zu tun. Er saß auf einer Arbeitsplatte,
ein Bein über das andere geschlagen, und fischte nach einer
Zigarettenpackung in der Brusttasche. Als er Leyden ein Rauchstäbchen
anbieten wollte, lehnte der Physiker ab.
    »Der Cru kann nicht defekt sein«, behauptete Mengs
noch einmal. »Sie müssen beim Programmieren einen Fehler
begangen haben.«
    »Können Sie denn dann für mich die Programmierung
erneuern?« bat

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