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PR TB 241 Eine Sonne Entartet

PR TB 241 Eine Sonne Entartet

Titel: PR TB 241 Eine Sonne Entartet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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weniger Monate oder Jahre zur
Nova. Das hätten wir außerdem festgestellt. Aber die
Veränderung entzieht sich unserem Begreifen. Und deshalb, Sarim.
deshalb fürchte ich, daß das, was auf uns zukommt, viel
schlimmer ist als eine Nova!«
    Sarim schwieg.
    Lor von Asoyth verließ das große Büro. In der Tür
drehte er sich noch einmal um.
    »Wenn ich Sie wäre, Sarim. dann würde ich alle
verfügbaren Raumer bis an die äußersten Grenzen ihrer
Reichweite entsenden und mit allen Mitteln den interstellaren Raum
untersuchen lassen, statt die Sonne zu beobachten.«
    »Was wollen Sie damit sagen?« stieß Ro Sarim
bestürzt hervor.
    »Weil ich befürchte, daß unser Stern von Fremden
manipuliert wird! Das,
    was hier geschieht, ist keine natürliche Entwicklung. Ewas
Fremdes wirkt ein, und dieses Fremde kommt aus dem interstellaren
Raum!«
    Er ging und ließ einen nachdenklichen Ro Sarim zurück.
Aber selbst Sarim konnte sich nicht vorstellen, welche Macht eine
Sonne verändern konnte.
    Sarim beendete seine Arbeit, wischte die letzten Akten beiseite
und dachte wieder an Lor von Asoyths Behauptung. Etwas Fremdes aus
dem interstellaren Raum. aber wer und was? Es gab einfach keinen
Grund für einen Angriff auf dieses System. Es gab keine Feinde,
es gab nichts, um das zu kämpfen es sich lohnte.
    Das alte Kindermärchen von den bösen Fremden, die auf
der Suche nach neuem Lebensraum waren und dabei Skrupel- und
kompromißlos alles andere Leben ausrotteten, war und blieb doch
nur ein Märchen. Da draußen in der Galaxis gab es aber
Tausende von bewohnbaren Sauerstoffwelten, die kein eigenes
intelligentes Leben hervorgebracht hatten. Auch dieses System hatte
doch damals zu diesen »leeren« Systemen gehört. Und
warum sonst sollte jemand das Asoyth-System angreifen und die Sonne
verändern?
    Tausend Spekulationen fuhren in Sarims Kopf immer wieder
Karussell. Andererseits. konnte es sein, daß die Asoyther mit
ihren Vorfahren verwechselt wurden? So lange hatten sie keinen
Kontakt mehr zum Reich gehabt! Damals, als der Großtransmitter
explodierte, war auch jede andere Verbindung zusammengebrochen, und
in all den Generationen hatte man von Asoyth aus nie versucht, die
Verbindungen wieder herzustellen, wie auch das Blaue System und die
Kolonialwelten kein Interesse zeigten.
    Das, fand Sarim, war die einzig logische Möglichkeit, um den
Verdacht des Alten zu rechtfertigen: das Blaue System lag mit einer
anderen Rasse im Krieg, und diese anderen schlugen überall mit
übermächtigen Waffen zu, wo sie Angehörige dieses
mächtigen alten Volkes fanden.
    Er berührte den Schaltkontakt seines Sicht-Sprechgeräts.
»Ich brauche eine Funkbrücke zur TRIAN-zhan.«
    »Verbindung kommt.«
    Und dann konnte Ro Sarim mit der Kommandantin sprechen. Die
Störungen, die vor einiger Zeit alle Frequenzen überlagerten,
gab es nicht mehr. Die Funkverbindung war so klar wie nie zuvor.
    »Tira«, sagte Ro Sarim. »Bitte, versuchen Sie
die Forschungen in eine Richtung zu lenken, die wahrscheinlich Ihnen
so wenig wie mir gefällt.«
    Die Bildübertragung war perfekt und zeigte deutlich, wie Tira
von Asoyth eine Spur blasser wurde. »Was wollen Sie damit
andeuten, Sarim?«
    »Ich gebe nur eine Vermutung weiter«, sagte Sarim,
ohne den Ersten Planetenrat zu erwähnen. »Versuchen Sie
festzustellen, ob die Sonne durch Fremdeinwirkung manipuliert wird.«
    Tira von Asoyth wurde noch blasser. »Wie. wie kommen Sie
darauf, Sarim? Wissen Sie, daß ich diesen Gedanken schon vor
vielen Stunden faßte?«
    Sarim schluckte. Zwei aus der Familie von Asoyth, die unabhängig
    voneinander den gleichen Verdacht faßten? »Was brachte
Sie auf diesen Gedanken?«
    »Ich weiß es nicht«, gestand die Kommandantin.
»Es war. einfach nur so ein Gedanke. Ich kann ihn nicht
begründen, aber interessieren würde mich, wer auf Asoyths
Planet auf den gleichen Gedanken kam.«
    Ro Sarim wand sich und redete sich heraus.
    »Versuchen Sie, in dieser Richtung zu forschen«,
verlangte er abschließend, »und einen besonderen Dienst
erweisen Sie uns allen, wenn Sie auch noch die Richtung feststellen,
aus der dieser Angriff kommt - wenn es wirklich ein Angriff ist.«
    Tira von Asoyth rang sich ein spöttisches Lächeln ab.
    »Sie könnten mir dafür auch einen Gefallen tun«,
sagte sie. »Stellen Sie fest, warum man nie auf den Gedanken
kam, den Großtransmitter wieder in Betrieb zu nehmen.«

5.
    Staatsmarschall Reginald Bull begegnete seinem Schreibtisch immer
mit einer gehörigen

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