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PR TB 241 Eine Sonne Entartet

PR TB 241 Eine Sonne Entartet

Titel: PR TB 241 Eine Sonne Entartet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Niemand antwortete darauf.
Es war unmöglich. So nahe war das Schiff der Sonne nicht.
    Der Frequenzsucher wanderte. Die digitalen Ziffern vor der
Funkerin wechselten ständig in gleichbleibendem Rhythmus. Wenn
man auf der TRIAN-zhan die Störung ebenfalls bemerkte und so
schlau war, gleichfalls die Frequenz zu wechseln, mußten Sender
und Empfänger zwangsläufig irgendwann wieder
zusammenkommen.
    »Diese verdammte Sonne gefällt mir schon seit vielen
Monaten nicht mehr«, sagte Lan von Starny leise. »Was bei
den Göttern geht da draußen im Weltraum vor?«
    »Das Schiff ist nicht gefährdet«, hörte die
Funkerin sich selbst sagen. »Die Schutzschirme widerstehen
jeder Strahlung. Der Raumer könnte durch eine Protuberanz
hindurchfliegen und käme doch unbeschadet davon.«
    Starny grinste. »Sagen die Leute, die die Schirme entwickelt
haben. Aber ob die Protuberanz das im Ernstfall auch weiß, daß
sie nicht durch den Schirm kommt.?«
    »Meinen Sie das ernst, von Starny?«
    Der Schichtführer winkte ab. »Noch kein Kontakt? Keine
Ortung? Mann, das Schiff muß doch festzustellen sein.«
    »Ortung! Wir haben sie. Unverändert in alter Position.
nicht, nicht mehr! Korrektur! Die TRIAN-zhan ändert ihren Kurs.«
    »Anfunken! Warum klappt das denn immer noch nicht?«
    »Weil ich kein Echo bekomme!« explodierte die
Funkerin. »Und solange ist es Nonsens, die TRIAN-zhan
anzurufen.«
    Starny ließ sich wieder in seinen Sessel fallen. »Was
ist da oben bloß los? Die Störungen können doch nicht
alle Frequenzen zugleich überlagern!«
    Niemand antwortete ihm darauf. Jemand war so schlau, die
Auswertung der überlichtschnellen Ortung auf den großen
Panoramaschirm unter der gewölbten Zentrale-Decke zu schalten.
Die Falschfarbenprojektion zeigte in stilisierter Wiedergabe
dreidimensional die Sonne und die innersten Planeten und dicht neben
dem Zentralgestirn einen Lichtpunkt, der die TRIAN-zhan
symbolisierte. Zahlen wurden eingeblendet und gaben die neuen
Positionswerte an. Mit dem bloßen Auge war die
Positionsänderung des Kugelraumers nicht festzustellen. Dafür
war der Schirm nicht groß genug.
    »Sie ziehen sich von der Sonne zurück.«
    »Störstrahlung ebbt ab!«
    »Dann werden wir ja gleich feststellen, was an Bord der
TRIAN-zhan los ist.«, hoffte Lan von Starny.
    Die Hölle war los!
    »Strahlungseinbruch!« meldete die synthetische Stimme
der
    Hauptüberwachung. »Schutzschirme
lassen unbekannte
    Strahlungskomponente durch. Schutzschirme lassen unbekannte
Strahlungskomponente durch.«
    Die Sirenen heulten immer noch. Die Kommandantin hob die Hand.
    »Kurswechsel! Orbitdistanz um eine Lichtminute vergrößern!«
    Songars Hände flogen förmlich über die
Steuerschalter. Im Raumschiffsinneren brüllten die Konverter und
Speicherbänke auf und durchbrachen mit Macht die
Schaltisolation, als die Triebwerke Maximalenergie abriefen.
    Der Kugelraumer schwang herum. Vier Wissenschaftler in ihren
weißen Overalls begannen verzweifelt zu toben. Die Verbindung
zu den tausend Sonden riß mit diesem Gewaltmanöver ab.
Tira von Asoyth ignorierte den Zorn der Wissenschaftler. Ihr Anliegen
war die Sicherheit des Schiffes. Der Strahlungseinbruch konnte
harmlos sein, aber auch aller Tod bedeuten.
    »Ortung! Wo bleiben die Informationen über
Strahlungsart und -stärke?« wollte sie wissen.
    »Auswertung läuft noch.«
    »Warum stellt denn niemand die verdammten Sirenen ab?«
heulte Khes und preßte die Hände gegen die Ohrmuscheln.
Die Kommandantin grinste nur. Songar drehte den Kopf. »Orbitdistanz
bereits um fünf Lichtminuten vergrößert.«
    »Gut, weiter«, preßte Tira hervor.
    »Strahlung läßt nach!«
    »Verlangsamen«, reagierte die Kommandantin. »Ortung,
wie lange brauchen Sie noch? Muß ich erst selbst hinüber
kommen und Ihnen Dampf machen?«
    »Achtung, legen Auswertung auf Ihr Display!« wehrte
sich der Verantwortliche. Augenblicke später schaltete sich die
Anzeige auf einem Bildschirm vor der Kommandantin um. Sie lächelte
nur. Die aufgezeichneten Diagramme waren ihr unbekannt. Nur die
Stärke vermochte sie abzulesen.
    Sie beugte sich vor. »Das gibt's doch nicht.«
    Khes erblaßte. »Unfaßbar. als ob wir direkt in
der Sonnenkorona gewesen wären! Unmöglich!«
    Tira von Asoyth lehnte sich zurück. »Hauptkontrolle?«
    »Keine Strahlungseinwirkung mehr. Schirme sind dicht«,
bemerkte der Computer.
    »Maschinen stop. Gegenwärtige Orbithöhe
einfrieren.«
    »Eingefroren«, meldete Songar kurz und lehnte

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