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PR TB 244 Streiflichter Der Ewigkeit

PR TB 244 Streiflichter Der Ewigkeit

Titel: PR TB 244 Streiflichter Der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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kreisten seit Monaten in der Zentrale. Der jetzige
Zustand, offensichtlich auf Initiative NATHANS und der Konzepte
erreicht, war nur eine Übergangslösung, eine Vorbereitung
auf etwas anderes. Homer G. Adams und Roi Danton hatten es erwähnt.
Das Wort »Bevölkerungsnachwuchs« war gefallen, vom
Plan der Vollendung wurde gesprochen, dessen gesamten Umfang man wohl
erst nach Jahrzehnten oder Jahrhunderten begreifen würde.
    »ES ist in der Nähe«, stieß Heskill
unvermittelt hervor. Seine Begleiter schraken auf, einige rieben sich
verschlafen die Augen. Noch dauerte es, bis es draußen hell
wurde, bis die rote Sonne Medaillon über den Horizont stieg und
den Boden erwärmte. Es war Mai, die Natur überzog den
Planeten mit saftigem Grün und ließ Hoffnung in den
Menschen aufkommen, sofern sie dafür empfänglich waren.
    »Woher weißt du das?« wollte Frerik wissen.
»Bist du plötzlich psionisch begabt?«
    Heskill schüttelte energisch den Kopf und schielte zum
Fenster hinauf, durch das noch kein einziger Lichtstrahl hereindrang.
Nur die kleine Batterielampe brannte und ließ die Gesichter
manchmal verschwommen erscheinen.
    Sie hatten nicht begriffen, was er hatte sagen wollen. EDEN II war
da mit den Konzepten. Jener halbierte Planet, von seiner Form her
identisch mit Wanderer, der Welt, auf der die Menschen den ersten
Kontakt mit dem
    Geistwesen gehabt hatten, konnte die neue Heimat von ES sein. Oder
doch nicht?
    Normalerweise hätte das Bewußtsein, in eine Entwicklung
kosmischen Ausmaßes verstrickt zu sein, Menschen wie Benson
Heskill nichts ausgemacht. Daß er und seine Kameraden in
letzter Zeit alles aus einem beinahe tiefsinnigen Gesichtswinkel
heraus betrachteten, lag an der Ungewißheit und den Maschinen,
die eine menschliche Initiative unnötig machten.
    »Kommt!« sagte er und erhob sich. »Ich wollte
lediglich zum Ausdruck bringen, daß der jetzige Zustand nicht
ewig andauern wird. Es wird weitere Entwicklungen geben!«
    Sie folgten ihm hinaus ins Freie. Am Horizont war der erste
Lichtstreifen erschienen, noch dunkelrot. Innerhalb weniger Minuten
jedoch wuchs er zu einem breiten Band an, das immer heller wurde und
zu leuchtendem Orange überging. Eine halbe Stunde, rechneten
sie, dann würde Medaillon aufgehen.
    »Aber die Roboter!« Pamelas Stimme besaß einen
leichten Anflug von Hysterie. Heskill verspürte den Drang in
sich, sie schützend in seine Arme zu nehmen. Dann aber sah er
wieder Marjons Gesicht vor sich und setzte sich mit energischen
Schritten an die Spitze der Gruppe.
    »NATHAN wird es nicht zulassen, daß auf der Erde eine
Roboterzivilisation entsteht«, erwiderte er bestimmt.
Gleichzeitig aber rann ihm ein eiskalter Schauer den Rücken
hinab, und er empfand die Unsicherheit in sich und die seiner
Begleiter in nie gekannter Intensität. Fast mechanisch
beschleunigte er seinen Gang.
    Die Gruppe drang nach Terrania ein und erreichte nach einer
Viertelstunde die Außenbezirke von Imperium-Alpha. Auch hier
waren die Spuren der Wiederherstellung deutlich zu erkennen, die
Energieversorgung arbeitete bereits ohne Ausfälle. Dutzende
wandernder Lichter deuteten darauf hin, daß alle Arten
Maschinen im Einsatz waren, auch solche, die nicht über ein
Infrarot-Ortungssystem verfügten.
    »NATHAN baut ununterbrochen«, hatte Walik Kauk erst
vor wenigen Tagen verkündet. »Der Pendelverkehr zwischen
dem Mond und der Erde ist so ausgeprägt wie lange nicht mehr.«
    Menschen waren fast keine daran beteiligt. Ab und zu suchten die
führenden Köpfe der Verantwortlichen per Transmitter das
riesige Mondgehirn auf, um mit ihm zu kommunizieren. Was bei diesen
Gesprächen herauskam, blieb jedoch auf ein paar wenige Wissende
beschränkt. Ja, Kanthall hatte sogar behauptet, daß
NATHANS Äußerungen in vielen Fällen unverständlich
und orakelhaft klangen. Zu den wichtigsten Fragen schwieg er sich
aus.
    Die Menschen um Benson Heskill erreichten die Versorgungsstation
und stellen sich am noch geschlossenen Schott auf. Der Korridor, in
dem sie sich befanden, glänzte vor Sauberkeit, defekte Teile
oder beschädigte Einrichtungen waren ausgetauscht worden. Hier
sah es aus wie früher, wie zu Zeiten der Aphilie, als alles den
engen Regeln der reinen Vernunft gefolgt
    war.
    Trevor Casalle war im Rahmen des Zwischenaufenthalts der Konzepte
auf der Erde wieder aufgetaucht. Er hatte seine nichtaphilische
Bewußtseinskomponente überwunden und strebte erneut nach
der Herrschaft über die Erde. Er war an diesem, seinem

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