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PR TB 244 Streiflichter Der Ewigkeit

PR TB 244 Streiflichter Der Ewigkeit

Titel: PR TB 244 Streiflichter Der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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was wir unter einem PLAN DER VOLLENDUNG zu
verstehen haben?« fragte er nachdenklich. »Ist dir dieser
Begriff schon einmal begegnet?«
    Gloria verneinte, und er murmelte einen Gruß und verschwand
an der Treppe. Er kehrte heim, während Gloria sich zu einer
Entscheidung durchrang und von sich aus ein Medocenter unterrichtete.
Auch dort ging es drunter und drüber. Eine Angestellte versprach
ihr, sich sobald wie möglich um diesen Fall zu kümmern.
Mehr konnte sie nicht tun, und Gloria fand sich langsam mit dem
Gedanken ab, daß sie die nächsten vierzig Stunden in dem
kleinen, einengenden Steuerraum verbringen mußte, während
auf der Oberfläche der Erde eine Katastrophe die andere jagte.
Sie dachte, daß sie hier unten vielleicht geschützt war.
Dann aber stellte sie fest, daß der Stadtteil noch immer ohne
Strom war. Merawer hatte vergessen, die Energien wieder umzuschalten.
Hastig holte sie es nach, schaltete die Anrufe im Speicher aus,
löschte das Band. Sie konnte sich denken, daß einige
tausend Menschen nach der Ursache für den anhaltenden
Stromausfall gefragt hatten. Merawer war bewußtlos gewesen, da
war sie sich ganz sicher. Er hatte die Anfragen nicht beantworten
können. Er ging ihr nicht mehr aus dem Sinn.
    Der Terraner hatte inzwischen sein Appartement erreicht und setzte
sich in
    seinem Wohnraum in einen Sessel. Er schloß die Augen und
überlegte angestrengt, was seine Träume bedeuten konnten.
Träume, das waren die innersten Wahrheiten, in denen man sich
erkannte. Jetzt versuchte er sich die Bilder fremder Orte und fremder
Gesichter, die Phasen einer chaotischen Entwicklung einer ganzen
Sternenregion zusammenzureimen und eine Schlußfolgerung daraus
zu ziehen. Zu einem Ergebnis gelangte er nicht.
    Bis zum späten Abend saß er so da. Gloria und die
Station waren vergessen. Erst kurz vor Mitternacht erhob er sich,
aktivierte den Videokom und ließ die neuesten Hiobsbotschaften
über sich ergehen. Vom Mond kamen Notstandsmeldungen.
Plasmareserven von der Hundertsonnenwelt, die für NATHAN
eingelagert worden waren, hatten sich selbständig gemacht. Sie
waren verrückt geworden, krochen durch die lunaren Anlagen und
bedrohten die Menschen. Und langsam schälte sich auch ein Bild
von dem heraus, was um Erde und Mond herum war. Perry Rhodan sprach
zu den Menschen und erklärte es ihnen.
    »Wir nennen es den Mahlstrom der Sterne«, sagte der
ehemalige Großadministrator. »Es sind Energiewirbel aus
dünnem Gas, quasi interstellare Materie in ganz bestimmter
Dichte und Zusammensetzung. Zwischen den farbigen Schleiern existiert
eine Unmenge energetischer Kraftlinien, die als Ausgleich zwischen
allen kompakten Massen und den Gasen geringer Konzentration wirken.
Wir sind in einer Brücke aus Gas, Staub und Energie
herausgekommen, die man sich als eine Art Schlauch einer Windhose
vorstellen kann.«
    All die Worte riefen Assoziationen in Merawer hervor. Er erinnerte
sich an die Bilder seiner Träume. Er verglich sie, aber es waren
nicht dieselben. Was er in ihnen erlebt hatte, war anders gewesen,
gewaltiger als das jetzt.
    Sein letzter Traum hatte ihn aus der Bahn geworfen. Er war nach
langer Zeit erst erwacht. Obwohl, eigentlich besaß er keine
Vergleichsmöglichkeit. Wenn er im nächtlichen Schlaf
geträumt hatte, hatte er die Traumlänge hinterher nie
überprüfen können.
    Der Terraner rief einen Roboter zu sich und ließ ein EKG
machen. Es zeigte normale Werte mit Ausnahme der Nachwirkungen
ungewöhnlicher Anstrengungen, und er schickte die Maschine
wieder weg.
    Als ob ich in meinem Traum körperlich gearbeitet hätte!
stellte er verwundert fest und legte seine Beine hoch. Noch immer
eilten neue Bilder und Nachrichten über den Schirm, die Worte
der Kommentatoren glitten an ihm ab wie an einer Mauer.
    Plötzlich aber hob er den Kopf.
    Jemand hatte ihn gerufen.
    »Ja?« sagte er laut, stand auf und ging hinaus an die
Tür. Er erhielt keine Antwort, und der Korridor draußen
war leer. Er hatte sich getäuscht.
    Achselzuckend kehrte er zum Videokom zurück und beobachtete
den Schirm.
    »Merawer!«
    Diesmal hatte er es deutlich gehört. Er schaltete den Schirm
ab, hetzte
    durch das Appartement. Nichts hatte sich verändert, es gab
keinen Besucher oder Eindringling. Er setzte sich mit dem zentralen
Hauscomputer in Verbindung und erkundigte sich, ob jemand versucht
hatte, ihn zu erreichen. Der Computer verneinte.
    Ratlos blieb Merawer in der Nähe der Tür stehen. Einem
plötzlichen Entschluß folgend,

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