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PR TB 250 Die Botschaft Der Migarer

PR TB 250 Die Botschaft Der Migarer

Titel: PR TB 250 Die Botschaft Der Migarer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Durcheinander, wenn
jeder mit dem anderen gleichzeitig in Verbindung treten möchte?«
fragte Fedor voller Zweifel.
    »Keineswegs! Wir sind in der Lage, unsere telepathischen
Impulse auf beliebigen Frequenzen abzustrahlen, so daß keiner
den anderen stört.
    Selbstverständlich verfügen wir auch über eine
Gemeinschaftsfrequenz für allgemeine Informationen, die an alle
gerichtet sind.«
    »Und was ist nun mit den Bungalows?« erinnerte Bully.
    Juma lächelte, wieder eine durchaus menschliche Eigenschaft.
    »Wir haben solche einfachen Landsiedlungen an vielen für
uns günstigen Stellen auf dem Kontinent errichtet, um unserem
Volk Gelegenheit zu geben, sich nach Belieben für eine kurze
Zeit auf dem Land aufzuhalten. Den Gedanken Fedors kann ich
entnehmen, daß auf eurer Heimatwelt ähnliches geschieht,
wenn ihr als Landbewohner im Meer taucht und dort sogar Stationen auf
dem Grund der Ozeane verankert habt, die der Erholung dienen. Aber -
um ehrlich zu sein - die meisten von uns sind immer wieder froh, ins
Wasser zurückkehren zu können.«
    Fedor sagte nachdenklich:
    »Ich finde es merkwürdig, daß die Evolution eures
Volkes praktisch seit Jahrmillionen stagniert. Wir haben die
Aufzeichnungen der Station gesehen. Zwischen dir und deinen Vorfahren
vor hundert Millionen Jahren besteht rein äußerlich nicht
der geringste Unterschied.«
    »Dafür gibt es keine Erklärung, es sei denn, die
Ursache läge daran, daß wir immer wieder das Land
aufsuchen, statt nur und ausschließlich im Wasser bleiben.«
    »Ein logischer Gedanke«, stimmte Fedor zu.
    Dann teilte Juma mit:
    »Ich verlasse euch jetzt, um zur Berichterstattung
zurückzukehren. Der Rat der Weisen hat unserer Unterhaltung nur
teilweise folgen können, weil ich mich auf dem Land aufhalte,
nicht aber unter Wasser. Ich werde morgen wieder Kontakt mit euch
aufnehmen und die Entscheidung des Rates bekanntgeben. Ich weiß
schon jetzt, daß sie positiv ausfallen wird.«
    Er erhob sich ein wenig mühsam und strich seinen Lendenschurz
glatt. Dann winkte er ihnen mit der Hand und ging langsam zum Strand,
dann weiter, bis sein Kopf untertauchte.
    Bully sah den sich kreisförmig ausbreitenden Wellen zu, . bis
sie verebbten.
    »Ein seltsames Volk«, stellte er fest. »Meint
ihr nicht auch?«
    »Seltsam?« Die Frage schien dem Mausbiber nicht zu
gefallen. »Etwa deshalb seltsam, weil es sich anders entwickelt
hat als die Terraner? Ich muß gestehen, daß ich ihre
Auffassung teile, was der Verzicht auf Technik oder gar Raumfahrt
angeht. Sie haben das alles nicht nötig, es wäre einfach
überflüssig und würde ihr Leben nur verkomplizieren.
Auch
    wir Ilts auf unserem Heimatplaneten ,Tramp’ benötigten
die Technik nicht, weil wir natürliche Telekineten und einige
von uns auch Telepathen waren. Diese Eigenschaften machten technische
Hilfsmittel überflüssig, also wurden sie erst gar nicht
erfunden und entwickelt. Bei euch Terranern war das von Anfang an
ganz anders, und alles begann damit, daß sich der Mensch gegen
den Menschen wehren mußte oder von der Jagd lebte, von der Jagd
auf Tiere, die ihm oft an Kraft und Schnelligkeit überlegen
waren. Der Teil seines Gehirns, der die Paraeigenschaften beherbergt,
kam erst gar nicht zur Geltung, er wurde nie oder nur sehr selten
aktiviert - und er liegt auch heute noch brach. Und so wird es auch
bleiben, weil er dank der Technik überhaupt nicht benötigt
wird. Ein umgekehrter Vorgang also wie bei den Migarern. Meine Herren
Terraner - es ist ein Teufelskreis, der nur eine Besonderheit
aufweist: er hat einen Anfang, aber kein Ende.«
    Sie hatten das Gefühl, daß Gucky sich durch seine
ungewohnt lange Ansprache für das Schweigen entschädigte,
das ihm aufgezwungen worden war. Sie blickten ihn nur an, ohne eine
Erwiderung zu finden.
    Was Gucky behauptete, klang logisch und einleuchtend.
    »Das hört sich alles sehr merkwürdig an«,
urteilte Ras, als sie ihm von der Begegnung mit Juma berichtet
hatten. »Und nicht nur merkwürdig, sondern dazu noch
unwahrscheinlich. Wenn mir das andere erzählten, würde ich
kein einziges Wort glauben.«
    »Morgen werden wir ja sehen, was an dem Ganzen dran ist«,
sagte Bully und fügte tröstend hinzu: »Fedor ist so
freundlich, an Bord zu bleiben, dafür kannst du dann mitkommen.«
    Ras strahlte über das ganze Gesicht.
    »Sehr gut! Sollte es wirklich mal brenzlig werden, sind wir
zwei Teleporter, es kann uns also überhaupt nichts passieren.«
    »Es wird auf keinen Fall etwas passieren, das

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