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PR TB 250 Die Botschaft Der Migarer

PR TB 250 Die Botschaft Der Migarer

Titel: PR TB 250 Die Botschaft Der Migarer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Bully. »Wir können ja
nicht wissen, wieviel Zeit man uns für die Vorbereitungen läßt.«
    »Was ist mit Waffen?« fragte Ras noch.
    Bully schüttelte entschieden den Kopf.
    »Keine!« sagte er nur.
    Ras nickte zustimmend und verschwand.
    Es war gegen Mittag, als Fellmer die ersten Impulse auffing und
sofort Gucky verständigte, um die Empfangsleistung zu
verdoppeln. Sie bestätigten den Kontakt, und schon war die
telepathische Verbindung so gut wie gestern.
    Juma war erwartungsgemäß am anderen Ende.
    »Der Rat der Weisen und unser Volk sind mit eurem Besuch
einverstanden und heißen euch offiziell willkommen. Ihr könnt
natürlich nur einen kleinen Teil unseres Lebensbereiches
kennenlernen, denn das Meer ist groß. Die Mitglieder des Rates
jedoch werden vollzählig anwesend sein. Ich erwarte euch an der
Bucht, die Schauplatz unserer ersten Begegnung war.«
    »Wir haben leichte Raumanzüge«, teilte Bully
durch Fellmer und Gucky mit. »Werden sie genügen?«
    »Wir halten uns nur in geringen Tiefen auf«.
    »Gut. Und wann treffen wir uns?«
    »In einer Stunde eurer Zeitrechnung.«
    Der Kontakt brach ohne weitere Mitteilungen ab.
    »Wird ja schön langweilig für mich werden«,
befürchtete Fedor. »Dabei ist Schwimmen mein
Lieblingssport. Vielleicht könnt ihr mir ab und zu einen
Zwischenbericht durchfunken.«
    »Aber Fedor!« sagte Bully reichlich vorwurfsvoll.
»Hast du vergessen, daß wir unter Wasser nur mit Funk
arbeiten können, wenn wir uns untereinander verständigen
wollen? Hinzu kommt, daß Fellmer jeden Gedanken der Migarer
laut aussprechen muß, damit Ras und ich informiert sind. Du
kannst also sämtliche Gespräche mitverfolgen und bist somit
stets auf dem laufenden«. Er nickte den anderen zu. »Machen
wir uns auf die Socken, Freunde. Ras wird schon warten.«
    Der Teleporter hatte schon alles vorbereitet. Die leichten
Schutzanzüge waren schnell angelegt. Sie waren wesentlich
bequemer als die sonst üblichen Raumbekleidungen, verfügten
jedoch nicht über gewisse technische Raffinessen wie zum
Beispiel Deflektoren oder Antigrav- und Flugaggregate. Durch die
kleinere und leichtere Umwälzanlage war der Aufenthalt im Vakuum
oder unter Wasser auf gut siebzig Stunden begrenzt.
    Ras deutete auf zwei kleine Metallbehälter mit Schlaufen zur
Befestigung am Gürtel.
    »Ich habe Sauerstoffpatronen und noch einige andere Dinge
eingepackt, die wir vielleicht noch gut gebrauchen können.«
    »Aber keine Waffen?« vergewisserte sich Bully.
    »Nein, wie gewünscht. Ein Messer hat ja ohnehin jeder
von uns, aber die zählen ja wohl nicht als ernstzunehmende
Waffen.«
    Fedor half ihnen beim Anlegen der Anzüge. Das war absolut
überflüssig, und er tat es auch wohl nur, um sich die Zeit
bis zum Abschied zu vertreiben.
    Eine halbe Stunde vor der verabredeten Frist trafen sie in der
kleinen Bucht ein und parkten den Gleiter oberhalb des Sandstrands
unter den ersten Büschen. Von Juma war noch nichts zu sehen.
    Der Himmel war blau und wolkenfrei. Es wehte ein leichter Wind.
Das Wasser des Flusses strömte träge dem Meer entgegen,
dessen Oberfläche wie ein riesiger Spiegel im Sonnenlicht
schimmerte.
    »Ich bin gespannt«, murmelte Fellmer, »ob er
allein kommt oder mit einer Abordnung.«
    Niemand antwortete. Sie warteten schweigsam. Endlich deutete der
Mausbiber auf den Fluß hinaus.
    »Pünktlich wie die Maurer«, sagte er und fügte
hinzu: »Es ist Juma, und er ist allein.«
    Es war wie gestern. Der Kopf des Migarers tauchte aus den Fluten,
und mit ein paar kräftigen Schwimmstößen erreichte
Juma das Ufer. Er kam nur halb aus dem Wasser und blieb stehen. Die
Verständigung war einwandfrei, aber das war schon eine
Selbstverständlichkeit geworden.
    »Wie ich sehe, seid ihr bereit. Es ist etwas unbequem für
Landbewohner, sich längere Zeit unter Wasser aufzuhalten, das
wußten schon unsere Vorfahren, als sie sich endgültig für
das Land entschieden. Und nun kommt! Draußen im Meer, nicht
weit von der Flußmündung entfernt, wartet ein Fahrzeug auf
uns.«
    »Ein Fahrzeug?« wunderte sich Bully.
    »Ihr werdet sehen«, entgegnete Juma. »Folgt mir,
bitte.«
    Er winkte ihnen einladend zu, drehte sich um und begann sofort zu
schwimmen.
    »Ja, dann wollen wir mal«, sagte Bully und folgte dem
Migarer, ohne zu zögern.
    Ras, der Juma als fünftes Mitglied der CORONA-Besatzung
vorgestellt worden war, ging dicht hinter ihm. Den Abschluß
bildeten die beiden
    Telepathen, die wegen der Verständigung mit Juma

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