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PR TB 250 Die Botschaft Der Migarer

PR TB 250 Die Botschaft Der Migarer

Titel: PR TB 250 Die Botschaft Der Migarer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zu können, allerdings nur in telepathischer Kooperation. Und
auch nur dann, wenn die andere Seite es wollte.
    Sie landeten wieder inmitten der Siedlung, verließen alle
vier den Gleiter und sicherten ihn. Dann gingen sie gemeinsam hinab
zum nördlichen Flußufer und fanden nach einigem Suchen in
einer kleinen Bucht, die zum Meer hinauf offen günstig lag,
einen geeigneten Lagerplatz.
    Die Telepathen verzogen sich auf die andere Seite der Bucht und
versuchten, Verbindung mit Juma aufzunehmen.
    Bully und sein Pilot ließen sich auf einem Baumstamm nieder,
nicht weit vom Ufer entfernt.
    »Ich kann mir keinen Reim auf das alles machen«, gab
Fedor zu und sah hinaus auf die kaum bewegte Wasserfläche des
nur langsam dahin
    ziehenden Stromes. »Mindestens zehn verschiedene Theorien
habe ich mir zurechtgelegt, aber nun scheint keine mehr zu stimmen.
Eine widerspricht der anderen.«
    »Wenn du glaubst, es ginge nur dir so, dann irrst du dich«,
gestand Bully. »Ihre Vorfahren besuchten vor hundert Millionen
Jahren die Erde und kehrten dann zum größten Teil wieder
zurück. Auch solche ohne Schwimmhäute. Nun scheinen sie ja
alle welche zu haben, wenn ich Fellmer richtig verstanden habe. Nun
frage ich mich aber, was mit jenen passiert ist, die auf der Erde
zurückblieben.«
    Fedor seufzte.
    »Das ist es ja, worüber ich mir den Kopf zerbreche. Die
können doch nicht spurlos verschwunden sein.«
    »In der langen Zeitspanne schon«, widersprach Bully.
»Sie waren auf der Erde, als es dort noch keine Menschen gab.«
    Fedor warf Bully einen merkwürdigen Blick zu, ehe er mit
eigenartiger Betonung meinte:
    »Das wird behauptet, aber stimmt es auch?«
    Offensichtlich verwirrt begegnete Bully dem Blick des Piloten.
    »Was willst du damit sagen?«
    Fedor sah wieder hinaus auf den Fluß, der sich hier merklich
verbreiterte, bevor er sich mit dem Ozean vereinigte.
    »Nichts, Bully, überhaupt nichts. Wir wissen noch zu
wenig. Die Bildaufzeichnungen, die wir in der Station fanden und die
nun in der CORONA sind, lassen nur Vermutungen zu, aber sie sind
keine endgültigen Beweise für gewisse Schlußfolgerungen
- doch sieh nur, Fellmer und Gucky kommen zurück.«
    Die beiden Telepathen näherten sich und setzten sich auf
einen zweiten Baumstamm, der angeschwemmt worden war. Der Mausbiber
verhielt sich schweigsam, was eigentlich nicht seine Art war. Er
überließ Fellmer die Berichterstattung.
    »Wir hatten wieder einwandfreien Kontakt, abermals mit Juma.
Wir nehmen an, daß er sich inzwischen mit einem Kollegen vom
Rat der Weisen abgesprochen hat. Das geht aus seinen diesmal
konkreten Vorschlägen hervor.«
    »Vorschläge?« fragte Bully gespannt.
    »Bezüglich unseres Zusammentreffens«, ging
Fellmer ins Detail. »Zuerst hier auf dem Land, wie wir schon
wissen, später dann im Wasser. Sie wissen nun, daß wir mit
unseren Anzügen mühelos auch im Wasser
    leben können. Die Verständigung wird auch da kein
Problem sein. Sie wollen uns ihr Reich zeigen.«
    Bully lehnte sich zurück und stützte sich mit den Händen
ab.
    »Reich. ?« echote er mißtrauisch.
    Fellmer lächelte beruhigend.
    »Nicht, was du denkst, Bully. Sie meinen eigentlich mehr
,Lebens-bereich’, also kein Grund zur Sorge. Im übrigen
müßte Juma jeden Augenblick hier auftauchen - im wahrsten
Sinne des Wortes. Er weiß, daß wir hier auf ihn warten.«
    »Das wird aber eine ziemlich einseitige Unterhaltung
werden«, befürchtete Fedor.
    »Nein, keinesfalls. Gucky und ich senden gemeinsam, während
ich sowohl unsere Abstrahlung wie auch Jumas aufgefangene Gedanken
laut mitspreche. Somit läuft alles simultan wie bei einem
normalen Gespräch. Das gilt auch unter Wasser, wenn wir die
Helmfunkgeräte einschalten. Was du sagst, Bully, brauchen Gucky
und ich nur mitzudenken, und es wird so sein, als sprächest du
selbst mit Juma. Oder mit anderen Migarern.«
    »So nennen sie sich?« wunderte sich Bully.
    »Natürlich nicht, aber es ist vorerst einfacher für
uns.«
    Gucky wandte sich plötzlich um und sah hinaus auf den Fluß.
    »Ich empfange schwache Impulse. Das müßte Juma
sein. Begrüßen wir ihn.«
    Sie standen auf und gingen ein paar Schritte bis zum Ufer.
    Als sich in einer Entfernung von einem Dutzend Meter das Wasser
kräuselte und in der Mitte des kleinen Wirbels ein Kopf
erschien, hielten sie unwillkürlich die Luft an. Sie alle wußten
nur zu gut, daß die künftigen Beziehungen zu den Migarern
von dieser ersten direkten Begegnung abhingen.

6.
    Die

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