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PR TB 250 Die Botschaft Der Migarer

PR TB 250 Die Botschaft Der Migarer

Titel: PR TB 250 Die Botschaft Der Migarer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dicht
zusammenblieben. Alle hatten jetzt die Helmfunkgeräte
eingeschaltet.
    In der Mitte des Flusses wurde das Wasser kristallklar. Juma
tauchte unter, und auch Bully und seine Gefährten ließen
sich in die Tiefe sinken. Ohne Schwierigkeiten konnten sie den
Migarer erkennen, der vor ihnen wenige Meter über dem Grund
schwebte und auf sie wartete.
    »Zum Meer hinaus«, ließ er die Telepathen
ausrichten.
    Sie kamen nur langsam voran, so daß sie Gelegenheit
erhielten, die eleganten Schwimmbewegungen des Migarers zu bewundern,
die an jene von Delphinen erinnerten. Es war offensichtlich, daß
er erstaunliche Geschwindigkeiten erreichen konnte, wenn er keine
Rücksicht auf langsame Schwimmer zu nehmen hatte.
    Als sie die Flußmündung hinter sich ließen,
begann sich der Meeresboden allmählich zu senken, aber das
Wasser blieb so klar, daß das eindringende Sonnenlicht
deutliche Schatten warf. Felsbrocken türmten sich hier und da
auf, und manche von ihnen durchstießen sogar die
Wasseroberfläche. Dazwischen breiteten sich weite Sandflächen
aus.
    An den Felsen wuchsen eine Unzahl bunter Pflanzen, wie in den
tropischen Meeren Terras, nur viel üppiger. Es war nur zu
offensichtlich, daß sie in ihrer natürlichen Entwicklung
niemals gestört worden waren. Wenigstens hier nicht.
    In einiger Entfernung hob sich leicht verschwommen ein
Unterwasserberg ab, dessen flacher Gipfel dicht unter der Oberfläche
lag. Während sie sich ihm näherten, waren Bewegungen zu
erkennen.
    Im ersten Augenblick hielt Bully die schwimmenden schlanken
Geschöpfe für große Fische, aber dann erkannte er
sechs Migarer und einen längeren, dunklen Gegenstand, der ihn an
ein U-Boot ohne Oberteil erinnerte. Das Fahrzeug, von dem Juma
sprach.?
    Sanft landeten sie auf dem Unterwasserplateau und wurden sofort
von dem halben Dutzend Migarer umringt, die ebenfalls nur
Lendenschurze trugen, und freundlich begrüßt. Auch jetzt
funktionierte das Verständigungssystem ausgezeichnet. Selbst
Fedor konnte sich von der CORONA aus in die Begrüßungszeremonie
einschalten.
    Ras umkreiste den länglichen Gegenstand einmal und fragte
dann:
    »Juma, wie wird das - eh - Schiff eigentlich angetrieben?
Kein Motor, keine Schraube.«
    Juma deutete auf eine einfache Querstange aus Holz, die am breiten
Heck des Bootes, das ziemlich genau das Gewicht des verdrängten
    Wassers haben mußte, angebracht war. Das ganze Gefährt
schwebte frei einige Zentimenter über der Felsenfläche des
Plateaus.
    »Es wird geschoben«, teilte er mit. »Wir
benutzen es eigentlich nur dann, wenn wir größere Lasten
zu befördern haben - oder Gäste wie euch.«
    »Gäste wie uns?« echote Bully perplex. Fellmer
und Gucky übermittelten so etwas wie ein telepathisches
Gelächter, zumindest entstand dieser Eindruck.
    »Das war mehr symbolisch gemeint. Ihr seid die ersten.«
    Bully war sichtlich beruhigt und widmete sich erneut dem Studium
des Unterwasserschiffs, das aus einiger Entfernung an ein abgedecktes
U-Boot erinnert hatte, bei näherem Hinsehen jedoch mehr einem
altmodischen Rettungsboot ähnelte, wie es früher auf der
Erde zum Bergen der Mannschaft gestrandeter Schiffe benutzt wurde.
Nur gab es hier keine Sitzbänke, sondern bequeme Einzelplätze
an der rechten und linken Bordseite. In der Mitte zwischen ihnen
blieb der Gang frei. Die Sitze konnten leicht entfernt werden, um
Raum für die von Juma erwähnte Fracht zu schaffen.
    Sie schwebten an das Boot heran und sanken auf die Sitze hinab. Es
gab Riemen aus zusammengeflochtenem Tang, mit denen sie sich
anschnallten.
    »Nun ja«, meinte Ras gutmütig, »so
furchtbar schnell werden wir ja mit sechs Migarkräften auch
nicht sein, daß es uns gleich aus den Sitzen reißt.«
    Da die beiden Telepathen die Botschaft nicht weitergaben und Juma
selbst ein Funkgerät nichts genutzt hätte, bekam er die
skeptische Bemerkung nicht mit. Die Erkenntnis erwies sich später
als sehr vorteilhaft, wenn man sich ungestört unterhalten
wollte.
    Die sechs Migarer wuchteten den Anker - einen schweren Stein, der
an einem Tragseil befestig war - ins Boot und begaben sich dann zum
Heck, wo sie nebeneinander die Schubstange ergriffen. Auf ein
Kommando hin begannen ihre Beine zu wirbeln, und das seltsame Gefährt
setzte sich langsam in Bewegung.
    Bully, der vorn neben Juma saß, blickte über die
Bordkante hinweg nach unten. Der Meeresgrund war deutlich zu
erkennen, obwohl das Wasser bereits dicht neben dem Plateau ziemlich
tief wurde.
    Als sich das Tempo

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