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PR Tefroder 02 - Segler im Sternenwind

PR Tefroder 02 - Segler im Sternenwind

Titel: PR Tefroder 02 - Segler im Sternenwind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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unbedingt weiterhelfen.« Der Aktivatorträger sah sich genauer um. Er erkannte ihre Fußspuren. Eine Zeit lang waren sie auf der Stelle getreten, wohl in der Meinung, sich durch die Halle des Ewigen Postamts zu bewegen. Wie fast erwartet, waren sie einer Täuschung zum Opfer gefallen.
    Die Morgendämmerung setzte ein. War es denn wirklich schon so spät
    - beziehungsweise: so früh?
    Haneul Bitna lenkte die Aufmerksamkeit auf sich. »Ich befürchte, dass die Nachricht des Permanenten Briefs mehr Bedeutung besitzt, als uns lieb ist. Wir haben Nachrichten von Karakar Opnau und Tamrat Tooray Ziaar in den Infospeichern. Sie wollen sich der Mentalen Katharsis unterziehen ...«
    Der Aufenthalt im Ewigen Postamt hatte nur wenige Minuten gedauert. Als sich ihre Chronometer jedoch nach dem Verschwinden des seltsamen Gebäudes wieder mit der planetaren Zeit synchronisierten, zeigte sich, dass mehr als sechs Stunden vergangen waren, seitdem sie das Amt betreten hatten. In der Zwischenzeit hatte sich der Tamrat dazu entschlossen, auf eigene Faust zu handeln und die Reise zu den Peiken in einem der Container zu unternehmen, die eigentlich für von Gui Col und Kauffahrern eingefangenen Sklaven reserviert waren.
    Die Nachricht im Permanenten Brief ließ nicht allzu viel Interpretationsspielraum: Wie auch immer sich die Myrmidonen und Gorragani zu schützen versucht hatten - sie waren chancenlos gewesen. Die Mentale Katharsis funktionierte, selbst wenn hyperenergetisch wirkende Schutzschirme auf Höchstleistung geschaltet waren.
    Rhodan versuchte, sich vorzustellen, was eine mnemotechnische NeoInitiation für seine Begleiter bedeutete. Er ahnte, dass sie nach dieser Behandlung nicht mehr sie selbst sein würden ...
    Seit einigen Minuten war auf P'loc Dhuyn der Teufel los, und das im wahrsten Sinne des Wortes. Der Einbruch der Myrmidonen in die Containerstadt hatte die Schwammwesen wach gerüttelt, und die wiederum hatten die Gui Col um Hilfe bei der Aufklärung der seltsamen Umstände rings um die Kaperung eines Containers gebeten. Und wie es der Zufall es so wollte, befand sich Cha Panggu, der Teufel, der Gold bringt, in Anflug auf die Handelswelt. In weniger als einer Stunde würde er landen und die
    Aufklärungsarbeiten in seinen Armtentakel nehmen.
    »Zufall?«, fragte Rhodan in die Runde. »Glaubt irgendjemand daran, dass der Tributier P'loc Dhuyn ausgerechnet jetzt einen Freundschaftsbesuch abstattet?«
    Niemand antwortete.
    »Was auch immer Cha Panggu hierher getrieben hat - er wird die CANNAE entdecken und wissen, dass wir uns auf P'loc Dhuyn aufhalten.«
    »Die CANNAE ...« Caadil meldete sich zu Wort. »Ohne Besatzung hat sie keinerlei Wert für uns. Zu viert werden wir sie kaum bewegen und einsetzen können. Die Vortex-Gondel hingegen ...«
    »Du hast recht.« Der Terraner nickte ihr zu. »Wir müssen sie in Sicherheit bringen.«
    »»In Sicherheit bringen? Ich dachte daran, sofort das Weite zu suchen.«
    »Das kommt überhaupt nicht infrage. Wir haben hier noch einige Dinge zu erledigen. Ich möchte die genauen Umstände klären, unter denen die Myrmidonen den Container entführt haben und verschwunden sind. Vielleicht entdecken wir Spuren oder Hinweise auf ihr Reiseziel.«
    Nein, das war nicht der eigentliche Grund, dass er ihr geringes Zeitpolster so weit wie möglich ausreizen wollte. Etwas gab ihm zu verstehen, dass er noch nicht abreisen durfte, dass es noch etwas zu erledigen gab.
    Es war der Permanente Brief, der sich ihm mitteilte. Er hatte zu glühen begonnen.
30 - Cha Panggu
    Er fühlte sich wohl in der CHAJE. Nahe bei seiner Frau, nahe bei seinen Töchtern, die ihm auch jetzt durch ihre klugen Bemerkungen das Alltagsleben erleichterten.
    P'loc Dhuyn war ihm ein wohlbekanntes Ziel. In seinen frühen Jahren hatte er oftmals Tributwaren angeliefert und im Gegenzug Technikelemente in Empfang genommen. Er verachtete die auf der farblosen Welt ansässigen Schwammwesen; er betrachtete sie als notwendiges Übel, die aus ihm unbekannten Gründen von den Peiken beauftragt worden waren, Versand und Empfang der Container zu organisieren.
    Die Nachricht, dass auf P'loc Dhuyn die Wilden Tentakel tobten, überraschte ihn nicht sonderlich. Perry Rhodan sorgte für Wirbel, wo auch immer er auftauchte.
    Er spürte das aufkeimende Misstrauen gegen ihn. Einige Besatzungsmitglieder hatten Wind von seiner Vereinbarung mit den Kauffahrern bekommen und verstanden seine Beweggründe nicht. Er würde einige Exempel statuieren müssen,

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